NDR Info Nachrichten vom 14.04.2019:

Bundeswehr: Mitarbeiter kritisieren Bürokratie

Berlin: In der Bundeswehr wächst offenbar die Kritik an einer zu großen Bürokratie. Aus internen Dokumenten, die dem ARD-Hauptstadtstudio vorliegen, geht hervor, dass militärische Vorgesetzte mehr Entscheidungsbefugnisse fordern. Sie könnten ihrer Verantwortung für die Einsatzbereitschaft ihrer Kräfte nur eingeschränkt gerecht werden, heißt es in dem Papier. Es bestehe eine Unwucht zwischen Zentralisierung und Entscheidungsverantwortung vor Ort. Rund 800 Mitarbeiter hatten in Workshops zusammengetragen, welche Bereiche verbessert werden sollen. Dabei ging es um Verwaltungsabläufe, Strukturen und Management. Im Sommer soll ein abschließender Bericht vorliegen.| 14.04.2019 23:00 Uhr

Schwierige Regierungsbildung in Finnland

Helsinki: Nach der Parlamentswahl in Finnland steht eine schwierige Regierungsbildung bevor. Nach dem aktuellen Stand der Auszählung erhält keine Partei mehr als 20 Prozent der Stimmen. Die Sozialdemokraten könnten im neuen Parlament mit 40 von 200 Sitzen die stärkste Fraktion stellen. Knapp dahinter liegt die rechtspopulistische Partei "Die Finnen" mit 39 Sitzen. Die Zentrumspartei des bisherigen Ministerpräsidenten Sipilä büßte Stimmen ein und kann mit 30 Sitzen rechnen. Rund 4,5 Millionen Bürger waren aufgerufen, ihre Abgeordneten neu zu bestimmen.| 14.04.2019 23:00 Uhr

Neue Betrugsvorwürfe gegen Daimler

Flensburg: Das Kraftfahrtbundesamt prüft einen neuen Manipulationsverdacht bei Daimler. Der Autobauer bestätigte einen Medienbericht, wonach die Behörde deswegen ein Anhörungsverfahren eingeleitet hat. Dabei geht es um den Verdacht einer unzulässigen Abschaltvorrichtung bei Diesel-Autos aus den Jahren 2012 bis 2015. Betroffen sein sollen 60.000 Fahrzeuge vom Modell GLK 220 CDI mit der Abgasnorm 5. Das Kraftfahrtbundesamt war dem Bericht zufolge bereits im vorigen Herbst auf die Abschaltvorrichtung gestoßen. Weitere Emissionsmessungen hätten den Verdacht erhärtet.| 14.04.2019 23:00 Uhr

Größere Vernetzung in rechtsextremer Szene

Berlin: Das Bundesamt für Verfassungsschutz sieht besorgniserregende Entwicklungen in der rechtsradikalen Szene. Behördenchef Haldenwang sagte der "Welt am Sonntag", unterschiedliche rechtsextremistische Gruppierungen würden sich intensiver vernetzen. Zudem würden die Grenzen zwischen ihnen und dem Protestbürgertum stärker verschwimmen. Deshalb müsse man diesen Bereich mehr in den Blick nehmen. Der Verfassungsschutz-Präsident hält darüberhinaus die Terrororganisation Islamischer Staat auch nach ihrer militärischen Niederlage für eine Gefahr. Man müsse jederzeit mit einem Anschlag auch in Deutschland rechnen, sagte er der Zeitung. Die Zahl der potenziell gefährlichen Islamisten sei hierzulande auf mehr als 2.200 gestiegen.| 14.04.2019 23:00 Uhr

Asyl-Betrug: Schaden von 1,6 Millionen Euro

Braunschweig: Asyl-Betrug durch Mehrfach-Identitäten hat in Niedersachsen einen Schaden von mindestens 1,6 Millionen Euro verursacht. Das ergab nach Informationen des NDR-Regionalmagazins "Hallo Niedersachsen" eine erste Berechnung der Polizei. Demnach hatten vor allem Sudanesen sich mit verschiedenen Personalien in unterschiedlichen Kommunen als Flüchtling gemeldet und mehrfach Sozialleistungen bezogen. Auch Wohnraum sei somit in vielen Fällen finanziert worden, ohne dass die Beschuldigten ihn benötigt hätten. Aufgefallen war der Betrug einer Mitarbeiterin der Landesaufnahmebehörde in Braunschweig. Eine Sonderkommission der Polizei befasst sich seit dem Jahr 2016 mit den Fällen. Insgesamt führt sie knapp 600 Verdächtige.| 14.04.2019 23:00 Uhr

Bayern München verteidigt Tabellenführung

Zum Sport: Bayern München bleibt Tabellenführer in der Fußball-Bundesliga. Die Münchner siegten bei Fortuna Düsseldorf mit 4:1 und haben einen Punkt Vorsprung auf Borussia Dortmund. Die Ergebnisse der beiden anderen Sonntagsspiele: Frankfurt - Augsburg 1 zu 3 Hoffenheim - Hertha BSC 2 zu 0 In der Zweiten-Liga spielte Sankt Pauli im ersten Spiel unter dem neuen Trainer Luhukay gegen Bielefeld 1:1. Ebenfalls 1:1 trennten sich Ingolstadt und Kiel. In der Formel-1 hat Mercedes-Pilot Lewis Hamilton den Großen Preis von China gewonnen. Ferrari-Fahrer Sebastian Vettel wurde Dritter. Es war das 1000. Rennen in der Geschichte der Formel-1.| 14.04.2019 23:00 Uhr

Die Wettervorhersage

Es ist überwiegend bewölkt und regenet örtlich vereinzelt. Im Verlauf der Nacht von Osten abziehende Bewölkung und ablassender Regen bei Tiefstwerten von 5 bis 0 Grad. Morgen überwiegend sonnig und trocken bei 8 bis 14 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Dienstag heiter, zur Ostsee hin wolkiger und leichtes Schauerrisiko, 7 bis 15 Grad. Am Mittwoch heiter, teils wolkig und trocken, 14 bis 18 Grad.| 14.04.2019 23:00 Uhr