NDR Info Nachrichten vom 30.04.2019:

Hannovers OB will Ruhestand beantragen

Hannover: In der Rathausaffäre tritt Oberbürgermeister Schostok zurück. Der SPD-Politiker erklärte, ihm fehle für eine weitere Amtsführung das nötige Vertrauen. Daher werde er seinen Ruhestand beantragen. Darüber muss nun der Stadtrat entscheiden. Kommt es zu der Versetzung, steht Schostok ein Ruhegehalt von mindestens 35 Prozent seiner Bezüge zu. Innerhalb von sechs Monaten soll dann eine neue Oberbürgermeisterin oder ein neuer Oberbürgermeister gewählt werden. Niedersachsens Ministerpräsident Weil reagierte mit Respekt auf den angekündigten Rücktritt. Schostok habe viel getan für eine tolerante und offene Stadtgesellschaft. Nun gebe es die Chance für einen Neuanfang. Gegen Schostok war in der vergangenen Woche Anklage erhoben worden. Er soll von unzulässigen Gehaltszuschlägen für Spitzenbeamte gewusst haben.| 30.04.2019 14:15 Uhr

Bundeskabinett billigt Rentenplus

Berlin: Das Bundeskabinett hat der Rentenerhöhung zum 1. Juli zugestimmt. Die Altersbezüge sollen um rund 3 Prozent im Westen und knapp 4 Prozent im Osten Deutschlands steigen. Damit gleicht sich die Rente in Ost- und Westdeutschland weiter an. Betroffen sind insgesamt rund 20 Millionen Rentner. Als Grund für die Erhöhung gibt das Sozialministerium die gute Lage auf dem Arbeitsmarkt an. Außerdem hat das Kabinett Eckpunkte für eine nationale Tourismusstrategie beschlossen. Sie soll die Wettbewerbsfähigkeit der Branche stärken. Kleinere und mittlere Unternehmen sollen zum Beispiel von bürokratischen Hürden befreit werden.| 30.04.2019 14:15 Uhr

Guaidó ruft zu Wechsel in Venezuela auf

Caracas: In den Machtkampf in Venezuela kommt Bewegung. Nach übereinstimmenden Berichten befreiten Soldaten den früheren Oppositionsführer Lopez aus dem Hausarrest. Dies sei auf Anweisung des jetzigen Oppositionsführers Guaidó geschehen. Guaidó rief weitere Teile des Militärs auf, sich ihm anzuschließen. Die Streitkräfte hätten die richtige Entscheidung getroffen, sie könnten auf die Unterstützung des Volkes zählen. Jetzt sei die Stunde, um die Freiheit zu erringen. Die Führung um Präsident Maduro sprach von einem Putschversuch, dem sich aber nur eine kleine Gruppe Soldaten angeschlossen habe. Guaidó und Maduro kämpfen seit Monaten um die Macht in Venezuela. Zahlreiche Staaten haben Guaidó als Übergangspräsidenten anerkannt; andere, wie Russland, halten zu Maduro.| 30.04.2019 14:15 Uhr

Japans Kaiser Akihito dankt ab

Tokio: Japans Kaiser Akihito hat sich ein letztes Mal an die Nation gewandt. Bei der Abdankungszeremonie in seinem Palast sagte Akihito, er danke dem Volk aufrichtig für die Unterstützung in seiner Rolle als Symbol des Staates. Er und seine Frau wünschten sich, dass die morgen beginnende neue Ära stabil und fruchtbar sein werde. Formal dankt Akihito um Mitternacht Ortszeit ab. Der Tradition nach bleibt ein Kaiser in Japan eigentlich bis zu seinem Tode im Amt. Akihito hatte im Sommer 2016 aber zu erkennen gegeben, dass er angesichts nachlassender Kräfte zurücktreten wolle. Das Parlament erlaubte ihm dies per Sondergesetz. Morgen wird mit Sohn Naruhito ein neuer japanischer Kaiser inthronisiert. Politische Macht hat er laut Verfassung nicht.| 30.04.2019 14:15 Uhr

Börse Kompakt

Der Dax steigt um 0,1 Prozent auf 12.341 Punkte. Der Euro kostet einen Dollar 12 22.| 30.04.2019 14:15 Uhr

Wettervorhersage

Nachmittags viel Sonne, an der Nordsee noch trüb, Höchstwerte von 11 Grad auf Sylt, bis 21 Grad in Lüneburg.| 30.04.2019 14:15 Uhr