NDR Info Nachrichten vom 29.03.2019:

Demonstration von Brexit-Befürwortern in London

London: Mehrere Tausend Brexit-Anhänger haben vor dem Parlament in der britischen Hauptstadt für den Austritt aus der Europäischen Union demonstriert. Unter ihnen waren auch viele Mitglieder der EU-feindlichen Ukip-Partei. Die Stimmung war teils aufgeheizt. Kurz zuvor war der zwischen Premierministerin May und der EU vereinbarte Brexit-Vertrag zum dritten Mal im Parlament durchgefallen. Damit scheint neben einem harten Brexit eine lange Verschiebung möglich. Viele Anhänger des EU-Austritts fürchten, dass sie um den Erfolg des Referendums vor knapp drei Jahren gebracht werden könnten. Bundesaußenminister Maas warnte, es laufe die Zeit davon, um einen ungeordneten Brexit zu verhindern. Die Briten müssten vor dem 12. April entscheiden, wie es weitergehen solle. EU-Ratspräsident Tusk setzte für den 10. April einen Gipfel an, um über das weitere Vorgehen zu beraten.| 29.03.2019 19:45 Uhr

Länder reagieren auf Fußball-Einsatzkosten-Urteil

Leipzig: Nach der Entscheidung des Bundesverwaltungsgerichts zu den Kosten von Hochrisiko-Fußballspielen wollen sechs Bundesländer vorerst kein Geld von Vereinen verlangen. Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern, Bayern, Sachsen und Baden-Württemberg lehnen das nach Auskunft ihrer Innenministerien ab. Rheinland-Pfalz erwägt dagegen, die Clubs künftig für Polizeieinsätze mitbezahlen zu lassen. Das Thema soll bei der Innenministerkonferenz im Juni diskutiert werden. Die Leipziger Richter hatten entschieden, dass Bundesligavereine grundsätzlich an den Kosten für zusätzliche Polizeieinsätze bei besonders brisanten Partien beteiligt werden können. Der Vizepräsident des Deutschen Fußballbundes, Koch, glaubt, dass das Urteil zu höheren Ticketpreisen führen könnte, wenn bei den Vereinen durch eine Beteiligung an Polizeieinsätzen die Kosten erheblich steigen.| 29.03.2019 19:45 Uhr

Thunberg ruft zu mehr Klimaschutz auf

Berlin: In der Bundeshauptstadt haben etwa 20.000 Schülerinnen und Schüler für mehr Klimaschutz demonstriert. Mit dabei war die schwedische Aktivistin Greta Thunberg. In einer Rede am Brandenburger Tor rief die 16-Jährige zu verstärkten Anstrengungen gegen die Erderwärmung auf. Die älteren Generationen hätten es nicht geschafft, die größte Krise der Menschheit zu meistern. Jetzt sei ein energisches Umsteuern nötig, die Menschheit müsse ihre Komfortzone verlassen. Bundesweit gingen Schüler in mehr als 40 Städten auf die Straße.| 29.03.2019 19:45 Uhr

Zahl der Arbeitslosen geht im März wieder zurück

Nürnberg: In Deutschland ist die Zahl der Arbeitslosen wieder gesunken. Wie die Bundesagentur für Arbeit mitteilte, waren im März gut 2,3 Millionen Frauen und Männer arbeitslos gemeldet. Das sind 72.000 weniger als im Februar und etwa 157.000 weniger als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote liegt jetzt bei 5,1 Prozent. Der Chef der Bundesagentur, Scheele, sagte, obwohl der konjunkturelle Rückenwind nachgelassen habe, entwickele sich der Arbeitsmarkt alles in allem weiter günstig. In Norddeutschland verzeichnete Mecklenburg-Vorpommern den stärksten Rückgang bei den Arbeitslosenzahlen.| 29.03.2019 19:45 Uhr

Mehrheit für dauerhafte Winterzeit

Hannover: In einer repräsentativen Umfrage des Instituts YouGov hat sich eine Mehrheit dafür ausgesprochen, im Falle einer Abschaffung der Zeitumstellung dauerhaft die Normalzeit einzuführen. 49 Prozent der Befragten votierten dafür, die bisher in den Wintermonaten geltende Zeit das ganze Jahr über anzuwenden. 36 Prozent plädierten für eine dauerhafte Sommerzeit. Zehn Prozent wollen die halbjährliche Zeitumstellung beibehalten. Das Redaktionsnetzwerk Deutschland hatte die Umfrage unter etwa 2.000 Bürgern in Auftrag gegeben.| 29.03.2019 19:45 Uhr

Kurzwetter

Nachts häufig aufgelockert oder gering bewölkt, gebietsweise auch länger klar und trocken. Tiefstwerte 7 bis 2 Grad.| 29.03.2019 19:45 Uhr