NDR Info Nachrichten vom 30.03.2019:

Zehn mutmaßliche Islamisten festgenommen

Düsseldorf: Die Polizei hat in Nordrhein-Westfalen und Baden-Württemberg zehn mutmaßliche Islamisten wegen Terrorverdachts vorübergehend festgenommen. Ein Sprecher der Generalstaatsanwaltschaft Düsseldorf sagte, ermittelt werde wegen Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Straftat. Die Verdächtigen seien inzwischen wieder auf freiem Fuß. Trotzdem werde geprüft, ob es sich bei ihnen um Sympathisanten der Terrororganisation "Islamischer Staat" handele. Von gestern bis heute früh hatten Spezialeinsatzkommandos Durchsuchungen in Essen, Düsseldorf, Wuppertal, Mönchengladbach, Duisburg sowie im baden-württembergischen Ulm durchgeführt.| 30.03.2019 12:15 Uhr

Deutsche Industrie fordert Ende des Brexit-Chaos

Berlin: Der Bundesverband der deutschen Industrie verlangt ein rasches Ende des Brexit-Chaos. BDI-Präsident Kempf sagte den Zeitungen der "Funke-Mediengruppe", die unklare Lage trübe die Stimmung ein, verunsichere Investoren und koste Wachstum und Arbeitsplätze. Die britische Politik müsse den Brexit-Prozess schnellstmöglich abschließen. Andernfalls drohten Schäden in Milliardenhöhe - auch für die deutsche Wirtschaft, so der BDI-Chef. Das britische Parlament hatte gestern das von der britischen Premierministerin May mit der EU ausgehandelte Brexit-Abkommen zum dritten Mal abgelehnt.| 30.03.2019 12:15 Uhr

Stichwahl: Slowaken wählen neues Staatsoberhaupt

Bratislava: In der Slowakei findet heute die zweite Runde der Präsidentenwahl statt. Als Favoritin gilt die liberale Anwältin Zuzana Caputova. Im ersten Wahlgang hatte sie gut 40 Prozent der Stimmen geholt. Ihr Kontrahent, der von den Sozialdemokraten nominierte Maros Sefcovic, kam auf knapp 19 Prozent. Caputova setzt sich seit Jahren gegen Korruption und für mehr Umweltschutz ein. In der Slowakei hat Staatsoberhaupt vor allem repräsentative Aufgaben. Die Wahllokale schließen um 22.00 Uhr. Verlässliche Ergebnisse werden morgen erwartet.| 30.03.2019 12:15 Uhr

US-Justizminister Barr will Mueller-Bericht veröffentlichen

Washington: US-Justizminister Barr will den Abschluss-Bericht von Sonderermittler Mueller bis Mitte April veröffentlichen. Die Bürger sollten die Möglichkeit haben, den Bericht selbst zu lesen, schrieb Barr in einem Brief an die Vorsitzenden der Justizausschüsse von Senat und Repräsentantenhaus. Sensible Passagen müssten allerdings noch geschwärzt werden. Die oppositionellen Demokraten kritisieren die geplante Bearbeitung und verlangen einen vollständigen Bericht. Bisher hatte der US-Justizminister dem Kongress nur eine vierseitige Zusammenfassung des 400 Seiten starken Berichts vorgelegt. Mueller kam darin zu dem Ergebnis, dass es im US-Wahlkampf 2016 keine Verschwörung oder Absprachen zwischen Russland und dem Wahlkampfteam von Präsidentschaftskandidat Trump gegeben hat.| 30.03.2019 12:15 Uhr

Venezuela kämpft erneut mit einem Stromausfall

Caracas: In der Hauptstadt von Venezuela ist erneut der Strom ausgefallen. Wie aus örtlichen Medienberichten hervorgeht, waren auch andere Städte betroffen. Es ist bereits der dritte Stromausfall in dem Land seit Anfang März. Präsident Maduro vermutet Sabotage-Akte hinter den Ausfällen. Seine Gegner machen dagegen mangelnde Investitionen in den Unterhalt der Infrastruktur, Missmanagement sowie Korruption verantwortlich. Oppositionsführer Guaidó rief für heute erneut zu Demonstrationen im ganzen Land auf. Der selbst ernannte Interimspräsident fordert seit Wochen den Rücktritt Maduros.| 30.03.2019 12:15 Uhr

Linkenchefin Kipping fordert bezahlte Sabbatjahre

Berlin: Linken-Chefin Kipping wirbt dafür, dass Arbeitnehmer in ihrem Berufsleben bis zu zwei bezahlte Sabbatjahre nehmen dürfen. Solche Auszeiten seien in der beschleunigten Arbeitswelt dringend notwendig, um stressbedingen Krankheiten vorzubeugen, sagte Kipping der "Rheinischen Post". Die "Sabbaticals" sollten über Steuern finanziert werden und ein Rückkehrrecht in den Job beinhalten. Ähnlich wie beim Elterngeld sollten während der Auszeit 65 Prozent des letzten Nettolohns gezahlt werden, fügte die Linken-Politikerin hinzu.| 30.03.2019 12:15 Uhr

Das Wetter

Heute freundlich, später zeitweise bewölkt, aber meist trocken. Höchstwerte 16 bis 20 Grad, an den Küsten 10 bis 15 Grad. Morgen von Norden her sonniges Wetter. Höchstwerte 7 bis 12 Grad.| 30.03.2019 12:15 Uhr