NDR Info Nachrichten vom 02.04.2019:

Kriminalstatistik: Erneut weniger Straftaten

Berlin: In Deutschland sind im vergangenen Jahr weniger Straftaten festgestellt worden. Das ist das Ergebnis der Kriminalstatistik 2018, die Bundesinnenminister Seehofer vorgestellt hat. Dem Papier zufolge gab es im vergangenen Jahr knapp 5,4 Millionen Straftaten. Das waren mehr als drei Prozent weniger als im Vorjahr. Für das Minus war vor allem ein deutlicher Rückgang bei Diebstählen und Wohnungseinbrüchen verantwortlich. Eine Zunahme gab es dagegen in den Bereichen Widerstand gegen die Polizei, Drogendelikte und Kinderpornografie. Innenminister Seehofer bezeichnete den Rückgang bei den Straftaten als erfreulich, aber als noch nicht nachhaltig. Das Ziel der Behörden sei, dass die Zahlen auch in den kommenden Jahren sinken. Dafür brauche es mehr Polizeikräfte und eine bessere Ausstattung für die Beamten.| 02.04.2019 12:15 Uhr

Kein Schmerzensgeld wegen künstlicher Ernährung

Karlsruhe: Ein Arzt muss wegen der künstlichen Ernährung eines Patienten kein Schmerzensgeld zahlen. Das hat der Bundesgerichtshof entschieden und ein anderslautendes Urteil der Vorinstanz aufgehoben. In dem Fall ging es um einen schwer demenzkranken und bettlägerigen Mann, der jahrelang durch eine Magensonde künstlich ernährt worden war. Sein Sohn hatte den behandelnden Arzt auf Schmerzensgeld und Schadenersatz verklagt. Er sah das Leiden seines Vaters unnötig verlängert. Eine Patientenverfügung lag nicht vor. Der BGH urteilte nun, Ärzte müssten in solchen Fällen grundsätzlich nicht mit Geld haften. Die Richter erklärten, es verbiete sich, das Leben - auch ein leidensbehaftetes Weiterleben - als Schaden anzusehen.| 02.04.2019 12:15 Uhr

EU warnt Briten vor Brexit-Chaos

London: Nach den gescheiterten Abstimmungen im britischen Parlament hält EU-Unterhändler Barnier einen harten, ungeregelten Brexit für immer wahrscheinlicher. Man könne dies aber noch verhindern, betonte Barnier. Dafür müsse das Londoner Unterhaus aber dem von Premierministerin May ausgehandelten Austrittsvertrag zustimmen. Eine weitere Option sei eine lange Verschiebung des Brexit-Termins. Nach derzeitigem Stand scheidet Großbritanninen in zehn Tagen aus der Europäischen Union aus. Das britische Parlament hatte sich gestern erneut nicht auf einen Alternativplan zu dem mehrfach abgelehnten Ausstiegsabkommen von May einigen können. Zur Stunde berät das Kabinett in London über Auswege aus der Brexit-Krise.| 02.04.2019 12:15 Uhr

Aufsicht verlangt von Boeing Nachbesserungen

Washington: Das Flugverbot für die Boeing-Maschinen des Typs 737 Max wird offenbar noch längere Zeit gelten. Die US-Luftfahrtbehörde verlangte von dem Flugzeugbauer Nachbesserungen am vergangene Woche vorgelegten Softwareupdate. Boeing teilte mit, man werde das neue Paket in den kommenden Wochen vorstellen. Die Software soll eine entscheidende Rolle bei den Abstürzen von zwei baugleichen Maschinen in Indonesien und Äthiopien gespielt haben. 346 Menschen kamen dabei ums Leben. Seitdem dürfen Flugzeuge dieses Typs nicht mehr starten.| 02.04.2019 12:15 Uhr

20 Verletzte bei Unfall mit Linienbus in Paderborn

Paderborn: In Ostwestfalen hat sich heute früh ein schwerer Unfall mit einem Linienbus ereignet. Nach Angaben der Polizei wurden dabei 20 Insassen verletzt, zwei von ihnen schwer. Sie wurden mit Rettungshubschraubern in Krankenhäuser geflogen. Unter den Unfallopfern sind auch mehrere Schüler. Ihr Bus war im Landkreis Paderborn von der Fahrbahn abgekommen und gegen einen Baum geprallt. Die Ursache ist noch unklar.| 02.04.2019 12:15 Uhr

Die Börse

Der Dax steigt um 0,1 Prozent auf 11.700 Punkte. Der japanische Nikkei-Index schließt nahezu unverändert bei 21.505 Punkten. Der Euro kostet einen Dollar 12 03 .| 02.04.2019 12:15 Uhr

Das Wetter

Am Nachmittag nach Osten hin noch verbreitet sonnig, von Westen her zunehmend Wolken und örtlich Schauer und Gewitter. Höchstwerte 10 Grad auf Fehmarn bis 18 Grad im Weserbergland.| 02.04.2019 12:15 Uhr