NDR Info Nachrichten vom 25.04.2019:

Wladiwostok: Russlands Präsident Putin und der nordkoreanische Staatschef Kim Jong Un haben ihr erstes persönliches Treffen beendet. Beide Politiker bezeichneten die etwa dreistündigen Beratungen als substanziell. Einzelheiten nannten sie nicht. Momentan sitzen die Verhandlungsteams aus Russland und Nordkorea zusammen. Vertragsabschlüsse oder eine Gipfelerklärung werden nicht erwartet. Zentrales Thema in Wladiwostok ist das nordkoreanische Atomwaffenprogramm. Die Gespräche über Abrüstungszusagen waren zuletzt ins Stocken geraten. Ende Februar hatte Kim bei einem Treffen mit US-Präsident Trump gefordert, die Sanktionen gegen sein Land komplett zu streichen. Im Gegenzug bot er aber keinen ausreichenden Abbau seines Atomprogramms an.| 25.04.2019 09:45 Uhr

Berlin: In Deutschland wächst offenbar die Ablehnung gegenüber Asylbewerbern. Das geht aus einer Studie der SPD-nahen Friedrich-Ebert-Stiftung hervor, die in Teilen vorab bekannt wurde. Demnach äußert jeder zweite Befragte Vorbehalte, wenn er zu Asylsuchenden befragt wird. Der Wert stieg von 49,5 Prozent im Jahr 2016 auf zuletzt 54,1 Prozent. Eindeutig und offen rechtsextreme Einstellungen werden weitgehend abgelehnt. Die Autoren beklagen aber eine Zustimmung zu rechtspopulistischen Einstellungen, die mit 21 Prozent deutlich höher liegt. Der Leiter der Studie, Andreas Zick, sagte im Morgenmagazin von ARD und ZDF, die Mitte verliere ihren festen Boden - das sei gefährlich für die Demokratie. Offiziell wird die Studie am späten Vormittag vorgestellt.| 25.04.2019 09:45 Uhr

Berlin: Der Deutsche Städtetag wirbt dafür, eine City-Maut in interessierten Kommunen auszuprobieren. Hauptgeschäftsführer Dedy sagte, der Städtetag wolle keine flächendeckenden neuen Abgaben für Verkehrsteilnehmer in Innenstädten. Er plädiere aber ausdrücklich dafür, dass einzelne Kommunen finanzielle Maßnahmen erproben, um den Verkehrsfluss in bestimmten Zonen zu lenken. Anlass ist eine Debatte in Berlin, ob eine Gebühr für das Fahren in der Innenstadt erhoben werden soll. Die Verkehrssenatorin der Hauptstadt, Günther, hatte gesagt, über kurz oder lang werde man über eine solche Abgabe diskutieren müssen. Angesichts der knappen Flächen müsse es deutlich teurer werden, mit Autos den öffentlichen Raum zu nutzen.| 25.04.2019 09:45 Uhr

Hamburg: Vertreter von 20 deutschen Inseln und Halligen beraten von heute an mit Politikern und Fachleuten über Herausforderungen für ihren Lebensraum. Dabei geht es unter anderem um knapper und teurer werdenden Wohnraum, um Telemedizin und um den Klimawandel. Schleswig-Holsteins Umweltminister Albrecht betonte vor Beginn des Treffens auf NDR Info, die gemeinsame Suche nach Lösungen könne den Inseln neue Chancen aufzeigen. Beispielsweise ermögliche der Ausbau der Digitalisierung eine gute Anbindung ans Festland. Offshore-Anlagen vor den Inseln könnten bei der Energiewende helfen, sagte der Grünen-Politiker.| 25.04.2019 09:45 Uhr

Washington: Im vergangenen Jahr sind einer Untersuchung zufolge zwölf Millionen Hektar Tropenwald verloren gegangen. Das entspricht der Fläche von Bayern und Niedersachsen zusammengenommen. Die Nicht-Regierungsorganisation "Welt-Ressourcen-Institut" hat für den Bericht gemeinsam mit der Universität Maryland Satellitenbilder und andere Daten ausgewertet. Demnach ist die Zerstörung des Tropenwaldes im Vergleich zu den Vorjahren leicht zurückgegangen. Die größte Fläche Tropenwald ging dem Bericht zufolge in Brasilien verloren: insgesamt 1,35 Millionen Hektar. Wälder beherbergen nicht nur zahlreiche Arten, sondern haben, vor allem als Kohlenstoffspeicher, einen großen Einfluss auf das Klima.| 25.04.2019 09:45 Uhr

Das Wetter: Heute rasch nordwärts abziehende Restschauer und dahinter viel Sonne. Später von Südwesten her leicht ansteigende Schauer- und Gewitterneigung. Höchstwerte 15 bis 26 Grad.| 25.04.2019 09:45 Uhr