NDR Info Nachrichten vom 28.03.2019:

London: Das britische Unterhaus kann ein drittes Mal über den von Premierministerin May mit der EU ausgehandelten Austrittsvertrag abstimmen. Parlamentspräsident Bercow hat die für morgen geplante Abstimmung zugelassen. Nach seinen Angaben unterscheidet sich der Antrag "substanziell" von seinen Vorgängern. Geplant ist demnach, das Abkommen in zwei Teile zu zerlegen: Zunächst soll nur über den eigentlichen Austrittsvertrag abgestimmt werden, nicht aber über die politische Erklärung zu den künftigen Beziehungen zwischen Großbritannien und der EU. May hatte gestern ihren Rücktritt angeboten, sollte für das Abkommen im Parlament doch noch eine Mehrheit zusammenkommen. Sie war mit dem Entwurf bereits zweimal gescheitert. Sollte er ein weiteres Mal durchfallen, droht dem Land ein ungeordneter Brexit am 12. April oder eine lange Verschiebung des Austritts.| 28.03.2019 21:00 Uhr

New York: Der Meeresspiegel ist im vergangenen Jahr außergewöhnlich stark angestiegen. Das geht aus dem Bericht der Weltwetterorganisation WMO hervor, der am Abend veröffentlicht wurde. Die Klimaexperten der Vereinten Nationen stellen darin fest, dass der globale Mittelwert des Meeresspiegels im vergangenen Jahr um 3,7 Millimeter über dem Wert von 2017 lag. Außerdem seien die vergangenen vier Jahre die wärmsten seit Beginn der Aufzeichnungen gewesen. UN-Generalsekretär Guterres erklärte, die Zahlen gäben Anlass zu großer Sorge. Zum Zögern sei keine Zeit mehr.| 28.03.2019 21:00 Uhr

Genf: Der US-Flugzeughersteller Boeing hat anhaltend illegale staatliche Subventionen erhalten. Das geht aus einem Berufungsurteil der Welthandelsorganisation hervor. Danach hat die US-Regierung ihre Begünstigungen für Boeing nicht wie von der WTO gefordert eingestellt. Dem europäischen Flugzeughersteller Airbus seien dadurch größere Umsätze entgangen. Die Entscheidung ist Grundlage dafür, dass die Europäische Union Vergeltungsmaßnahmen wie Importzölle gegen die USA ergreift. Über die Höhe entscheidet ein Schlichter der Welthandelsorganisation. Boeing und Airbus streiten bereits seit 15 Jahren über illegale Subventionen. Im vergangenen Jahr hatte die WTO der Europäischen Union vorgeworfen, ihre Beihilfen für Airbus nicht einzustellen.| 28.03.2019 21:00 Uhr

Berlin: Die Deutsche Bahn hat erneut einen Zuwachs bei den Fahrgastzahlen im Fernverkehr erzielt. Insgesamt hätten im vergangenen Jahr etwa 148 Millionen Menschen das Angebot der Bahn genutzt, teilte Konzernchef Lutz mit. Um die Bahn noch pünktlicher und attraktiver zu machen, werde das Unternehmen in diesem Jahr rund zwölf Milliarden Euro in Infrastruktur, Komfort und Service investieren, so Lutz. Die Fahrgastorganisation Pro Bahn hält das nicht für ausreichend. Das Geld reiche gerade aus, um die Schäden aus den vergangenen 25 Jahren zu beseitigen, sagte der Bundesvorsitzende von Pro Bahn, Neuß, auf NDR Info.| 28.03.2019 21:00 Uhr

Brüssel: Nato-Generalsekretär Stoltenberg soll mindestens bis Herbst 2022 im Amt bleiben. Vertreter der 29 Bündnisstaaten sprachen sich einstimmig dafür aus, den Vertrag des früheren norwegischen Regierungschefs um zwei Jahre zu verlängern. Er wäre eigentlich im September des kommenden Jahres ausgelaufen. Stoltenberg wird damit der erste NATO-Generalsekretär seit Manfred Wörner, der länger als fünf Jahre im Amt ist.| 28.03.2019 21:00 Uhr

Moskau: Der frühere sowjetische Kosmonaut Waleri Bykowski ist tot. Er sei bereits am Mittwoch im Alter von 84 Jahren gestorben, teilte das Kosmonautenausbildungszentrum "Juri Gagarin" mit. Bykowski hatte insgesamt mehr als 20 Tage im All verbracht. 1978 beim Weltraumflug mit dem DDR-Raumfahrer Sigmund Jähn war er Kommandant des sowjetischen Raumschiffes "Sojus 31". In ihrer Heimat wurden beide anschließend als Helden gefeiert.| 28.03.2019 21:00 Uhr

Der Dax schließt bei 11.428 Punkten. Das ist ein Plus von 0,1 Prozent. Der Dow Jones aktuell: 25.724 Punkte. Plus 0,4 Prozent. Der Euro kostet einen Dollar 12 24 .| 28.03.2019 21:00 Uhr

In der Nacht nach Süden hin noch wolkig, sonst häufiger aufgelockert oder teils auch klar und trocken. Später dichter Nebel möglich. Tiefstwerte 7 bis 3 Grad. Morgen nach Nebelauflösung zeitweise freundlich und trocken. Höchstwerte 13 bis 17 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Sonnabend nach freundlichem Beginn mehr Wolken und später kurze Schauer möglich, 10 bis 19 Grad.| 28.03.2019 21:00 Uhr