NDR Info Nachrichten vom 28.03.2019:

Genf: Die USA haben den Handelsstreit mit der Europäischen Union über illegale Subventionen für Boeing endgültig verloren. In einem Berufungsurteil der Welthandelsorganisation heißt es, die US-Regierung habe ihre Zahlungen an den Flugzeughersteller nicht wie angeordnet innerhalb einer bestimmten Frist eingestellt. Die Subventionen selbst waren bereits im Jahr 2012 von der WTO als illegal eingestuft worden. Mit dem heutigen Urteil ist der Weg für die EU frei, Schadenersatz zu verlangen. Brüssel sieht den europäischen Flugzeughersteller Airbus durch die US-Subventionen stark benachteiligt. Die Höhe der Strafzahlungen legt ein WTO-Schlichter fest. Nach Einschätzung von Airbus geht es um Milliardenbeträge.| 28.03.2019 17:45 Uhr

Berlin: Die Deutsche Bahn will mit Hilfe von Milliarden-Investitionen wieder pünktlicher und attraktiver werden. Konzernchef Lutz sagte auf der Bilanz-Pressekonferenz, um die Bahn für die nächsten 20 Jahre fit zu machen, müsse jetzt das Geld in die Hand genommen werden. Nach rund elf Milliarden Euro im vergangenen Jahr will das Unternehmen in diesem nochmal zwölf Milliarden Euro in Infrastruktur, Komfort und Service investieren. Nach Angaben von Lutz wird das Bahnfahren immer beliebter. Im Fernverkehr seien die Fahrgastzahlen bereits das vierte Jahr in Folge deutlich gestiegen. 2019 wolle man die Marke von 150 Millionen Reisenden knacken. Der Gewinn des Konzerns blieb dagegen hinter den Erwartungen zurück.| 28.03.2019 17:45 Uhr

London: Das britische Unterhaus soll nach dem Willen von Premierministerin May ein drittes Mal über den von ihr ausgehandelten Brexit-Vertrag mit der EU abstimmen. Sie wolle den Abgeordneten das Abkommen morgen erneut vorlegen, teilte ein Regierungssprecher mit. May hat ihren Rücktritt angeboten für den Fall, dass das Parlament dem Vertrag doch noch zustimmt. In den ersten beiden Abstimmungen war der Entwurf der Premierministerin durchgefallen. Parlamentspräsident Berkow verlangt deshalb substanzielle Änderungen vor einer weiteren Runde. Die EU-Kommission hat Großbritannien nochmals aufgefordert, eine klare Linie beim Brexit zu finden. Auch gestern habe das Unterhaus nur erklärt, was es nicht wolle. Nötig sei jetzt aber ein Ja, um auf dem Weg vorwärts zu kommen.| 28.03.2019 17:45 Uhr

Brüssel: Nato-Generalsekretär Stoltenberg soll mindestens bis Herbst 2022 im Amt bleiben. Vertreter der 29 Bündnisstaaten sprachen sich einstimmig dafür aus, den Vertrag des früheren norwegischen Regierungschefs um weitere zwei Jahre zu verlängern. Er wäre eigentlich im September des kommenden Jahres ausgelaufen. Stoltenberg wird damit der erste NATO-Generalsekretär seit Manfred Wörner, der länger als fünf Jahre im Amt ist.| 28.03.2019 17:45 Uhr

Utrecht: Zehn Tage nach den Schüssen in einer Straßenbahn in der niederländischen Stadt ist die Zahl der Todesopfer auf vier gestiegen. Nach Angaben der Behörden erlag ein 74 Jahre alter Mann seinen schweren Verletzungen. Ein Opfer befinde sich weiter im Krankenhaus. Ein 37-jähriger Mann hatte am Montag vergangener Woche in einer Straßenbahn in Utrecht um sich geschossen. Er wurde festgenommen und sitzt seitdem in Untersuchungshaft. Die Ermittler halten einen terroristischen Hintergrund für denkbar.| 28.03.2019 17:45 Uhr

Bis zum Abend trocken bei 9 bis 14 Grad. Morgen länger trüb bei 10 bis 17 Grad.| 28.03.2019 17:45 Uhr