NDR Info Nachrichten vom 29.04.2019:

Sipri: Neuer Spitzenwert bei Militärausgaben

Stockholm: Die weltweiten Rüstungsausgaben haben nach Zahlen des Friedensforschungsinstituts Sipri 2018 einen Spitzenwert erreicht. Im vergangenen Jahr hätten die Staaten insgesamt mehr als 1,63 Billionen Euro in ihre Streitkräfte investiert, teilte das Institut mit. Das sei im Vergleich zu 2017 ein Anstieg um gut zweieinhalb Prozent und der höchste Stand seit 1988. Spitzenreiter waren demnach die USA, gefolgt von China und Saudi-Arabien. Deutschland lag mit Militärausgaben von gut 44 Milliarden Euro im weltweiten Vergleich auf Rang acht. Die Hilfsorganisation "Brot für die Welt" forderte ein Umsteuern. Wenn die Bundesregierung ihren eigenen Ansprüchen genügen wolle, müsse deutlich mehr in zivile Krisenprävention und Friedensförderung investiert werden als in den militärischen Bereich, sagte eine Sprecherin der "Neuen Osnabrücker Zeitung".| 29.04.2019 10:15 Uhr

Schwierige Regierungsbildung in Spanien

Madrid: Spanien steht nach der vorgezogenen Parlamentswahl vermutlich wieder vor einer langwierigen Regierungsbildung. Ministerpräsident Sanchez ließ sich von seinen Anhängern als Wahlsieger feiern. Seine Sozialdemokraten sind kurz vor Ende der Auszählung mit knapp 29 Prozent stärkste Partei. Ihnen fehlt aber ein starker Koalitionspartner. Die Links-Partei Podemos schnitt mit etwa 14 Prozent zu schwach ab für eine gemeinsame Parlamentsmehrheit. Die liberale Ciudadanos erzielte knapp 16 Prozent, sie hatte aber eine Regierungsbeteiligung unter Sanchez ausgeschlossen. Die Volkspartei PP liegt mit großem Abstand auf dem zweiten Platz. Mit unter 17 Prozent ist ihr Ergebnis aber das schlechteste in der Geschichte der Konservativen. Bis 2018 stellten sie den Regierungschef. Die rechtsextreme Vox kam auf 10 Prozent und sitzt erstmals im spanischen Parlament.| 29.04.2019 10:15 Uhr

UN-Konferenz zur weltweiten Artenvielfalt

Paris: Wissenschaftler und Diplomaten aus rund 130 Staaten beraten von heute an in der französischen Hauptstadt über den Zustand der biologischen Vielfalt weltweit. Erstmals seit 2005 soll ein globaler Zustandsbericht veröffentlicht werden. Dafür haben 150 Experten aus aller Welt drei Jahre lang tausende Studien zur Artenvielfalt ausgewertet. Mit Hilfe des Berichts will der Weltartenschutzrat eine Art Handlungsgrundlage für Politiker formulieren. Nach vorläufigen Zahlen sind derzeit bis zu einer Million Tier- und Pflanzenarten vom Aussterben bedroht. Viele von ihnen könnten bereits in den kommenden Jahrzehnten verschwunden sein.| 29.04.2019 10:15 Uhr

Miersch will CO2-Steuer

Hamburg: Der SPD-Fraktionsvize Miersch hat sich für eine CO2-Steuer ausgesprochen. Der Umwelt- und Energiepolitiker sagte auf NDR Info, es gebe eine große Zustimmung, dass Umweltbelastung auch steuerlich abgebildet werden müsse. Im Moment gebe es zwar die Erneuerbare-Energien-Umlage, aber keine Abgabe auf Umweltschädliches wie Kohlendioxid. Das sei ein völlig unnachhaltiges System. Es müsse aber eine sozial ausgewogene Lösung gefunden werden, die Belastung dürfe nicht zu hoch sein. Miersch nannte eine CO2-Abgabe deshalb nur einen Baustein in den Klimaschutzgesetzen, die bis Ende des Jahres verabschiedet werden sollen. Der SPD-Politiker kritisierte, dass vor allem die CSU Fortschritte blockiere. Er erwarte, dass sich Verkehrsminister Scheuer und seine Partei endlich mit konstruktiven Vorschlägen beteiligten.| 29.04.2019 10:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der Dax steigt um 0,3 Prozent auf 12.350 Punkte. In Tokio blieb die Börse heute wegen eines Feiertags geschlossen. Der Euro kostet einen Dollar 11 59.| 29.04.2019 10:15 Uhr

Wettervorhersage

Das Wetter: Heute zeitweise schauerartiger Regen, von der Ostsee her im Verlauf vermehrt Sonnenschein. Höchstwerte 10 bis 18 Grad.| 29.04.2019 10:15 Uhr