NDR Info Nachrichten vom 17.04.2019:

Berlin: Die Bundesregierung erwartet für dieses Jahr ein deutlich schwächeres Wachstum in Deutschland. Sie rechnet nur noch mit einem Plus des Bruttoinlandsprodukts von einem halben Prozent. Bislang war die Große Koalition von einem Prozent ausgegangen. Gründe für die gesenkte Prognose sind unter anderem die Handelsstreitigkeiten und die Unsicherheit wegen des geplanten EU-Austritts Großbritanniens. Wirtschaftsminister Altmaier sprach von einer Schwächephase, die aber überwunden werde. Er plädierte für strukturelle Entlastungen bei Steuern, Abgaben und Bürokratie. Für das kommende Jahr rechnet Altmaier mit einem Wachstum von 1,5 Prozent| 17.04.2019 12:45 Uhr

Berlin: Das Bundeskabinett hat einen Gesetzentwurf zur Vereinfachung von Abschiebungen beschlossen. Der Entwurf von Innenminister Seehofer enthält mehrere Bestimmungen, die verhindern sollen, dass Rückführungen scheitern. Unter anderem sollen die Möglichkeiten ausgeweitet werden, Ausreisepflichtige vor einer Abschiebung in Haft zu nehmen. Weiterhin beschloss die Regierung eine Reform des Asylbewerberleistungsgesetzes. Alleinstehende erhalten monatlich neben Sachleistungen künftig 150 statt 135 Euro pro Monat. Der Zugang zu Sprachkursen soll erleichtert werden.| 17.04.2019 12:45 Uhr

Heilbronn: Bundespräsident Steinmeier hat angesichts stark steigender Mieten den Bau bezahlbarer Wohnungen gefordert. Steinmeier sagte bei der Eröffnung der Bundesgartenschau in Heilbronn, Städte dürften nicht zum sozialen Kampfplatz werden. Wenn Wohnungen fehlten, müssten Wohnungen gebaut werden - und zwar nicht nur im obersten Segment. Der Bundespräsident nannte Heilbronn als Vorbild. Hier seien die Grundstücke nicht an den Meistbietenden verkauft worden, sondern an denjenigen mit dem besten Konzept. Im Mittelpunkt habe nicht kurzfristige Gewinnmaximierung, sondern langfristige Maximierung von Lebensqualität gestanden. Die Stadtentwicklung ist bei der diesjährigen Gartenschau ein neues Schwerpunktthema.| 17.04.2019 12:45 Uhr

Rom: Papst Franziskus hat den Einsatz der Feuerwehrleute beim Großbrand von Notre-Dame gewürdigt. Der Papst sagte während seiner wöchentlichen Generalaudienz, er danke im Namen der gesamten Kirche allen, die sogar ihr Leben riskiert hätten, um die Kathedrale zu retten. Etwa 400 Feuerwehrleute waren während des Großbrands im Einsatz. Einige von ihnen bildeten eine Menschenkette, um so viele Kunstschätze wie möglich in Sicherheit zu bringen. Frankreich will nach den Worten von Präsident Macron Notre-Dame innerhalb von fünf Jahren wieder aufbauen. An allen Kathedralen des Landes sollen heute Abend um 18.50 Uhr die Glocken läuten, um an den Zeitpunkt zu erinnern, an dem das Feuer am Montag entdeckt wurde.| 17.04.2019 12:45 Uhr

Braunschweig: Die Staatsanwaltschaft hat sich zu einem Polizeieinsatz in Salzgitter geäußert, bei dem ein Mann erschossen wurde. Eine Sprecherin sagte, die Spezialkräfte seien von dem 28-Jährigen mit einer Spielzeugwaffe bedroht worden. In dem abgedunkelten Raum habe diese allerdings wie eine echte Pistole ausgesehen. Der Mann hatte demnach auch nach Warnschüssen der Beamten nicht aufgegeben und war daraufhin erschossen worden. In der Wohnung des Getöteten entdeckten die Polizisten am vergangenen Donnerstag zudem die Leiche eines 22-Jährigen. Der Staatsanwaltschaft Braunschweig zufolge kannten sich die beiden. Es besteht der Verdacht, dass der 28-Jährige den jungen Mann getötet hat.| 17.04.2019 12:45 Uhr

Nachmittags viel Sonne, im Göttinger Raum mehr Wolken, Temperaturen von 13 Grad in Rendsburg, bis 20 Grad in Lingen, an der Ostsee um 10 Grad.| 17.04.2019 12:45 Uhr