NDR Info Nachrichten vom 11.04.2019:

Assange in London festgenommen

London: Die Polizei hat den Mitbegründer der Enthüllungsplattform Wikileaks, Assange, festgenommen. Nach Angaben von Scotland Yard wurde der 47-Jährige in der Botschaft Ecuadors in London gefasst. Er sei in ein Kommissariat gebracht worden. Die Wikileaks-Betreiber hatten bereits seit längerem befürchtet, dass Ecuador den Asyl-Status für Assange entziehen könnte. Assange sitzt seit 2012 in der Botschaft des südamerikanischen Landes fest. Er war dorthin geflüchtet, um einer Festnahme zu entgehen. Die US-Behörden wollen ihm den Prozess machen. Assange wird vorgeworfen, brisante Informationen über die Kriege in Afghanistan und im Irak veröffentlicht zu haben.| 11.04.2019 12:15 Uhr

Pro und Contra: Bundestag berät über Bluttests

Berlin: Der Bundestag hat über den Umgang mit vorgeburtlichen Bluttests zur Erkennung des Down-Syndroms debattiert. Dabei ging es vor allem darum, ob die Untersuchung künftig von den gesetzlichen Krankenkassen bezahlt werden soll. Befürworter argumentieren, die Bluttests seien weniger riskant als andere Untersuchungen, deren Kosten die Kassen bereits übernehmen. Die Patientenbeauftragte der Bundesregierung Schmidtke von der CDU sprach sich dafür aus. So könnte auch eine verpflichtende Beratung für werdende Eltern eingeführt werden. Die Grünen-Abgeordnete Rüffer lehnte die Tests als Kassenleistung ab. Das Down-Syndrom sei keine Krankheit. Die Untersuchung diene also in aller Regel der Selektion.| 11.04.2019 12:15 Uhr

Tusk: Haben ungeregelten Brexit verhindert

Brüssel: EU-Ratspräsident Tusk hat begrüßt, dass ein ungeregelter Brexit zunächst verhindert worden ist. Tusk sagte, Großbritannien habe noch einmal rund sechs Monate Zeit bekommen, um eine gute Lösung zu finden. Die Briten könnten dem vorliegenden Brexit-Abkommen noch zustimmen, ihre Strategie überdenken oder vom EU-Austritt zurücktreten. Der Ratspräsident mahnte, die neu gewonnene Zeit solle nicht verschwendet werden. Die EU und die britische Premierministerin May hatten sich in der vergangenen Nacht darauf verständigt, den 31. Oktober als neuen Austritts-Termin festzulegen.| 11.04.2019 12:15 Uhr

Sudan: Gerüchte um Militärputsch verdichten sich

Karthum: Im Sudan gibt es zunehmend Hinweise auf einen Militärputsch. Radio- und Fernsehstationen unterbrachen heute ihr Programm und kündigten eine Erklärung der Militärführung an. Reporter berichten, Armee und Sicherheitskräfte hätten sich rund um das Verteidigungsministerium, auf Hauptstraßen und Brücken in der Hauptstadt Khartum postiert. Einem Bericht des Senders Al Arabija zufolge ist Präsident al-Bashir zurückgetreten. Mehrere Regierungsmitglieder sollen demnach festgenommen worden seien. Es gab bislang keine offizielle Bestätigung dafür. Im Sudan gibt es seit Monaten massive Proteste gegen den Präsidenten.| 11.04.2019 12:15 Uhr

Länder beraten über Integration und Deutschkurse

Berlin: Die Integrationsminister der Länder beraten heute über Flüchtlingskosten und bessere Deutschkurse für Zuwanderer. Außerdem soll es um Maßnahmen gegen die Diskriminierung von Menschen mit ausländischem Hintergrund auf dem Arbeitsmarkt gehen. Angesichts schlechter Deutschkenntnisse vieler Zuwanderer dringen etliche Minister auf eine bessere Sprachförderung. Die Flüchtlingskosten sind aktuell ein Streitpunkt zwischen Bund und Ländern. Bundesfinanzminister Scholz will die Unterstützung des Bundes für die Integration von Geflüchteten von 4,7 auf rund 1,3 Milliarden Euro pro Jahr senken. Länder und Kommunen wehren sich gegen die Kürzungspläne.| 11.04.2019 12:15 Uhr

Börse

Der Dax steigt um 0,1 Prozent auf 11.920 Punkte. Der japanische Nikkei-Index schließt um 0,1 Prozent höher bei 21.711. Der Euro kostet einen Dollar 12 77.| 11.04.2019 12:15 Uhr

Wettervorhersage

Am Nachmittag bewölkt, vermehrt Regen oder Schneeregen, gebietsweise noch trocken. 4 Grad in Greifswald, bis 9 Grad in Göttingen.| 11.04.2019 12:15 Uhr