NDR Info Nachrichten vom 06.04.2019:

Schwesig fordert mehr Investitionen im Osten

Erfurt: In der thüringischen Landeshauptstadt wollen heute führende SPD-Politiker ein Zukunftsprogramm für den Osten beschließen. In dem Papier fassen die Sozialdemokraten ihre Vorschläge für die Bereiche Infrastruktur, Digitalisierung, Soziales, Bildung und Umweltschutz zusammen. An dem Treffen in Erfurt nimmt auch Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Schwesig teil. Auf NDR Info sagte sie, viele Ostdeutsche seien unzufrieden. Zwar habe die Politik die Wirtschaft in Ostdeutschland stark gefördert, trotzdem seien die Arbeitszeiten noch immer länger und die Einkommen niedriger als im Westen. Hier müssten nicht nur die Sozialverbände, sondern auch Politiker mehr tun. Schwesig forderte zudem von der Bundesregierung, in Ostdeutschland flächendeckend für schnelles Internet zu sorgen und mehr Geld in die Forschung zu investieren.| 06.04.2019 10:45 Uhr

Proteste gegen hohe Mieten in Norddeutschland

Hamburg: Im Rahmen eines europaweiten Aktionstages wollen heute auch in Norddeutschland Menschen wegen des angespannten Wohnungsmarktes auf die Straße gehen. Protestinitiativen planen Kundgebungen in Hamburg, Hannover und Göttingen. In der niedersächsischen Universitätsstadt sind die Mieten laut Gewerkschaften seit 2014 durchschnittlich um mehr als 20 Prozent gestiegen. Die stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Linken, Lay, sprach sich auf NDR Info dafür aus, große Immobilienunternehmen zu enteignen. Wohnen sei keine Ware, deshalb sollten dafür nicht dieselben Regeln gelten wie für andere Güter, sagte Lay. Ein ähnliches Ziel verfolgt eine Initiative in Berlin. Die Organisatoren sammeln von heute an Unterschriften für ein Volksbegehren. Sie fordern, Firmen mit mehr als 3.000 Wohnungen zu enteignen.| 06.04.2019 10:45 Uhr

G7-Außenminister beraten über Libyen-Krise

Dinard: Mit einer Debatte über internationale Konflikte schließen die Außenminister der sieben großen Industriestaaten heute ihr Treffen in der Bretagne ab. Dabei geht es auch um die jüngste Eskalation in Libyen. Die Minister fordern ein sofortiges Ende der Kämpfe. Es gebe keine militärische Lösung für den Konflikt, hieß es in einer Erklärung. Zu den G7-Staaten gehören neben Deutschland und Frankreich auch die USA, Japan, Kanada, Großbritannien und Italien. Der abtrünnige libysche General Haftar hat seine Truppen aufgerufen, auf Tripolis vorzurücken. Sie lieferten sich in der Nähe der Hauptstadt heftige Gefechte mit regierungstreuen Verbänden. Auch der UN-Sicherheitsrat rief Haftar auf, die Militäroffensive zu stoppen.| 06.04.2019 10:45 Uhr

Lindner verschärft Kritik an Klima-Demos

Berlin: FDP-Chef Lindner hat seine Kritik an den freitäglichen Schülerdemonstrationen für das Klima verschärft. Er habe ein Problem damit, dass diese Proteste während der Schulzeit stattfinden, sagte Lindner den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Es mache ihn fassungslos, dass Schulschwänzen von manchen Politikern heiliggesprochen werde. Zugleich verteidigte Lindner seine umstrittene Bemerkung im Zusammenhang mit der schwedischen Schülerin Greta Thunberg, Klimaschutz sei etwas für Profis. Er habe nicht sich oder andere Politiker gemeint, sondern Ingenieure und Techniker, betonte der FDP-Vorsitzende.| 06.04.2019 10:45 Uhr

Verheerender Waldbrand in Südkorea

Seoul: Nach dem großen Waldbrand in Südkorea hat die Regierung das betroffene Gebiet zur nationalen Katastrophenzone erklärt. Damit können staatliche Hilfen schneller an die Behörden vor Ort weitergeleitet werden. Bei dem Brand war ein Mensch ums Leben gekommen. Außerdem gab es elf Verletzte. 400 Häuser wurden zerstört. Tausende Menschen mussten in Sicherheit gebracht werden. Der Waldbrand war in der Nacht zu Freitag ausgebrochen. Mehr als 25.000 Feuerwehrleute und Soldaten kämpften gegen die Flammen. Gestern Nachmittag konnten sie das Feuer löschen.| 06.04.2019 10:45 Uhr

Das Wetter

Viel Sonnenschein und weitgehend trocken. Höchstwerte 12 Grad bis 22 Grad.| 06.04.2019 10:45 Uhr