NDR Info Nachrichten vom 30.04.2019:

Schostok tritt zurück: "Nicht mehr das nötige Vertrauen"

Hannover: In der Rathausaffäre tritt Oberbürgermeister Schostok zurück. Der SPD-Politiker erklärte, ihm fehle für eine weitere Amtsführung das nötige Vertrauen. Daher werde er seinen Ruhestand beantragen. Persönlich sehe er aber weiterhin kein Fehlverhalten bei sich, sagte Schostok. Über den Antrag auf Versetzung in den Ruhestand muss der Stadtrat entscheiden. Kommt es dazu, wird innerhalb von sechs Monaten eine neue Oberbürgermeisterin oder ein neuer Oberbürgermeister gewählt. In Hannover geschieht dies direkt durch das Volk. Gegen Schostok war in der vergangenen Woche Anklage erhoben worden. Er soll von unzulässigen Gehaltszuschlägen für Spitzenbeamte gewusst, diese aber nicht gestoppt haben.| 30.04.2019 13:00 Uhr

Arbeitslosenzahl in Deutschland sinkt erneut

Nürnberg: Die Zahl der Arbeitslosen ist auf 2 Millionen 229.000 gesunken. Wie die Bundesagentur für Arbeit mitteilte, ist dies für einen April der niedrigste Wert seit der Wiedervereinigung. Im Vergleich zum Vorjahresmonat lag der Rückgang den Angaben zufolge bei 155.000. Die Arbeitslosenquote liegt jetzt bei 4,9 Prozent. Wie die Bundesagentur außerdem mitteilte, ging auch die sogenannte Unterbeschäftigung zurück. Hier werden unter anderem auch Menschen erfasst, die kurzfristig krank sind oder eine Weiterbildung absolvieren. Der Wert lag im April bei knapp 3,2 Millionen. Ein Grund für die Entwicklung am Arbeitsmarkt ist die übliche Frühjahrsbelebung. Mit dem Beginn der wärmeren Jahreszeit stellen etwa Bauunternehmen und Gärtnereien wieder verstärkt Mitarbeiter ein.| 30.04.2019 13:00 Uhr

Japans Kaiser Akihito dankt ab

Tokio: Japans Kaiser Akihito hat sich ein letztes Mal an die Nation gewandt. Bei der Abdankungszeremonie in seinem Palast sagte Akihito, er danke dem Volk aufrichtig für die Unterstützung in seiner Rolle als Symbol des Staates. Er und seine Frau wünschten sich, dass die morgen beginnende neue Ära stabil und fruchtbar sein werde. Formal dankt Akihito um Mitternacht Ortszeit ab. Der Tradition nach bleibt ein Kaiser in Japan eigentlich bis zu seinem Tode im Amt. Akihito hatte im Sommer 2016 aber zu erkennen gegeben, dass er angesichts nachlassender Kräfte zurücktreten wolle. Das Parlament erlaubte ihm dies per Sondergesetz. Morgen wird mit Sohn Naruhito ein neuer japanischer Kaiser inthronisiert. Politische Macht hat er laut Verfassung nicht.| 30.04.2019 13:00 Uhr

Trump will Offenlegung von Finanzen stoppen

Washington: US-Präsident Trump und seine Familie gehen gerichtlich gegen die Herausgabe von Unterlagen zu Geschäftsbeziehungen vor. Betroffen sind die Deutsche Bank und ein weiteres Institut. Die Klage richtet sich gegen rechtlich verbindliche Aufforderungen des Kongresses, die Dokumente herauszugeben. Trumps Anwälte werfen dem Repräsentantenhaus vor, seine Kompetenzen zu überschreiten und das Recht auf Privatsphäre zu verletzen. Das von Demokraten kontrollierte Repräsentantenhaus geht der Frage nach, ob andere Staaten versucht haben, Einfluss auf die US-Politik zu nehmen. Untersucht werden sollen vor allem mögliche Verbindungen nach Russland. In diesem Zusammenhang verlangten der Geheimdienst- und der Finanzausschuss Einblick in die Finanzen des Präsidenten und seiner Familie. Die Deutsche Bank war lange Zeit ein wichtiger Kreditgeber von Trump.| 30.04.2019 13:00 Uhr

Guaidó ruft zu Machtwechsel auf

Caracas: In Venezuela haben sich offenbar Teile des Militärs auf die Seite von Oppositionsführer Guaidó geschlagen. Nach Medienberichten befreiten Soldaten den früheren Oppositionsführer López aus dem Hausarrest. Dies sei auf Anweisung von Guaidó geschehen. Guaidó rief die Bevölkerung des Landes auf, auf die Straße zu gehen. Das Ende der Unterdrückung durch Präsident Maduro habe begonnen. Wieviel Rückhalt der Oppositionspolitiker tatsächlich bei den Soldaten hat, ist unklar. In Venezuela kämpfen Präsident Maduro und der selbst ernannte Interimspräsident Guaidó seit Monaten um die Macht. Zahlreiche Staaten haben Guaidó als Übergangspräsidenten anerkannt.| 30.04.2019 13:00 Uhr

Neue Gespräche im Handelsstreit USA-China

Peking: Im Handelsstreit zwischen den USA und China haben neue Gespräche begonnen. US-Finanzminister Mnuchin und seine Delegation trafen zu Verhandlungen in der chinesischen Hauptstadt ein. Vor seiner Abreise erklärte Mnuchin, er hoffe, dass beide Seiten in den nächsten zwei Gesprächsrunden an einen Punkt kämen, an dem klar sei, ob Präsident Trump eine Vereinbarung empfohlen werden könne.| 30.04.2019 13:00 Uhr

Wettervorhersage

Nachmittags viel Sonne, an der Nordsee noch trüb, Höchstwerte von 11 Grad auf Sylt, bis 21 Grad in Lüneburg. Nachts überwiegend trocken, örtlich etwas Regen, Tiefstwerte 9 bis 5 Grad. Morgen anfangs noch bewölkt mit etwas Niederschlag; im Tagesverlauf sonnige Abschnitte, 11 bis 18 Grad. Am Donnerstag häufig dicht bewölkt, gebietsweise Regen, 10 bis 17 Grad.| 30.04.2019 13:00 Uhr