NDR Info Nachrichten vom 05.04.2019:

London: Großbritannien wird möglicherweise doch an der Europawahl Ende Mai teilnehmen. Premierministerin May hat bei der EU beantragt, den Termin für den Brexit auf den 30. Juni zu verschieben. In einem Brief an Ratspräsident Tusk heißt es, sollte das britische Parlament einem Austrittsvertrag doch noch zustimmen, könne Großbritannien auch früher die Europäische Union verlassen. Man bereite sich aber in jedem Fall auf eine Teilnahme an der Europawahl vor. Die Staats- und Regierungschefs der verbleibenden EU-Staaten kommen am nächsten Mittwoch zu einem Sondergipfel zusammen, um das weitere Vorgehen zu besprechen. Sie müssten eine neue Vereinbarung mit Großbritannien einstimmig beschließen. Der EU-Ratspräsident hat nach Angaben eines EU-Beamten vorgeschlagen, die Brexit-Frist um zwölf Monate zu verlängern.| 05.04.2019 11:45 Uhr

Berlin: Der Bundestag hat in erster Lesung über die von der Regierung geplante Bafög-Reform beraten. Bildungsministerin Karliczek will den Höchstsatz inklusive Wohnzuschuss von derzeit 735 Euro auf künftig 861 Euro monatlich anheben. Damit nehme die Regierung die Mitte der Gesellschaft in den Blick, sagte die CDU-Politikerin. So würden viele Familien künftig von der Reform profitieren. Die AfD bezeichnete die Bafög-Reform als überfällig. Die FDP will Studierende unabhängig vom Einkommen der Eltern mit 400 Euro pro Monat unterstützen. Linke und Grüne kritisierten, die Bafög-Reform sei unzureichend und komme zu spät.| 05.04.2019 11:45 Uhr

Berlin: Nach einer Serie von Drohschreiben mit rechtsextremistischem Inhalt gibt es einen Tatverdächtigen. Nach Angaben von Polizei und Generalstaatsanwaltschaft Berlin durchsuchten Ermittler bereits gestern eine Wohnung in Schleswig-Holstein und beschlagnahmten Beweismittel. Informationen des ARD-Hauptstadtstudios zufolge handelt es sich bei dem Verdächtigen um einen Mann, der den Behörden einschlägig bekannt und psychisch labil sein soll. Er soll zahlreiche Droh-E-Mails an Gerichte und andere Einrichtungen in Schleswig-Holstein, Hamburg, Baden-Württemberg und Brandenburg verschickt haben. Insgesamt sind seit einem Jahr mehr als 200 Schreiben eingegangen, unter anderem auch bei Politikern, Anwälten und Journalisten. Ob all diese Drohungen mit dem aktuellen Ermittlungskomplex zusammenhängen, ist noch unklar.| 05.04.2019 11:45 Uhr

Wiesbaden: Bauen ist in Deutschland deutlich teurer geworden. Wie das Statistische Bundesamt mitteilte, lagen die Preise für ein herkömmliches Wohngebäude im Februar um fast fünf Prozent höher als vor einem Jahr. Das sei das größte Plus seit zwölf Jahren. Besonders stark sind demnach die Kosten für Erdarbeiten in die Höhe geschnellt. Sie legten um gut sieben Prozent zu. Im Straßenbau stiegen die Preise im Vergleich zum vergangenen Jahr sogar um 7,5 Prozent. Laut den Statistikern macht die Bauindustrie die starke Nachfrage, höhere Material- und Personalkosten sowie strengere Vorschriften für die Entwicklung verantwortlich.| 05.04.2019 11:45 Uhr

Duisburg: Rund 80.000 Liter Wasser aus der Sprinkleranlage haben das Theater der nordrhein-westfälischen Stadt geflutet. Wie es zu dem Unfall kam, ist noch unklar. Vor allem der Bühnenbereich sei vollgelaufen, teilte die Verwaltung in Duisburg mit. Alle Vorstellungen müssten bis auf weiteres ausfallen. Das Ausmaß der Schäden ist noch unbekannt.. Das Theater ist Bühne für die Deutsche Oper am Rhein, das Ballett am Rhein, das Schauspiel und die Duisburger Philharmoniker.| 05.04.2019 11:45 Uhr

Meist bewölkt, örtlich etwas Regen, in Vorpommern eher freundlich, Temperaturen von 9 Grad in Aurich, bis 17 Grad in Neumünster.| 05.04.2019 11:45 Uhr