NDR Info Nachrichten vom 26.04.2019:

Lindner fordert aktivere WIrtschaftspolitik

Berlin: Deutschland muss nach Einschätzung von FDP-Chef Lindner eine aktivere Wirtschaftspolitik betreiben. Dies sei notwendig, um angesichts weltweiter Veränderungen und der wachsenden wirtschaftlichen Macht Chinas wettbewerbsfähig zu bleiben, sagte Lindner auf dem Parteitag der Liberalen in Berlin. Er warb in diesem Zusammenhang für Steuersenkungen und eine Abschaffung des Solidaritätszuschlags. In der Klimapolitik kritisierte Lindner die Bundesregierung. Diese setze einseitig auf Elektroautos und wolle den Menschen die Dieselfahrzeuge wegnehmen. Am Nachmittag wählen die Parteitagsdelegierten das FDP-Präsidium und den Bundesvorstand neu. Lindner stellt sich dabei zur Wiederwahl für den Parteivorsitz. Er hat keine Gegenkandidaten.| 26.04.2019 14:15 Uhr

Xi wirbt für Seidenstraßen-Projekt

Peking: Chinas Präsident Xi Jinping hat für das Großprojekt einer neuen Seidenstraße zwischen Europa und Asien geworben. Das Vorhaben müsse ökologisch nachhaltig sein und solle Wachstumschancen für alle Beteiligten bieten, sagte Xi zum Auftakt der internationalen Konferenz zu dem Projekt in Peking. Er versprach zugleich Transparenz und ein gemeinsames Engagement gegen Korruption. Vor allem westliche Regierungen fürchten, dass China mit seinen umfangreichen Infrastruktur-Vorhaben seinen politischen und wirtschaftlichen Einfluss in der Welt ausweiten will. Bundeswirtschaftsminister Altmaier erklärte, Deutschland werde Xis Zusagen ernst nehmen und Vorschläge zur Umsetzung machen.| 26.04.2019 14:15 Uhr

Gelbwesten kritisieren Macrons Ankündigungen

Paris: Die Protestbewegung der Gelbwesten in Frankreich und die Opposition haben die jüngste Grundsatzrede von Präsident Macron scharf kritisiert. Dessen Ankündigungen blieben in vielen Bereichen vage, hieß es übereinstimmend. Vertreter der Gelbwesten-Bewegung erklärten, Macron verbessere nicht die Lage der Benachteiligten im Land. Politiker der Linken und der Sozialisten warfen dem Präsidenten eine Inszenierung und einen Mangel an Visionen vor. Macron hatte gestern Abend unter anderem Steuersenkungen und eine größere Bürgerbeteiligung an der Politik angekündigt. Grundsätzlich will er aber an seinem politischen Kurs festhalten.| 26.04.2019 14:15 Uhr

Bayer-Chef verteidigt Monsanto-Übernahme

Bonn: Die Bayer-Führung hat sich auf der Hauptversammlung gegen Kritik an der Übernahme von  Monsanto verteidigt. Konzern-Chef Baumann betonte erneut, der Unkrautvernichter Glyphosat sei nicht für die Krebserkrankungen der mehr als 13.000 Kläger in den USA verantwortlich. Der Vorstand habe die Risiken beim Monsanto-Kauf nicht unterschätzt. Das beweisen laut Baumann auch zwei unabhängige Rechtsgutachten. Aufsichtsratschef Wenning ergänzte, die herben Kursverluste spiegelten nicht den wahren Wert des Unternehmens wider. Vor dem Kongresszentrum in Bonn versammelten sich mehrere hundert Demonstranten, darunter auch Schüler der Klimabewegung "Fridays for Future. Die Teilnehmer streuten in Anspielung auf die umstrittenen Nebenwirkungen von Pestiziden tote Bienen aus.| 26.04.2019 14:15 Uhr

Zweiter Zyklon trifft Mosambik

Maputo: Zum zweiten Mal innerhalb von sechs Wochen hat ein Zyklon in Mosambik schwere Schäden angerichtet. Laut Medienberichten stürzten Bäume auf Häuser und Stromleitungen, Dächer wurden abgedeckt und Telefonleitungen unterbrochen. Auf der vorgelagerten Inselgruppe der Komoren starben drei Menschen. Über mögliche Opfer in Mosambik gab es zunächst keine Angaben. Die Regierung in Maputo und die internationalen Helfer geraten mit dem neuen Sturm an den Rand ihrer Kapazitäten. Mitte März hatte Zyklon "Idai" die Hafenstadt Beira und das Hinterland verwüstet. Mehrere hundert Menschen starben, zudem erkrankten mehrere tausend an Cholera.| 26.04.2019 14:15 Uhr

Die Börse

Der Dax steigt um 0,1 Prozent auf 12.290 Punkte. Der Euro kostet einen Dollar 11 36 .| 26.04.2019 14:15 Uhr

Das Wetter

Meist dicht bewölkt und zeitweise teils schauerartiger Regen, auch Gewitter möglich. Zum Abend hin vom Emsland und der Nordsee her Wetterberuhigung. Höchstwerte 12 Grad auf Rügen bis 28 Grad im Randowbruch.| 26.04.2019 14:15 Uhr