NDR Info Nachrichten vom 06.04.2019:

Protest gegen hohe Mieten

Berlin: In der Hauptstadt sind mehrere Tausend Menschen für bezahlbaren Wohnraum auf die Straße gegangen. Die Demonstranten versammelten sich auf dem Alexanderplatz und zogen dann Richtung Friedrichshain und Kreuzberg. Dort sind bereits seit Jahren kaum noch preiswerte Wohnungen im Angebot. Zudem startete in Berlin ein bundesweit einmaliges Volksbegehren zur Enteignung von privaten Gesellschaften. Ein Hauptargument dagegen ist, dass dadurch kein neuer Wohnraum entstehen würde. Kundgebungen gegen hohe Mieten gab es auch in anderen Städten, darunter Hamburg, Hannover und Göttingen. Für die niedersächsische Studentenstadt hat der Deutsche Gewerkschaftsbund ein Plus bei den Mieten von fast 23 Prozent binnen fünf Jahren ermittelt.| 06.04.2019 15:45 Uhr

Nahles fordert Grundrente "ohne Wenn und Aber"

Erfurt: SPD-Chefin Nahles hat für die Pläne der Partei geworben, eine Grundrente ohne Bedürftigkeitsprüfung einzuführen. Auf dem SPD-Konvent in Thüringen sagte Nahles, allein in Ostdeutschland würden etwa 750.000 Menschen von einem solchen Schritt profitieren. Gerade im Osten hätten viele Menschen jahrelang zu Niedriglöhnen gearbeitet. Sie verdienten eine Rente, die klar über der Grundsicherung liegt. Die Union pocht beim Thema Grundrente nach wie vor darauf, dass es eine Bedürftigkeitsprüfung gibt. Die SPD hat in Erfurt über ein sogenanntes "Zukunftsprogramm Ost" diskutiert. Es sieht unter anderem vor, den Osten auch nach dem Auslaufen des Solidarpakts bei der Steuerverteilung besserzustellen. Im Herbst finden in Sachsen, Brandenburg und Thüringen Landtagswahlen statt.| 06.04.2019 15:45 Uhr

EU-Finanzminister diskutieren Arbeitsmigration

Bukarest: Die Finanzminister der EU haben die Migration von Arbeitnehmern in Europa beraten. EU-Finanzkommissar Dombrovskis sagte, die Freizügigkeit habe insgesamt positive Auswirkungen. In einigen Ländern komme es durch Abwanderung aber auch zu einem Mangel an Arbeitskräften. Deshalb müssten die Lebensbedingungen in Europa angeglichen werden. Ähnlich äußerte sich Rumäniens Finanzminister Teodorovici. Der Fortzug von Arbeitern aus manchen Ländern belaste Staatshaushalte und Wirtschaft. Rumänien hat derzeit den Vorsitz unter den EU-Staaten inne. Das Land ist von der Abwanderung von Arbeitskräften besonders stark betroffen. Schätzungen zufolge leben derzeit mehr als drei Millionen Rumänen im Ausland; jedes Jahr verliert das Land 200.000 bis 300.000 Einwohner. Ähnliche Probleme gab es in den vergangenen Jahren in Griechenland und Portugal.| 06.04.2019 15:45 Uhr

Mutmaßlicher Drohbrief-Schreiber: Haftbefehl

Berlin: Nach der Serie von mehr als 200 Drohschreiben mit rechtsextremistischen Inhalten ist Haftbefehl gegen den Verdächtigen ergangen. Das hat die zuständige Generalstaatsanwaltschaft Berlin bestätigt. Der Mann stammt nach NDR-Informationen aus Halstenbek. Die Mails enthielten laut den Ermittlern unter anderem Bombendrohungen gegen Gerichte und andere Einrichtungen. Sie erreichten demnach seit April 2018 Behörden in Hamburg, Schleswig-Holstein, Baden-Württemberg und Brandenburg. Im Norden waren unter anderem die Rathäuser in Rendsburg und Flensburg sowie zahlreiche Gerichte betroffen. Auch in Göttingen und Schwerin gingen Drohungen ein. Die betroffenen Gebäude wurden jeweils evakuiert und mit Sprengstoffspürhunden abgesucht. Gefunden wurde nichts.| 06.04.2019 15:45 Uhr

Zweite Liga: Holstein Kiel siegt gegen St. Pauli

Zum Sport: In der zweiten Fußball-Bundesliga hat Holstein Kiel den FC St. Pauli mit 2:1 besiegt. Die Partie Sandhausen gegen Paderborn endete 1:1. Duisburg spielte gegen Ingolstadt 2:4.| 06.04.2019 15:45 Uhr

Wettervorhersage

Meist freundlich, im südlichen Emsland vereinzelt Regen, Höchstwerte 12 bis 22 Grad. Morgen sonnig und trocken, 12 Grad auf Rügen; bis 21 Grad in Meppen.| 06.04.2019 15:45 Uhr