NDR Info Nachrichten vom 13.04.2019:

Berlin: Einkommensschwache Familien erhalten künftig mehr staatliche Unterstützung. Der Bundesrat billigte Regierungspläne, wonach der Kinderzuschlag um 15 Euro auf 185 Euro pro Monat steigt. Der Zuschlag soll zudem leichter zu beantragen sein. Das Schulstarterpaket wird deutlich aufgestockt, der Eigenanteil für das Mittagessen in Kita und Schule entfällt. Außerdem beschlossen die Länder ein Gesetz, dass Kassenpatienten schnellere Arzttermine bringen soll. Praxisärzte müssen künftig pro Woche 25 statt 20 Stunden Sprechstunde für gesetzlich Versicherte anbieten. Bei bestimmten Fachärzten muss es zudem mindestens fünf Stunden offene Sprechstunde geben. Während diesen Zeiten können Patienten ohne festen Termin zum Arzt. Paketzusteller sollen künftig besser vor schlechten Arbeitsbedingungen geschützt werden. Die Länder forderten die Bundesregierung zu entsprechenden Änderungen auf.| 13.04.2019 00:00 Uhr

Berlin: Im Kampf gegen illegale Migration verlängert Deutschland seine Grenzkontrollen. Wie das Bundesinnenministerium mitteilte, bleiben die Kontrollen an der Grenze zu Österreich mindestens bis November bestehen. Zur Begründung hieß es, dass pro Monat immer noch etwa 950 Fälle illegaler Migration registriert werden. Außerdem sei damit zu rechnen, dass wieder mehr Zuwanderer über die so genannte Balkanroute kommen. Auch Dänemark, Schweden, Frankreich und Österreich informierten die EU-Kommission darüber, dass sie die Grenzkontrollen verlängern. Eigentlich gibt es im Schengen-Raum, dem 26 europäische Länder angehören, keine stationären Personenkontrollen mehr. In den vergangenen Jahren hatten aber mehrere Staaten eine Ausnahmeregelung genutzt.| 13.04.2019 00:00 Uhr

Berlin: Bundeskanzlerin Merkel hat der Ukraine weitere Unterstützung zugesagt. Dies gelte vor allem für die territoriale Integrität des Landes. Nach einem Treffen mit dem ukrainischen Präsidenten Poroschenko warb Merkel für neue Verhandlungen mit Russland. Im Osten der Ukraine sei bis heute kein wirksamer Waffenstillstand zustandegekommen. In der Region kämpfen pro-russische Separatisten gegen Regierungstruppen. Merkel forderte die Ukraine aber auch zu Reformen auf. So müsse mehr gegen Korruption getan werde. Die kommende Stichwahl um das Präsidentenamt müsse frei und fair ablaufen.| 13.04.2019 00:00 Uhr

Washington: Verteidigungsministerin von der Leyen hat sich zuversichtlich gezeigt, dass die USA in Afghanistan präsent bleiben. Nach einem Gespräch mit ihrem amerikanischen Kollegen Shanahan sagte von der Leyen, die US-Regierung werde ihren Anteil in Afghanisten weiterhin tragen. Dies habe Shanahan zugesichert. Diese Zusage sei wichtig, weil damit auch die Bundeswehr ihre bisherige Arbeit in Afghanistan fortsetzen könne. Die Trump-Regierung hatte angekündigt, die Hälfte der 14.000 US-Soldaten vom Hindukusch abzuziehen. Dies hatte bei Bündnispartnern für Unruhe gesorgt. Später relativierten die USA die Pläne.| 13.04.2019 00:00 Uhr

Berlin: Das Bundesverkehrsministerium will offenbar den kommunalen Wohnungsbau auf stillgelegten Bahnflächen erleichtern. Nach einem Bericht des Magazins "Der Spiegel" prüft Minister Scheuer einen verbilligten Verkauf von Grundstücken an Kommunen. Voraussetzung sei der Bau günstiger Wohnungen. In einem Schreiben an das Finanzministerium heißt es demnach, das Bundeseisenbahnvermögen könne so einen Beitrag zur Wohnraumoffensive des Bundes leisten. Bisher müssen nicht mehr benötigte Grundstücke der Bahn zum vollen Marktwert verkauft werden.| 13.04.2019 00:00 Uhr

Berlin: In den Fall des deutschen Rettungsschiffs "Alan Kurdi" kommt Bewegung. Das Bundesinnenministerium teilte über Twitter mit, Deutschland könne bis zu 22 der 62 Migranten an Bord aufnehmen. Frankreich hatte sich zuvor bereiterklärt, ein Kontingent von 20 Personen aufzunehmen. Innenminister Castener sagte, auch andere europäische Partner stünden bereit. Die Nichtregierungsorganisation "Sea-Eye" hatte die Migranten an dritten April vor der libyschen Küste an Bord genommen. Malta und Italien weigerten sich, das Schiff einlaufen zu lassen, solange die Verteilungsfrage nicht geklärt ist.| 13.04.2019 00:00 Uhr

Zum Sport: In der Fußball-Bundesliga hat Nürnberg beim Kellerduell gegen Schalke zwei wichtige Punkte im Abstiegskampf liegen gelassen. Die Franken kamen nicht über ein 1 zu 1 hinaus. Die Nürnberger sind Tabellen-17. Der Rückstand auf den 16. Stuttgart beträgt drei Punkte.| 13.04.2019 00:00 Uhr

Das Wetter: Es ist bewölkt, dabei örtlich noch Schneeregen- oder Schneeschauer möglich. Teils auch länger trocken. Tiefstwerte plus 2 bis minus 3 Grad. Lokal Glättegefahr. Am Tage weiterhin bewölkt Regenschauer möglich. Höchstwerte 5 Grad auf den Nord- und Ostseeinseln, 7 Grad in Nordfriesland und im Wendland bis 8 Grad im südlichen Emsland. Die weiteren Aussichten: Am Sonntag anfangs viele Wolken und etwas Regen, später von Osten her noch Sonnenschein, 7 bis 10 Grad. Am Montag freundlich, 7 bis 14 Grad.| 13.04.2019 00:00 Uhr