NDR Info Nachrichten vom 01.05.2019:

Caracas: In Venezuela hat der selbsternannte Übergangspräsident Guaidó für heute zu weiteren Massenprotesten gegen Staatschef Maduro aufgerufen. Er appellierte wieder an das Militär. Eine Gruppe von Soldaten hatte sich Guaidó gestern angeschlossen. In Caracas waren gestern zehntausende Demonstranten auf die Straße gegangen. Sicherheitskräfte setzten Panzer und Tränengas ein. Mindestens 69 Menschen wurden verletzt. Präsident Maduro erklärte den Aufstand inzwischen für gescheitert. UN-Generalsekretär Guterres rief Regierung und Opposition in Venezuela auf, sich zurückzuhalten.| 01.05.2019 06:00 Uhr

Charlotte: Ein Mann hat an einer Universität im US-Bundesstaat North Carolina mindestens zwei Menschen erschossen. Nach Angaben der Polizei gibt es vier Verletzte. Drei von ihnen befinden sich demnach in einem kritischen Zustand. Der Schütze wurde festgenommen. Zu den Hintergründen und zu dem Motiv ist bisher nichts bekannt. Ein lokaler Sender berichtete, bei dem Verdächtigen handele es sich um einen 22 Jahre alten Geschichtsstudenten, der die Universität in der Stadt Charlotte zu Beginn des Semesters verlassen habe.| 01.05.2019 06:00 Uhr

Tokio: Japans neuer Kaiser Naruhito hat den Thron bestiegen und damit eine neue Ära für sein Land eingeläutet. Der 59-Jährige sagte in seiner ersten Botschaft an das Volk, er werde im Einklang mit der Verfassung seine Verantwortung als Symbol des Staates erfüllen. Naruhito hatte zuvor bei einer feierlichen Zeremonie die Throninsignien erhalten. Er tritt die Nachfolge seines Vaters Akihito an, der nach 30-jähriger Regentschaft um Mitternacht Ortszeit formal abdankte.| 01.05.2019 06:00 Uhr

Leipzig: Unter dem Motto "Europa. Jetzt aber richtig!" ruft der Deutsche Gewerkschaftsbund heute zu den traditionellen 1. Mai-Kundgebungen auf. Der DGB-Vorsitzende Hoffmann sagte, bessere Arbeitsbedingungen müssten nicht nur in Deutschland, sondern europaweit ein gemeinsames Interesse sein. Die Nationalstaaten seien zu klein, um die Megatrends Digitalisierung, Globalisierung, Migration und Klimawandel alleine zu bewältigen. Hoffmann appellierte an die Bürger, an der Europawahl teilzunehmen. Er spricht auf der zentralen Kundgebung des Gewerkschaftsbundes in Leipzig.| 01.05.2019 06:00 Uhr

Berlin: Bundeskanzlerin Merkel reist heute zu politischen Gesprächen nach Westafrika. Sie besucht die Länder Burkina Faso, Mali und Niger. Im Mittelpunkt der dreitägigen Reise stehen Gespräche zur Stabilisierung der Sahelregion. Entwicklungsminister Müller kritisierte mit Blick auf den Afrikabesuch der Kanzlerin noch einmal die Etatpläne für sein Ressort. Müller sagte der "Passauer Neuen Presse", Finanzminister Scholz sollte Merkel begleiten oder selbst in die ärmsten Regionen und in die Krisenstaaten Afrikas reisen. Das würde seine Einschätzung der Bedeutung und Wirkung der Entwicklungszusammenarbeit in diesen Ländern verändern.| 01.05.2019 06:00 Uhr

Hannover: Niedersachsens Umweltminister Lies hält künftig Abschussgenehmigungen für ganze Wolfsrudel für denkbar. Ein spezifisches Tier zu identifizieren sei oft kaum möglich, erklärte der SPD-Politiker. Hintergrund ist ein Fall aus dem Kreis Nienburg. Dort hat die zuständige Behörde bereits Ende Januar genehmigt, einen sogenannten Problemwolf zu töten, der mehrfach Nutztiere in der Region gerissen haben soll. Dies ist aber bislang nicht gelungen. Es gehe nicht darum, das ganze Rudel auf einmal zu entnehmen, betonte der Minister. Vielmehr sollten einzelne Tiere erschossen werden, um danach zu sehen, ob sich die Situation damit verbessert. Naturschützer protestieren gegen die geplante Tötung des Wolfes.| 01.05.2019 06:00 Uhr

Zum Sport: In der Fußball-Champions-League hat Ajax Amsterdam gute Chancen, das Endspiel zu erreichen. Der niederländische Rekordmeister gewann das Halbfinal-Hinspiel bei Tottenham Hotspur mit 1:0. Das Rückspiel findet in einer Woche statt. Im zweiten Halbfinale treffen Barcelona und Liverpool aufeinander.| 01.05.2019 06:00 Uhr

Heute teils stark bewölkt, teils freundlich, nach Vorpommern hin anfangs noch einzelne Schauer, zur Nordsee hin örtlich Nieselregen, Höchstwerte 10 Grad auf Sylt bis 18 Grad in Göttingen. Morgen viele Wolken, nur etwas Sonne und zeitweise Regen, 10 bis 16 Grad. An den Küsten starker West- bis Nordwestwind, nordöstlich der Elbe stürmische Böen. Die weiteren Aussichten: Am Freitag bewölkt, im Küstenumfeld und in Schleswig-Holstein gebietsweise Regen- und Graupelschauer, 8 bis 11 Grad, an der See stürmische Böen.| 01.05.2019 06:00 Uhr