NDR Info Nachrichten vom 01.05.2019:

Mai-Kundgebungen im Zeichen der Europawahl

Berlin: Zum heutigen Tag der Arbeit hat der Deutsche Gewerkschaftsbund in zahlreichen Städten zu Demonstrationen aufgerufen. Die Kundgebungen stehen unter dem Motto „Europa - Jetzt aber richtig!“ DGB-Chef Hoffmann rief die Bürger dazu auf, an der Europawahl in knapp vier Wochen teilzunehmen. Er warf den Parteien Mutlosigkeit im Wahlkampf vor. Der Gewerkschaftsbund tritt unter anderem für Mindestlöhne in ganz Europa ein. In Hamburg und Berlin haben linksradikale Gruppen zu sogenannten „Revolutionären 1. Mai-Demos“ aufgerufen. In beiden Städten will die Polizei mit einem Großaufgebot gewalttätige Ausschreitungen verhindern. Die vergangene Walpurgisnacht, in der es in der Vergangenheit mehrfach erste Krawalle gegeben hatte, verlief nach Polizeiangaben ohne größere Zwischenfälle.| 01.05.2019 10:00 Uhr

Neue Unruhen in Venezuela erwartet

Caracas: In Venezuela werden heute weitere Unruhen erwartet. Der selbst ernannte Übergangspräsident Guaidó hat seine Anhänger wieder zu landesweiten Protesten gegen Staatschef Maduro aufgerufen. Zugleich appellierte er an die Streitkräfte, seine sogenannte "Operation Freiheit" zu unterstützen. Maduro hat bereits einen Sieg über die aufständischen Soldaten verkündet, die sich an Guaidós Seite gestellt hatten. Die Lage ist aber unübersichtlich. Unter anderem ist unklar, wie viele Soldaten sich Guaidó angeschlossen haben. Der Oppositionsführer wird inzwischen von mehr als 50 Staaten als Übergangspräsident anerkannt.| 01.05.2019 10:00 Uhr

Merkel reist nach Westafrika

Berlin: Bundeskanzlerin Merkel reist heute zu politischen Gesprächen nach Westafrika. Sie besucht die Länder Burkina Faso, Mali und Niger. Im Mittelpunkt der dreitägigen Reise stehen Gespräche zur Stabilisierung der Sahelregion. Entwicklungsminister Müller kritisierte mit Blick auf den Afrikabesuch der Kanzlerin noch einmal die Etatpläne für sein Ressort. Müller sagte der "Passauer Neuen Presse", Finanzminister Scholz sollte Merkel begleiten oder selbst in die ärmsten Regionen und in die Krisenstaaten Afrikas reisen. Das würde seine Einschätzung der Bedeutung und Wirkung der Entwicklungszusammenarbeit in diesen Ländern verändern.| 01.05.2019 10:00 Uhr

Schüsse an US-Universität

Charlotte: Nach den tödlichen Schüssen an einer Universität im US-Bundesstaat North Carolina ist der Schütze festgenommen worden. Wie der Sender Fox berichtet, sind die Toten zwei Teenager im Alter von 17 und 18 Jahren. Nach Angaben der Polizei gibt es vier Verletzte. Zu dem Motiv ist bisher nichts bekannt. Ein lokaler Sender berichtete, bei dem Verdächtigen handele es sich um einen 22 Jahre alten Geschichtsstudenten, der die Universität in der Stadt Charlotte zu Beginn des Semesters verlassen habe.| 01.05.2019 10:00 Uhr

Maas: Hilfe für Kolumbien wird aufgestockt

Bogotá: Bundesaußenminister Maas hat eine weitere deutsche Unterstützung für den Friedensprozess in Kolumbien zugesagt. Der SPD-Politiker kündigte bei seinem Besuch in der Hauptstadt Bogotá an, die Mittel für die Wiedereingliederung ehemaliger Rebellen in die Gesellschaft um zwei Millionen auf 17,3 Millionen Euro aufzustocken. Hinzu kommen weitere fünf Millionen Entwicklungshilfe. Die kolumbianische Regierung hatte sich 2016 mit der Rebellenorganisation Farc geeinigt, den jahrzehntelangen Bürgerkrieg mit etwa 220.000 Toten und Millionen Vertriebenen zu beenden.| 01.05.2019 10:00 Uhr

Lies: Abschusserlaubnis für Wolfsrudel denkbar

Hannover: Niedersachsens Umweltminister Lies hält künftig Abschussgenehmigungen für ganze Wolfsrudel für denkbar. Ein spezifisches Tier zu identifizieren sei oft kaum möglich, erklärte der SPD-Politiker. Hintergrund ist ein Fall aus dem Kreis Nienburg. Dort hat die zuständige Behörde bereits Ende Januar genehmigt, einen sogenannten Problemwolf zu töten, der mehrfach Nutztiere in der Region gerissen haben soll. Dies ist aber bislang nicht gelungen. Es gehe nicht darum, das ganze Rudel auf einmal zu entnehmen, betonte der Minister. Vielmehr sollten einzelne Tiere erschossen werden, um danach zu sehen, ob sich die Situation damit verbessert. Naturschützer protestieren gegen die geplante Tötung des Wolfes.| 01.05.2019 10:00 Uhr

Die Wettervorhersage

Heute teils stark bewölkt, teils freundlich, nach Vorpommern hin anfangs noch einzelne Schauer, zur Nordsee hin örtlich Nieselregen, Höchstwerte 10 Grad auf Sylt bis 18 Grad in Göttingen. Morgen viele Wolken, nur etwas Sonne und zeitweise Regen, Temperaturen 10 bis 16 Grad. An den Küsten starker West- bis Nordwestwind, nordöstlich der Elbe stürmische Böen. Die weiteren Aussichten: Am Freitag bewölkt, im Küstenumfeld und in Schleswig-Holstein gebietsweise Regen- und Graupelschauer, 8 bis 11 Grad, an der See stürmische Böen.| 01.05.2019 10:00 Uhr