NDR Info Nachrichten vom 19.04.2019:

Berichte: Neue Ermittlungen in AfD-Spendenaffäre

Berlin: In der Spendenaffäre droht der AfD möglicherweise neuer Ärger. Wie das ARD-Magazin "Report Mainz" und "Der Spiegel" berichten, ermittelt die Staatsanwaltschaft in Berlin gegen den Bundesschatzmeister der Partei, Fohrmann. Es gehe um den Verdacht auf Verstoß gegen das Parteiengesetz. Demnach wurden in den AfD-Rechenschaftsberichten der Jahre 2016 und 17 möglicherweise falsche Angaben gemacht. Fohrmann erklärte, er wisse nichts von einem Verfahren. Hintergrund sind den Berichten zufolge fragwürdige Wahlkampfhilfen eines Stuttgarter Vereins. Erst am vergangenen Dienstag hatte die Bundestagsverwaltung wegen mutmaßlich illegaler Wahlkampfhilfen für Parteichef Meuthen und seinen Vorstandskollegen Reil Strafgelder in Höhe von mehr als 400.000 Euro verhängt.| 19.04.2019 15:00 Uhr

EU reagiert besorgt auf Gewalt in Nordirland

Brüssel: Die EU-Kommission hat besorgt auf den gewaltsamen Tod einer Journalistin im nordirischen Londonderry reagiert. Man verurteile solche Gewalt, sagte ein Sprecher der Behörde. Er sei zuversichtlich, dass die Briten die genauen Umstände aufklären. Die Polizei von Londonderry teilte mit, die 29-Jährige sei getötet worden, als Angreifer mehrere Schüsse auf Beamte abgegeben hätten. Hinter der Tat steckten vermutlich irische Nationalisten der Gruppe "New IRA". Die Ermittler stuften den Fall als terroristischen Akt ein. Der Spitzenkandidat der EVP für die Europawahl, Weber, schrieb auf Twitter, die zunehmende Gewalt in Nordirland sei eine Warnung an die EU. Es müsse alles getan werden, um den Frieden in dem Land trotz des geplanten Brexit zu sichern.| 19.04.2019 15:00 Uhr

Madeira: Deutsche Verletzte außer Lebensgefahr

Funchal: Nach dem schweren Busunglück auf der portugiesischen Insel Madeira werden noch zwei deutsche Verletzte auf der Intensivstation eines Krankenhauses behandelt. Sie befinden sich aber nach Angaben der Klinikleitung nicht mehr in Lebensgefahr. Auch der Zustand der anderen Patienten aus Deutschland sei stabil. Wann sie nach Hause reisen dürfen, ist allerdings noch unklar. Mediziner aus Deutschland waren gestern gemeinsam mit Außenminister Maas auf Madeira gelandet, um sich mit den Ärzten des Krankenhauses auszutauschen. Bei dem Busunfall vor zwei Tagen waren 29 Menschen ums Leben gekommen. Die meisten sollen Deutsche sein. 16 Menschen wurden verletzt. Am Nachmittag findet ein Trauergottesdienst auf der Insel statt.| 19.04.2019 15:00 Uhr

Kreml widerspricht Mueller-Bericht zu Russlands Rolle

Moskau: Der Bericht des US-Sonderermittlers Mueller liefert nach Ansicht des Kreml keine Belege für eine Einmischung Russlands in den amerikanischen Wahlkampf 2016. Das Dokument enthalte keine neuen Erkentnisse, sagte ein Sprecher in Moskau. Auch eine mögliche Einflussnahme über Mittelsmänner wies die russische Regierung zurück. Der Mueller-Bericht war gestern vollständig veröffentlicht worden. Einige Passagen wurden aber geschwärzt. In dem Report kommt der Ermittler allerdings zu dem Schluss, dass sich der russische Staat systematisch in den US-Wahlkampf eingemischt hat. Ob Präsident Trump sich der Justizbehinderung schuldig gemacht hat, lässt der Bericht offen.| 19.04.2019 15:00 Uhr

Hunderte Demonstranten bei "Fridays for future"

Hamburg: Auch in Norddeutschland sind heute wieder hunderte Menschen für einen effektiveren Klimaschutz auf die Straße gegangen. In Hamburg versammelten sich mehrere hundert Schüler, Studenten und Familien zu einer Mahnwache mit Picknick am Jungfernstieg. In Wolfsburg sollen sich mehr als 300 Demonstranten an einem Marsch unter dem Motto "Fridays for future" beteiligt haben. Unterstützung bekam die Protest-Aktion auch von EU-Kommissionspräsident Juncker. Er lobte in einem Interview, dass endlich wieder junge Menschen auf die Straße gingen, weil sie sich Sorgen um ihre Zukunft machten.| 19.04.2019 15:00 Uhr

US-Raumfrachter "Cygnus" bringt Material zur ISS

Washington: Der private Raumfrachter "Cygnus" hat an die Internationale Raumstation ISS angedockt. Das bestätigte die US-Raumfahrtbehörde Nasa. Der unbemannte Frachter war vorgestern vom US-Bundesstaat Virginia aus zur ISS gestartet. Er hatte etwa 3.500 Kilogramm Material für wissenschaftliche Experimente an Bord. "Cygnus" soll bis Ende Juli mit der ISS verbunden bleiben.| 19.04.2019 15:00 Uhr

Wettervorhersage

Durchweg blauer Himmel, Höchstwerte von 17 Grad auf Sylt, bis 23 Grad in Osnabrück. An der Ostsee um 13 Grad. Nachts sternenklar, Tiefstwerte 9 bis 5 Grad; um 0 Grad an der Ostsee. Morgen sonnig, Temperaturen von 11 Grad auf Zingst, 18 an der Müritz; bis 23 Grad im Emsland. Am Ostersonntag wieder sonnig bei 13 bis 23 Grad.| 19.04.2019 15:00 Uhr