NDR Info Nachrichten vom 22.03.2019:

Anti-Terror-Razzia: Elf Festnahmen

Frankfurt am Main: Bei einer Antiterror-Razzia in Hessen und Rheinland-Pfalz hat die Polizei elf Verdächtige festgenommen. Bei den Hauptbeschuldigten handelt es sich um einen 21-Jährigen aus Offenbach und zwei 31-jährige Brüder aus Wiesbaden, wie die Staatsanwaltschaft mitteilte. Nach bisherigen Erkenntnissen sollen die Verdächtigen gemeinsam verabredet haben, einen Terror-Anschlag zu verüben und dabei so viele Menschen wie möglich zu töten. Zur Vorbereitung des Anschlags sollen sie bereits Kontakt zu verschiedenen Waffenhändlern aufgenommen und ein größeres Fahrzeug angemietet haben. Die drei Hauptverdächtigen sollen den Ermittlern zufolge der salafistischen Szene im Rhein-Main-Gebiet angehören.| 22.03.2019 17:45 Uhr

Positives Echo auf EU-Brexit-Beschlüsse

Brüssel: Die Beschlüsse des EU-Gipfels zum Brexit haben in Deutschland ein überwiegend positives Echo ausgelöst. Der CDU-Politiker Röttgen sagte in der ARD, die Europäische Union habe hart verhandelt und dennoch Flexibilität gezeigt. Nach dem jetzigen Stand blieben für die Briten alle Optionen auf dem Tisch, auch die Möglichkeit eines zweiten Referendums. Der Grünen-Politiker Bütikofer sprach von einer "klugen Entscheidung". Die Teilnehmer des EU-Gipfels hatten sich darauf verständigt, die Frist für den Brexit bis mindestens 12. April zu verlängern. Sollte das Unterhaus in London doch noch dem Austrittsvertrag zustimmen, haben die Briten noch bis zum 22. Mai Zeit, die EU zu verlassen.| 22.03.2019 17:45 Uhr

Meuthen in Spendenaffäre unter Druck

Berlin: In der Affäre um dubiose Wahlkampfhilfen aus der Schweiz gerät AfD-Chef Meuthen einem Bericht zufolge zunehmend unter Druck. Eine beim Bundestag eingereichte Liste mit den Namen von zehn angeblichen Finanziers, die Meuthen 2016 mit einer Werbekampagne im Wert von rund 90.000 Euro unterstützt haben sollen, ist offenbar falsch. Das geht aus Recherchen des ARD-Magazins Report Mainz und dem Spiegel hervor. Demnach haben mehrere der vermeintlichen Geldgeber lediglich als Strohleute fungiert. Einer von ihnen habe eingeräumt, seinen Namen für eine gefälschte Spendenbescheinigung hergegeben zu haben. Im Gegenzug habe er 1.000 Euro in bar erhalten.| 22.03.2019 17:45 Uhr

Mutmaßlicher Täter gesteht Anschlag von Utrecht

Utrecht: Der mutmaßliche Todesschütze von Utrecht hat sich zur Tat bekannt und erklärt, allein gehandelt zu haben. Das teilte die niederländische Staatsanwaltschaft mit. Zum möglichen Motiv des 37-Jährigen machte sie keine Angaben. Gegen ihn wird wegen mehrfachen Mordes oder Totschlags ermittelt. Der Mann hatte am vergangenen Montag in einer Straßenbahn in Utrecht um sich geschossen. Drei Menschen wurden getötet, drei weitere schwer verletzt. Am Abend soll in der Stadt mit einem Schweigemarsch an die Opfer erinnert werden.| 22.03.2019 17:45 Uhr

Barley kritisiert Facebook

Berlin: Nach der neuen Sicherheitspanne bei Facebook hat Bundesjustizministerin Barley dem US-Konzern eine erschreckende Unprofessionalität attestiert. Erneut sei es ein Fehler im eigenen System, erklärte die SPD-Politikerin. Facebooks Versagen beim Schutz der persönlichen Daten reiße nicht ab. Das Online-Netzwerk hatte zuvor eingeräumt, die Passwörter von hunderten Millionen Nutzern in unverschlüsselter Form auf internen Servern gespeichert zu haben. Die Daten seien aber niemals für Außenstehende sichtbar gewesen und es gebe bislang keinen Hinweis darauf, dass Mitarbeiter sie missbraucht hätten.| 22.03.2019 17:45 Uhr

Das Wetter

In der Nacht zunächst gering bewölkt oder klar, dabei Nebel möglich. In der zweiten Nachthälfte von der Nordsee her wieder wolkiger, aber meist trocken. Tiefstwerte 8 Grad am nördlichen Harzrand bis 3 Grad im Göttinger Wald.| 22.03.2019 17:45 Uhr