NDR Info Nachrichten vom 09.04.2019:

EU-Staaten eher für längeren Brexit-Aufschub

Luxemburg: Die EU-Staaten sind sich nach Angaben von Diplomaten grundsätzlich einig, Großbritannien einen weiteren Brexit-Aufschub zu gewähren. Es werde nur noch über die Bedingungen und die Dauer diskutiert, hieß es nach einem Ministertreffen in Luxemburg. Der Trend gehe in Richtung einer längeren Frist. Die britische Premierministerin May hat sich am Mittag in Berlin mit Bundeskanzlerin Merkel getroffen. Am Abend will May noch in Paris mit Frankreichs Präsident Macron sprechen. Die Premierministerin will den Brexit-Termin auf Ende Juni verschieben, weil es im britischen Parlament bislang keine Mehrheit für den Austrittsvertrag gibt. Nach jetzigem Stand müsste Großbritannien die EU am kommenden Freitag verlassen. Morgen soll ein Sondergipfel über eine weitere Verschiebung entscheiden.| 09.04.2019 16:15 Uhr

Subventionsstreit: EU weist US-Vorwürfe zurück

Brüssel: Die EU wehrt sich gegen mögliche neue Sonderzölle der USA im Streit über Subventionen für den Flugzeugbauer Airbus. Ein Vertreter der Brüsseler Kommission nannte die angedrohten Maßnahmen der Vereinigten Staaten stark übertrieben. Diese könnten nur von einem Schiedsgericht der Welthandelsorganisation WTO verhängt werden. Die EU-Kommission prüft nun ihrerseits Vergeltungsmaßnahmen wegen Subventionen der USA für den amerikanischen Airbus-Konkurrenten Boeing. Der US-Handelsbeauftragte Lighthizer hatte der EU vorgeworfen, seinem Land durch Staatsbeihilfen für Airbus einen Schaden von umgerechnet knapp 9,7 Milliarden Euro zuzufügen. Er drohte mit Sonderzöllen auf europäische Waren wie Verkehrsflugzeuge, Milchprodukte und Wein.| 09.04.2019 16:15 Uhr

Brüssel: China will Markt für EU-Firmen öffnen

Brüssel: China ist offenbar bereit, europäischen Firmen den Marktzugang zu erleichtern. Nach Angaben von EU-Diplomaten hat Peking auch in anderen strittigen Handelsfragen Zugeständnisse gemacht - unter anderem zum Abbau staatlicher Subventionen. Die EU-Spitzen kommen heute in Brüssel mit Regierungschef Li Keqiang zusammen, um über die weitere wirtschaftliche Zusammenarbeit zu beraten. China steht wegen seiner Handelspolitik international in der Kritik. Vor allem die USA werfen Peking unfaire Wettbewerbsbedingungen vor.| 09.04.2019 16:15 Uhr

Zürich: Der Klimawandel könnte die Gletscher in den Alpen in den kommenden Jahrzehnten fast komplett zum schmelzen bringen. Laut einer Untersuchung von Schweizer Wissenschaftlern wird durch die Erderwärmung bis zum Jahr 2050 etwa die Hälfte der bestehenden Eismasse verloren gehen. Bis zum Jahr 2100 könnten sogar mehr als 90 Prozent der Gletscher geschmolzen sein. Die Forscher berufen sich auf ein Computermodell, das erstmals auch konkrete Daten zu Schmelzprozessen und Eisbewegungen berücksichtigt.| 09.04.2019 16:15 Uhr

Algerien benennt Übergangspräsidenten

Algier: Das algerische Parlament hat den langjährigen Präsidenten der oberen Parlamentskammer, Abdelkader Bensalah, zum Übergangspräsidenten benannt. Nach dem Rücktritt des Langzeitregenten Bouteflika muss der Interimspräsident Bensalah nun innerhalb der kommenden 90 Tage Neuwahlen für das höchste Amt im Staat einleiten. Gegen die Entscheidung gab es in mehreren algerischen Städten erneut Proteste. Der Interimspräsident ist für viele Demonstranten ein Vertreter der alten politischen Elite des Landes.| 09.04.2019 16:15 Uhr

Die Börse

Der Dax liegt bei 11.868 Punkten. Das ist ein Minus von 0,8 Prozent. Der Dow Jones startet mit 26.121 Punkten in den Handel; minus 0,8 Prozent. Der Euro steht bei einem Dollar 12 79 .| 09.04.2019 16:15 Uhr

Das Wetter

In der Nacht aufgelockert, im Verlauf oft gering bewölkt oder klar und trocken. Tiefstwerte plus 2 bis minus 4 Grad, verbreitet Frost.| 09.04.2019 16:15 Uhr