NDR Info Nachrichten vom 02.04.2019:

London: Der geplante Austritt Großbritanniens aus der Europäischen Union bleibt eine Hängepartie. Das Unterhaus in London konnte sich auch im zweiten Anlauf nicht auf eine Alternative zum Brexit-Vertrag von Premierministerin May einigen. Die Abgeordneten lehnten vier Vorschläge ab, darunter ein Verbleib des Landes in der Zollunion und ein zweites Brexit-Referendum. Damit ist fast drei Jahre nach dem Volksentscheid noch immer unklar, wie der EU-Austritt konkret geregelt werden soll. Findet London keine Lösung, droht am 12. April der Brexit ohne Abkommen. Heute will das britische Kabinett noch einmal über die Krise beraten. Medienberichten zufolge könnte May den Abgeordneten einen Kompromiss anbieten oder ihren Brexit-Plan ein viertes Mal dem Unterhaus vorlegen.| 02.04.2019 07:15 Uhr

Berlin: Facebook-Chef Zuckerberg verlangt, dass die Politik Regeln für das Internet aufstellt. Im Interview mit dem ARD-Hauptstadtstudio sagte Zuckerberg, er sehe ein, dass sein Unternehmen zu viel Macht besitze wenn es um Meinungsäußerungen gehe. Jetzt sei man an einem Punkt, an dem die Politik eine aktivere Rolle spielen müsse. Notwendig seien klare Beschreibungen, für was Unternehmen und Regierungen verantwortlich sind. Der Firmengründer plädierte für ein Expertengremium, das darüber entscheiden könnte, welche Inhalte im Netz gezeigt werden.| 02.04.2019 07:15 Uhr

Berlin: Die deutschen Sicherheitsbehörden haben im vergangenen Jahr mehr als 800 Angriffe auf Muslime und Moscheen registriert. Das sind etwa 150 weniger als 2017, wie die "Neue Osnabrücker Zeitung" berichtet. Allerdings wurden mehr Menschen verletzt, die Zahl stieg von 32 auf 54. Die Zeitung beruft sich auf Daten des Bundesinnenministeriums. In fast allen Fällen werden Rechtsextremisten als Täter vermutet. Die Linksfraktion hatte die Zahlen angefragt. Innenexpertin Jelpke sagte, sie gehe von einer hohen Dunkelziffer aus. Der Zentralrat der Muslime forderte, einen Beauftragten gegen Muslimfeindlichkeit einzusetzen.| 02.04.2019 07:15 Uhr

Washington: Die USA haben die Lieferung von Ausrüstungsteilen für F-35 Kampfflugzeuge an die Türkei gestoppt. Das teilte ein Sprecher des Verteidigungsministeriums mit. Grund ist die Entscheidung der Türkei, ein russisches Luftabwehrsystem zu kaufen. Dies war in Washington auf starke Kritik gestoßen. Im Sommer sollen die ersten Abwehrraketen des neuen Systems in der Türkei aufgestellt werden.| 02.04.2019 07:15 Uhr

New York: Deutschland hat für einen Monat den Vorsitz des UN-Sicherheitsrates inne. Bundesaußenminister Maas übernahm von seinem französischen Kollegen Le Drian offiziell die Führung des Gremiums. Der SPD-Politiker sagte, die Bundesregierung sei sich ihrer Verantwortung bewusst. Der Sicherheitsrat sei das Herzstück der internationalen Ordnung. Maas versprach unter anderem, humanitäre und medizinische Helfer in bewaffneten Konflikten besser zu schützen. Wer sich für andere einsetze, dürfe nicht selbst zur Zielscheibe werden.| 02.04.2019 07:15 Uhr

Der japanische Nikkei-Index liegt bei 21.530 Punkten. Das ist ein Plus von 0,1 Prozent. Der Dow Jones schloss bei 26.258 Punkten; plus 1,3 Prozent. Der Dax bei 11.682 Punkten; plus 1,4 Prozent. Der Euro steht bei einem Dollar 12 03.| 02.04.2019 07:15 Uhr

Heute anfangs verbreitet sonnig, im Verlauf vom Emsland her mehr Wolken und später örtlich Schauer und Gewitter, Richtung Ostsee und Vorpommern trocken. 10 bis 18 Grad.| 02.04.2019 07:15 Uhr