NDR Info Nachrichten vom 18.04.2019:

Staatsanwaltschaft ermittelt nach Busunfall auf Madeira

Funchal: Nach dem schweren Busunfall auf der portugiesischen Ferieninsel Madeira hat die Staatsanwaltschaft die Ermittlungen aufnommen. Der Bus war in einer Kurve von der Fahrbahn abgekommen und einen Berghang hinabgerutscht. Experten sollen jetzt untersuchen, wie es zu dem Unglück kommen konnte. Medienberichten zufolge könnte ein Bremsausfall oder Probleme mit dem Gaspedal zu dem Unfall geführt haben. Der Vizepräsident der Regionalregierung, Calado, nannte Mutmaßungen zur Unglücksursache jedoch verfrüht. Bei dem Unfall waren gestern Abend 29 Menschen ums Leben gekommen, darunter vermutlich viele Deutsche. Auch das Auswärtige Amt rechnet mit Opfern aus Deutschland, machte aber keine näheren Angaben.| 18.04.2019 11:45 Uhr

US-Justizminister legt Mueller-Bericht vor

Washington: In den USA sollen heute Einzelheiten zu den Erkenntnissen von Sonderermittler Mueller in der Russland-Affäre veröffentlicht werden. Justizminister Barr will sich dazu auf einer Pressekonferenz äußern. Mueller hatte fast zwei Jahre lang untersucht, ob das Wahlkampfteam von US-Präsident Trump Geheimabsprachen mit Russland traf. Barr hatte im März dem Kongress eine eigene Zusammenfassung von Muellers Abschlussbericht übergeben, derzufolge es keine Beweise für solche Absprachen gibt. Diese Bewertung durch den Justizminister ist allerdings umstritten. Die oppositionellen Demokraten fordern deshalb die Freigabe des kompletten Mueller-Berichts. Barr will heute eine Version mit geschwärzten Abschnitten vorlegen.| 18.04.2019 11:45 Uhr

BGH: Keine Entschädigung für Abschiebehaft

Karlsruhe: Weder der Freistaat Bayern noch die Bundesrepublik müssen einem afghanischen Flüchtling eine Entschädigung für seine Zeit in Abschiebehaft zahlen. Der Bundesgerichtshof urteilte, die Anordnung der Haft sei in seinem Fall rechtmäßig gewesen. Dass das Landgericht München I im Jahr 2013 nach 27 Hafttagen den Vollzug ausgesetzt und die Freiheitsentziehung für rechtswidrig erklärt habe, sei für den Entschädigungsprozess nicht bindend. Anders als das Landgericht halten die Karlsruher Richter die Anordnung der Abschiebehaft für nachvollziehbar: Der Mann habe gesagt, dass er keinesfalls zurück in die Slowakei wolle, wo er zuerst Asyl beantragt hatte.| 18.04.2019 11:45 Uhr

Briefporto wird deutlich teurer

Berlin: Verbraucher müssen sich auf ein deutlich höheres Briefporto einstellen. Die Bundesnetzagentur gab den sogenannten Preiserhöhungsspielraum mit bis zu 10,6 Prozent an. Damit ist gemeint, dass die Gesamtmenge aller verschiedenen Postsendungsarten sich entsprechend verteuern kann. Das Porto für einen Standardbrief könnte aber noch stärker steigen - Branchenkreisen zufolge ist eine Anhebung auf bis zu 90 Cent möglich, aktuell sind es 70 Cent. Dann würde sich das Porto für andere Postsendungen - wie zum Beispiel Maxi-Brief oder Postkarte - wenig bis gar nicht verteuern. Die Bundesnetzagentur will im Mai abschließend entscheiden, danach legt die Deutsche Post die Preise im einzelnen fest. Die gelten dann voraussichtlich ab dem 1. Juli.| 18.04.2019 11:45 Uhr

Neue Datenpanne bei Facebook

Menlo Park: Das Online-Netzwerk Facebook hat eine neue Datenpanne eingeräumt. Nach Angaben des Unternehmens wurden E-Mail-Adressen von etwa 1,5 Millionen neuen Facebook-Nutzern gesammelt. Die Kunden hätten diesem Schritt nicht zugestimmt. Der Fehler sei in den vergangenen drei Jahren geschehen. Wie der Konzern mitteilte, ist die Panne inzwischen behoben und die Mail-Adressen werden gelöscht. Die Daten seien für Dritte nicht sichtbar gewesen. Facebook war in den vergangenen Woche immer wieder wegen entsprechender Pannen in die Schlagzeilen geraten. Erst vor zwei Wochen wurde bekannt, dass Millionen Kundendaten auf Cloud-Servern des Online-Händlers Amazon gelandet waren.| 18.04.2019 11:45 Uhr

Wettervorhersage

Fast überall sonnig, Höchstwerte von 10 auf Usedom, bis 22 Grad in Nordhorn.| 18.04.2019 11:45 Uhr