NDR Info Nachrichten vom 18.04.2019:

Kanzleramt: Busopfer vor allem aus Deutschland

Funchal: Bei den auf Madeira verunglückten Urlaubern handelt es sich vorwiegend um Deutsche. Wie Kanzleramtsminister Braun mitgeteilt hat, stammt die Reisegruppe aus dem Bus zu großen Teilen aus der Bundesrepublik. Die genaue Anzahl der deutschen Opfer sei aber noch unklar. Nach den Worten Brauns ist das Rettungsflugzeug der Luftwaffe - der MedEvac-Airbus - in Bereitschaft gestellt worden. Es soll noch heute entschieden werden, ob die fliegende Intensivstation der Bundeswehr auf Madeira eingesetzt wird. Bei dem Busunglück auf der portugiesischen Atlantikinsel waren gestern Abend 29 Menschen ums Leben gekommen. Mehr als 20 Reisende wurden verletzt. Der Bus war im Südosten Madeiras einen Abhang hinunter auf ein Wohnhaus gestürzt.| 18.04.2019 15:15 Uhr

EP stimmt für CO2-Grenzwerte für Lkw und Busse

Straßburg: In der EU soll es von 2025 an erstmals verbindliche CO2-Grenzwerte für Lkw und Busse geben. Das Europaparlament verabschiedete am Mittag eine entsprechende Verordnung. Demnach soll der CO2-Ausstoß neuer Lkw bis zum Jahr 2025 um 15 Prozent und bis 2030 um 30 Prozent gesenkt werden. Die Reduktion wird gemessen am Ausstoß des Jahres 2019. Die Werte gelten jeweils für die gesamte Flotte eines Herstellers. Besonders sparsame Fahrzeuge sollen dabei mehrfach angerechnet werden.  Auf Druck des Europaparlaments wurde auch verankert, dass die Hersteller eine Zielmarke von zwei Prozent Null- und Niedrigemissionsfahrzeugen erreichen müssen. Halten sie dies nicht ein, drohen ihnen Bußgelder. | 18.04.2019 15:15 Uhr

UN-Sicherheitsrat zu Libyen

New York: Deutschland hat wegen der Gewalteskalation in Libyen eine Dringlichkeitssitzung des UN-Sicherheitsrates einberufen. Das Treffen soll am Abend stattfinden. Bislang hat sich der Rat nicht darauf einigen können, die Konfliktparteien zu einem Waffenstillstand aufzurufen. Wie die Weltgesundheitsorganisation WHO mitteilte, sind seit dem Ausbruch der Kämpfe um die Hauptstadt Tripolis vor rund zwei Wochen mehr als 200 Menschen ums Leben gekommen. Zudem seien mehr als 900 Menschen verwundet worden. Die Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen fordert die Umsiedlung von rund 3.000 Flüchtlingen aus Internierungslagern nahe Tripolis. Die Menschen würden dort gegen ihren Willen festgehalten und erhielten nur wenig Nahrung und Trinkwasser, so die Organisation.| 18.04.2019 15:15 Uhr

BGH: Keine Entschädigung für Abschiebehaft

Karlsruhe: Weder der Freistaat Bayern noch die Bundesrepublik müssen einem afghanischen Flüchtling eine Entschädigung für seine Zeit in Abschiebehaft zahlen. Der Bundesgerichtshof urteilte, die Anordnung der Haft sei in seinem Fall rechtmäßig gewesen. Dass das Landgericht München I im Jahr 2013 nach 27 Hafttagen den Vollzug ausgesetzt und die Freiheitsentziehung für rechtswidrig erklärt habe, sei für den Entschädigungsprozess nicht bindend. Anders als das Landgericht halten die Karlsruher Richter die Anordnung der Abschiebehaft für nachvollziehbar: Der Mann habe gesagt, dass er keinesfalls zurück in die Slowakei wolle, wo er zuerst Asyl beantragt hatte.| 18.04.2019 15:15 Uhr

Merkels Mutter in Templin beigesetzt

Templin: Im Norden Brandenburgs ist die Mutter von Bundeskanzlerin Merkel beigesetzt worden. An dem Trauergottesdienst in Templin nahmen neben Merkel und anderen Familienangehörigen auch Freunde und Weggefährten Herlind Kasners teil. Die anschließende Beerdigung fand im engsten Familienkreis statt. Die Mutter der Kanzlerin war Anfang April verstorben. Sie wurde 90 Jahre alt.| 18.04.2019 15:15 Uhr

Börse Kompakt

Der Dax steigt um 0,4 Prozent auf 12.200 Punkte. Der Euro kostet einen Dollar 12 40.| 18.04.2019 15:15 Uhr

Wettervorhersage

Fast überall sonnig, Höchstwerte von 10 auf Usedom, bis 22 Grad in Nordhorn.| 18.04.2019 15:15 Uhr