NDR Info Nachrichten vom 26.03.2019:

EU-Parlament stimmt für Urheberrechtsreform

Straßburg: Das Europaparlament hat der umstrittenen Reform des Urheberrechts ohne Änderungen zugestimmt und damit den Weg für eine baldige Umsetzung geebnet. Auch der besonders kontrovers diskutierte Artikel, der Plattformen wie Youtube stärker in die Pflicht nimmt, fand eine Mehrheit unter den Abgeordneten. Damit sollen im Internet-Zeitalter die Rechte unter anderem von Musikern und Regisseuren besser geschützt werden. Kommerzielle Plattformen wie Youtube sollen so verpflichtet werden, Inhalte auf Lizenzen hin zu überprüfen und im Zweifel zu entfernen. Das EU-Parlament stimmte zudem dafür, die Zeitumstellung in zwei Jahren abzuschaffen. Die Entscheidung ist aber nur ein Zwischenschritt. Die Verkehrsminister der EU-Länder haben sich noch nicht auf eine gemeinsame Linie verständigt.| 26.03.2019 13:00 Uhr

Raser müssen wegen Mordes lebenslang in Haft

Berlin: Das Landgericht hat zwei Teilnehmer eines illegalen Autorennens auf dem Kurfürstendamm erneut wegen Mordes verurteilt. Die Strafkammer verhängte eine lebenslange Haft und bestätigte damit das Urteil aus dem ersten Prozess. Das Verfahren musste noch einmal aufgerollt werden, nachdem der Bundesgerichtshof die erste Verurteilung wegen Mordes aufgehoben hatte. Für den BGH war der Vorwurf im ersten Prozess nicht ausreichend begründet. Die beiden Angeklagten waren im Februar 2016 mit bis zu 170 Kilometern in der Stunde über den Berliner Kurfürstendamm gerast. Einer hatte an einer roten Ampel ein Auto gerammt. Dessen Fahrer starb.| 26.03.2019 13:00 Uhr

EU und China wollen enger zusammenarbeiten

Paris: Die Europäische Union und China wollen bei der Reform der Welthandelsorganisation und beim Klimaschutz eng zusammenarbeiten. Das machten Frankreichs Präsident Macron, Bundeskanzlerin Merkel, EU-Kommissionspräsident Juncker und Chinas Präsident Xi Jinping bei einem Treffen in Paris deutlich. Macron erklärte, trotz Meinungsverschiedenheiten sei eine Kooperation mit China notwendig. Er forderte die Führung in Peking aber auch auf, die Einheit der EU zu respektieren. Hintergrund sind Vorwürfe, China versuche mit seinen Investitionen in europäischen Ländern, die Staatengemeinschaft zu spalten.| 26.03.2019 13:00 Uhr

Brexit: Parlament sichert sich mehr Kontrolle

London: Das britische Parlament hat sich größeren Einfluss auf den Brexit-Prozess verschafft. Das Unterhaus stimmte für einen entsprechenden Antrag. Er ermöglicht Probeabstimmungen über verschiedene Szenarien zum EU-Austritt. Die Abgeordneten wollen damit klären, für welche Variante es im Unterhaus eine Mehrheit gibt. Möglich wären ein Verbleib im EU-Binnenmarkt, ein neues Brexit-Referendum oder auch eine Annullierung des EU-Austritts. Allerdings ist der Ausgang einer solchen Abstimmung für die Regierung nicht bindend. Morgen soll über Alternativen zum von Premierministerin May ausgehandelten EU-Austrittsvertrag abgestimmt werden. Diesen hat das Unterhaus bereits zweimal abgelehnt.| 26.03.2019 13:00 Uhr

EU für verpflichtende Kontrollsysteme in Autos

Brüssel: Unterhändler des EU-Parlaments und der Mitgliedsstaaten haben sich darauf verständigt, dass neue Fahrzeuge in Zukunft mit einer Reihe von Kontrollsystemen ausgestattet werden. Ziel ist es, einerseits den Weg für selbstfahrende Autos zu ebnen und andererseits die Zahl der Verkehrstoten zu senken. Von 2022 an sollen neue Fahrzeugmodelle zum Beispiel mit Spurhalte- und Brems-Assistenten ausgestattet werden. Zu den Kontrollsystemen gehört auch eine Abbiegeassistenz, mit der beispielsweise LKW-Fahrer Fußgänger und Radfahrer im toten Winkel sehen können. Das Europäische Parlament und der Rat der Mitgliedsstaaten müssen den Plänen noch zustimmen.| 26.03.2019 13:00 Uhr

Bombendrohung: Auch Rendsburg gibt Entwarnung

Rendsburg: Nach Göttingen und Augsburg hat auch die schleswig-holsteinische Stadt im Zusammenhang mit den Bombendrohungen Entwarnung gegeben. Es seien keine verdächtigen Gegenstände gefunden worden, teilte die Polizei nach einer Durchsuchung mit. Am Morgen waren in mehreren Rathäusern Drohungen eingegangen. Auch Chemnitz, Kaiserslautern und Neunkirchen im Saarland sind betroffen. Wer dahinter steckt, ist unklar.| 26.03.2019 13:00 Uhr

BVerwG: Muss sich DFL an Polizeikosten beteiligen?

Leipzig: Das Bundesverwaltungsgericht beschäftigt sich seit heute mit den Kosten für Polizeieinsätze bei Risikospielen der Fußballbundesliga. Das höchste deutsche Verwaltungsgericht in Leipzig prüft, ob sich die Vereine daran beteiligen müssen. Hintergrund ist eine Gebührenforderung Bremens in Höhe von rund 425.000 Euro. Die Hansestadt hatte diese Summe der Deutschen Fußball Liga in Rechnung gestellt. Es ging um zusätzliche Kosten eines Polizeieinsatzes bei einem Spiel zwischen Werder Bremen und dem Hamburger SV vor fast vier Jahren. Eine Entscheidung des Bundesverwaltungsgerichts könnte Ende der Woche fallen.| 26.03.2019 13:00 Uhr

Die Wettervorhersage

Heute Nachmittag wechselnd, teils stark bewölkt und gelegentlich Regen, nach Osten hin freundlicher. Höchstwerte 6 bis 9 Grad, an der See starke, vereinzelt stürmische Böen. Morgen meist dichte Wolken und zeitweise Regen, Temperaturen 8 bis 11 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Donnerstag wolkig, später Auflockerungen, 9 bis 14 Grad.| 26.03.2019 13:00 Uhr