NDR Info Nachrichten vom 29.03.2019:

GroKo verlängert Embargo gegen Saudi Arabien

Berlin: Union und SPD haben ihren Streit über eine Verlängerung des Waffen-Embargos gegen Saudi-Arabien beigelegt. Wie Regierungssprecher Seibert mitteilte, wird der Lieferstopp für Rüstungsexporte um ein halbes Jahr bis Ende September verlängert. Bis dann würden grundsätzlich keine Neuanträge genehmigt. Voraus gingen Beratungen des Bundessicherheitsrates. Neben Kanzlerin Merkel gehören dem Gremium etliche Minister an. Die Bundesregierung hatte das Embargo wegen des Jemen-Kriegs und der Ermordung des saudischen Journalisten Khashoggi verhängt. Der Lieferstopp wäre übermorgen ausgelaufen.| 29.03.2019 06:15 Uhr

Organspende: Offenbar Entwurf mit Widerspruchslösung

Berlin: Bundesgesundheitsminister Spahn und SPD-Fraktionsvize Lauterbach haben sich offenbar in einem gemeinsamen Gesetzentwurf zur Organspende auf eine Widerspruchslösung geeinigt. Wie "Spiegel Online" berichtet ist vorgesehen, dass jeder Bürger nach seinem Tod als potenzieller Organspender gelten soll, wenn er zu Lebzeiten nicht widersprochen hat. Bürger, die keine Organe spenden wollen, müssten dies in einem Register dokumentieren. Sie könnten jederzeit ihre Entscheidung selbst eintragen oder auch löschen. Wenn kein Widerspruch in dem Register hinterlegt sei, gelte dies als Zustimmung. Allerdings sollten Angehörige die Organentnahme ablehnen können, wenn sie glaubhaft machen, dass der Verstorbene kein Spender sein wollte, dies aber nicht dokumentiert habe. Das Register solle bei einer Bundesbehörde angesiedelt werden, um den Schutz der Daten zu gewährleisten.| 29.03.2019 06:15 Uhr

Neuseeland gedenkt Opfern

Christchurch: Zwei Wochen nach dem rassistisch motivierten Anschlag auf zwei Moscheen hat Neuseeland in einer großen Trauerfeier der 50 Todesopfer gedacht. Premierministerin Ardern rief vor mehr als 20.000 Gästen in einem Park von Christchurch dazu auf, dem Extremismus Menschlichkeit entgegenzusetzen. Den Muslimen dankte sie dafür, im Angesicht von Hass und Gewalt ihre Türen geöffnet zu haben, obwohl sie jedes Recht gehabt hätten, ihre Wut auszudrücken. Die Trauerfeier, an der auch Staatsgäste aus dem Ausland teilnahmen, wurde auf Großbildschirmen ins ganze Land übertragen. Bei dem Anschlag am 15. März waren in Neuseelands drittgrößter Stadt 50 Menschen erschossen und viele verletzt worden. Als mutmaßlicher Täter sitzt ein 28 Jahre alter Rassist und Rechtsextremist aus Australien in Untersuchungshaft.| 29.03.2019 06:15 Uhr

Venezuela: Guaidó für Ämter gesperrt

Caracas: In Venezuela hat der Rechnungshof den selbst ernannten Übergangspräsidenten Guaidó für 15 Jahre von politischen Ämtern ausgeschlossen. Zur Begründung hieß es, Guaidó habe öffentliche Aufgaben wahrgenommen, die ihm nicht zustünden, und gemeinsam mit ausländischen Regierungen Aktionen zum Schaden des venezolanischen Volkes durchgeführt. Außerdem gebe es Zweifel an der Rechtmäßigkeit seiner Einkünfte. Guaidó protestierte gegen die Entscheidung und warf dem regierungstreuen Rechnungshof vor, die Verfassung zu missbrauchen. Auch die USA und Vertreter der Venezuela-Kontaktgruppe aus europäischen und lateinamerikanischen Staaten verurteilten die Entscheidung. Inzwischen haben mehr als 50 Länder Guaidó als legitimen Interimsstaatschef anerkannt.| 29.03.2019 06:15 Uhr

Börse Kompakt

Der japanische Nikkei-Index liegt aktuell bei 21.207 Punkten. Das ist ein Plus von 0,8 Prozent. Beim Dow Jones gab es ein Plus von 0,4 Prozent auf 25.718 Punkte. Der Dax: 11.428 Punkte; plus 0,1 Prozent. Der Euro kostet einen Dollar 12 26.| 29.03.2019 06:15 Uhr

Wettervorhersage

Heute oft neblig-trüb, von Weser und Nordsee her zeitweise sonnig, überwiegend trocken, 9 Grad an der Nordsee, bis 17 Grad an der Leine.| 29.03.2019 06:15 Uhr