NDR Info Nachrichten vom 24.04.2019:

Mehr U-Häftlinge trotz weniger Kriminalität

Hamburg: Trotz eines Rückgangs der Straftaten in Deutschland ist die Zahl der Untersuchungs-Häftlinge deutlich gestiegen. Nach Berechnungen des NDR aus Daten des Statistischen Bundesamts gab es in den vergangenen vier Jahren bundesweit einen Zuwachs von 25 Prozent. In Hamburg und Bremen hat sich die Zahl der U-Häftlinge sogar fast verdoppelt. Als mögliche Gründe nannten die Justizministerien der Länder auf Nachfrage, dass einzelne Straftaten stärker bekämpft würden und sich Verfahren länger hinzögen. Auch der wachsende Anteil ausländischer Verdächtiger spielt demnach eine große Rolle. Bei ihnen wird häufiger auf Fluchtgefahr entschieden, so dass sie bis zum Urteil in U-Haft bleiben.| 24.04.2019 08:15 Uhr

Resolution gegen sexuelle Gewalt beschlossen

New York: Auf deutsche Initiative hin hat der UN-Sicherheitsrat eine Resolution gegen sexuelle Gewalt in Krisengebieten beschlossen. 13 Mitglieder des Gremiums stimmten dafür; China und Russland enthielten sich. In dem Text werden die UN-Staaten aufgefordert, ihre Gesetzgebung zu solchen Gewaltakten zu verschärfen, Täter stärker zu verfolgen und Opfer besser zu versorgen. Bundesaußenminister Maas nannte die Resolution einen Meilenstein. Allerdings wurde der Text auf Druck der USA und anderer Staaten abgeschwächt.| 24.04.2019 08:15 Uhr

Feuerwehrverband fordert bessere Ausrüstung

Berlin: Angesichts der akuten Waldbrandgefahr in vielen Regionen Deutschlands fordert der Deutsche Feuerwehrverband bessere Ausrüstung. Der Präsident des Verbandes Zieps sagte im Morgenmagazin von ARD und ZDF, es fehlten in Deutschland derzeit etwa 10 bis 20 Löschhubschrauber. Außerdem sprach sich Zieps für eine bundesweite Steuerung des Katasrophenschutzes aus. Sollte es mehrere Waldbrände gleichzeitig geben, könnten so die vorhandenen Ressourcen besser gesteuert werden. Wegen anhaltender Trockenheit besteht in vielen Gegenden derzeit erhöhte Waldbrandgefahr. Dazu zählen neben Brandenburg auch Regionen Niedersachsens und Mecklenburg-Vorpommerns.| 24.04.2019 08:15 Uhr

Kim erreicht in gepanzertem Sonderzug Russland

Wladiwostok: Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un ist in Russland eingetroffen. Sein gepanzerter Sonderzug überquerte heute früh die Grenze. Von dort geht es weiter nach Wladiwostok im äußersten Osten Russlands. In der Stadt wird sich Kim morgen mit Präsident Putin treffen. Die beiden wollen über die zugesagte atomare Abrüstung Nordkoreas sprechen. Außerdem könnten gemeinsame Wirtschaftsprojekte angeschoben werden. Die russische Hafenstadt Wladiwostok und Nordkoreas Hauptstadt Pjöngjang liegen rund 700 Kilometer Luftlinie voneinander entfernt. Wegen des veralteten Schienennetzes dauert die Fahrt mit dem Zug aber etwa 20 Stunden.| 24.04.2019 08:15 Uhr

Netanjahu: Golanhöhen-Siedlung nach Trump benennen

Tel Aviv: Israels Ministerpräsident Netanjahu will eine neue Siedlung auf den annektierten Golanhöhen nach US-Präsident Trump benennen. Als Grund gab er Trumps Entscheidung an, die Region als israelisches Gebiet anzuerkennen. Das Volk sei tief bewegt von dem historischen Beschluss des US-Präsidenten, sagte Netanjahu. Israel hatte die Golanhöhen 1967 von Syrien erobert und 1981 annektiert. Fast alle Staaten der Erde haben dies aber nie anerkannt.| 24.04.2019 08:15 Uhr

Die Börse

Der japanische Nikkei-Index schließt bei 22.200 Punkten. Das sind 0,3 Prozent weniger als gestern. Beim Dow Jones gab es ein Plus von 0,5 Prozent auf 26.656 Punkte. Der Dax steht aktuell bei 12.220 Punkten. Das ist ein Minus von 0,1 Prozent. Der Euro kostet einen Dollar 12 14 .| 24.04.2019 08:15 Uhr

Das Wetter

Zunächst vielerorts noch wolkig und örtlich leichte Schauer möglich, nachfolgend längerer Sonnenschein. Gegen Abend im Südwesten Schauer und Gewitter möglich. Höchstwerte 15 Grad an der Küste bis 27 Grad im südlichen Emsland.| 24.04.2019 08:15 Uhr