NDR Info Nachrichten vom 23.04.2019:

Berlin: Angesichts der Selbstmordanschläge auf Hotels und Kirchen in Sri Lanka mit mehr als 300 Toten fordern deutsche Politiker mehr Schutz für Christen im Ausland. Der Beauftragte der Bundesregierung für Religionsfreiheit, Grübel, betonte in der Zeitung "Die Welt", Christen seien weltweit das Ziel von radikalen Muslimen. Auch wenn es in Deutschland derzeit keine derartige Bedrohung gebe, müssten hierzulande alle Menschen zur religiösen Toleranz erzogen werden, erklärte der CDU-Politiker. Grünen-Europapolitiker Giegold sagte der Zeitung, Europa müsse sich nachdrücklich international für das Recht auf Religionsfreiheit einsetzen. FDP-Vize-Fraktionschef Theurer warnte vor einem Kampf der Kulturen.| 23.04.2019 10:45 Uhr

Dublin: Nach den tödlichen Schüssen auf eine Journalistin in Nordirland gibt es erneut eine Festnahme. Es handle sich um eine 57-jährige Frau, teilte die Polizei mit. Zwei zuvor festgenommene Männer waren bereits am Sonntag wieder freigelassen worden. Die militante Republikaner-Gruppe "Neue IRA" hat sich inzwischen zu dem tödlichen Schuss bekannt. Die Gruppe bat Angehörige und Freunde des Opfers in einem Schreiben um Entschuldigung. Die Journalistin war vor fünf Tagen bei gewaltsamen Ausschreitungen in der nordirischen Stadt Londonderry erschossen worden. Die Ermittler gehen von einem Terrorakt aus.| 23.04.2019 10:45 Uhr

New York: Bundesaußenminister Maaß leitet heute eine Debatte des UN-Sicherheitsrats über sexuelle Gewalt in Konfliktgebieten. Die Bundesregierung setzt sich dafür ein, dass das internationale Recht gestärkt wird, damit etwa Vergewaltigungen als Kriegstaktik wirksam bekämpft werden können. Ziel ist es, Täter zur Rechenschaft zu ziehen und die Opfer in den Mittelpunkt der Aufarbeitung zu stellen. Deutschland hat derzeit für einen Monat den Vorsitz im Sicherheitsrat inne. Unterstützt wird Maaß bei seinem Vorstoß von US-Schauspielerin Angelina Jolie, die sich als Sondergesandte des UN-Flüchtlingshilfswerks gegen sexuelle Gewalt engagiert.| 23.04.2019 10:45 Uhr

Berlin: Der Grünen-Politiker Krischer fordert einen Entschädigungsanspruch für Verbraucher, die nach einem Anbieterwechsel weder Telefon noch Internet nutzen können. Der Bundestagsabgeordnete schlug vor, künftig pro Tag ohne Anschluss eine Summe von 100 Euro zu erheben, die die Firmen an die Betroffenen zahlen müssten. Das werde den notwendigen wirtschaftlichen Druck ausüben, dass die Übergabeprozesse besser koordiniert und mehr Techniker eingestellt würden, sagte Krischer der "Saarbrücker Zeitung". Dem Blatt zufolge wurden im vergangenen Jahr bei der Bundesnetzagentur mehr als 2.300 Fälle angezeigt, in denen der Telefon- oder Internetanschluss von Kunden nach einem Anbieterwechsel mehr als einen Tag lang nicht funktionierte.| 23.04.2019 10:45 Uhr

Washington: US-Präsident Trump geht juristisch gegen Bestrebungen der oppositionellen Demokraten vor, Einsicht in seine Finanzverhältnisse zu nehmen. Er reichte vor einem Bundesgericht in Washington eine entsprechende Klage ein. Damit will der Präsident und der von seinen Söhnen geleitete Trump-Konzern eine verbindliche Aufforderung abweisen lassen, Geschäfts- und Finanzdokumente zur parlamentarischen Prüfung vorzulegen. Eine solche Aufforderung könnte der zuständige Kongressausschuss erlassen, sollte Trump heute eine weitere Frist zur Herausgabe der Unterlagen verstreichen lassen. Er ist der erste US-Präsident seit 45 Jahren, der den Einblick in seine Steuererklärungen verweigert.| 23.04.2019 10:45 Uhr

Heute bis zum Mittag sonnig. Später wechselhaft aber freundlich und trocken. Höchstwerte 16 Grad am Stettiner Haff und bis 24 Grad in der Grafschaft Bentheim. Windig, teils stürmisch!| 23.04.2019 10:45 Uhr