NDR Info Nachrichten vom 20.04.2019:

Luftwaffe bringt Verletzte nach Deutschland

Funchal: Ein Spezialflugzeug der Luftwaffe bringt Urlauber, die bei dem Busunfall auf Madeira verletzt worden sind, zurück nach Deutschland. Die Maschine ist für medizinische Notfälle ausgerüstet. Sie startete am Mittag vom Cristiano-Ronaldo-Flughafen und wird am Nachmittag in der Bundesrepublik erwartet. An Bord sind nach Angaben des Auswärtigen Amtes 15 Patienten. Eine verletzte Deutsche ist noch nicht transportfähig, sie blieb im Krankenhaus der Inselhauptstadt Funchal. Mittwochabend war auf Madeira ein Reisebus von der Straße abgekommen und eine Böschung hinuntergestürzt, 29 Insassen starben. Die Ursache ist noch unklar, möglicherweise gab es Probleme an den Bremsen oder das Gaspedal war eingeklemmt.| 20.04.2019 17:15 Uhr

Gewalt: Nordirische Polizei nimmt zwei Verdächtige fest

Belfast: Wegen der tödlichen Schüsse auf eine Journalistin in der nordirischen Stadt Londonderry wird gegen zwei junge Männer ermittelt. Die 18 und 19 Jahre alten Verdächtigen werden in Belfast verhört. Die Polizei hatte Ermittlungen wegen Mordes eingeleitet und behandelt die Tat als terroristischen Vorfall. Die Behörden prüfen, ob eine militante Gruppe namens "Neue IRA" hinter der Tat steckt. In der Nacht zu Karfreitag hatte es schwere Ausschreitungen in Londonderry gegeben. Brandsätze wurden geworfen und Schüsse abgefeuert. Einer davon traf die Journalistin.| 20.04.2019 17:15 Uhr

Montgomery für umfassende Impfpflicht

Hamburg: In der Debatte über eine Impfpflicht für Kinder warnt der Präsident der Bundesärztekammer, Montgomery, vor einer Beschränkung auf Masern. Auf NDR 2 forderte er, es müsse auch um andere Krankheiten wie Röteln, Mumps, Windpocken und Keuchhusten gehen. Nur wenn jeder geimpft werde, bestehe die Chance, diese Kinderkrankheiten weit zurückzudrängen oder ganz auszurotten. Laut Montgomery sollten Eltern verpflichtet werden, ihre Kinder gegen alle Krankheiten präventiv zu schützen, die die Ständige Impfkommission für Minderjährige empfiehlt. Um die Akzeptanz in der Bevölkerung zu erhöhen, sprach sich der Ärztepräsident für eine umfassende Aufklärungskampagne aus. Aus wissenschaftlicher Sicht gebe es nicht ein einziges vernünftiges Argument gegen das Impfen.| 20.04.2019 17:15 Uhr

Zweiter Tag der Ostermärsche

Berlin: Im Rahmen der diesjährigen Ostermärsche sind auch heute bundesweit Friedensaktivisten auf die Straße gegangen. In Berlin beteiligten sich etwa 1.000 Menschen an einem Demonstrationszug unter dem Motto "Abrüsten statt Aufrüsten - die Welt braucht Frieden statt Kriegsbündnisse". Auf Transparenten und Plakaten forderten sie unter anderem den Abzug aller Atomwaffen, den Nato-Austritt Deutschlands und ein Ende der Auslandseinsätze der Bundeswehr. Bundesweit waren für heute 50 Veranstaltungen geplant, im Norden unter anderem in Hannover, Bremen, Osnabrück, Göttingen und Schwerin. Durch die Innenstadt von Hannover zogen laut Polizei etwa 380 Menschen. Sie wandten sich unter anderem dagegen, dass sich Europa gegen Flüchtlinge abschottet.| 20.04.2019 17:15 Uhr

Viele Festnahmen bei Gelbwesten-Demonstration

Paris: Anhänger der Gelbwesten-Bewegung haben das 23. Wochenende in Folge in mehreren französischen Städten protestiert. In Paris kam es erneut zu Zusammenstößen zwischen Einsatzkräften und Demonstranten. Die Polizei nahm nach eigenen Angaben mehr als 120 Menschen fest. Außerdem habe sie rund 11.000 Personen kontrolliert. Seit November protestieren die sogenannten Gelbwesten gegen die Reformpolitik des französischen Präsidenten Macron. Am Donnerstag will der Staatschef neue Pläne vorstellen, die er unter dem Druck der anhaltenden Demonstrationen entwickelt hat.| 20.04.2019 17:15 Uhr