NDR Info Nachrichten vom 21.03.2019:

Brüssel: Die EU-Staats- und Regierungschefs zeigen sich auf ihrem Gipfeltreffen offen für eine Verschiebung des EU-Austritts von Großbritannien. Der Brexit könne vom 29. März auf den 22. Mai verlegt werden, heißt es in einem Entwurf für eine Erklärung, die mehreren Agenturen vorliegt. Bedingung sei, dass das britische Parlament dem bereits ausgehandelten Austrittsvertrag mit der EU nächste Woche zustimme. Die Abgeordneten hatten das Vertragspaket allerdings schon zweimal abgelehnt. Die britische Premierministerin May wollte die übrigen Mitgliedsstaaten eigentlich darum bitten, den Austrittstermin bis Ende Juni zu verschieben.| 21.03.2019 19:45 Uhr

San Francisco: Das Online-Netzwerk Facebook hat eingeräumt, Passwörter von mehreren hundert Millionen Nutzern unverschlüsselt auf internen Servern gespeichert zu haben. In einer Erklärung des US-Unternehmens heißt es, man habe aber keine Hinweise, dass Mitarbeiter missbräuchlich darauf zugegriffen hätten. Für Außenstehende seien die Passwörter nicht sichtbar gewesen. Facebook kündigte an, die einzelnen Nutzer zu informieren. Die Passwörter hätten eigentlich auch intern unkenntlich sein müssen. Der Fehler war laut Unternehmen bei einer Routine-Prüfung im Januar aufgefallen. Er soll inzwischen behoben worden sein.| 21.03.2019 19:45 Uhr

Berlin: Der Bundestag hat mehr Hilfen für einkommensschwache Familien beschlossen. Sie erhalten künftig einen Kinderzuschlag von 185 statt 170 Euro pro Monat. Außerdem soll der Kreis der Empfänger ausgeweitet und die Antragstellung vereinfacht werden. Höhere Leistungen gibt es auch beim sogenannten Bildungs- und Teilhabepaket. Danach erhalten Kinder aus einkommensschwachen Familien künftig ein warmes Mittagessen in Schule oder Kita. Bundessozialminister Heil sprach von einem guten Tag für die Familien. Besonders Alleinerziehende profitierten von dem Gesetz. Der Opposition gehen die Reformen dagegen nicht weit genug. Grünen-Chefin Baerbock erklärte, es müsse mehr getan werden, als das Existenzminimum zu sichern.| 21.03.2019 19:45 Uhr

Berlin: Die Länder wehren sich gegen Pläne des Bundes, die Zuschüsse zu den Flüchtlingskosten deutlich zu senken. Hamburgs Erster Bürgermeister Tschentscher sagte nach Beratungen, man werde mit Finanzminister Scholz nach einem Kompromiss suchen. Sollte es keine Einigung geben, wollten die Länder mit Kanzlerin Merkel sprechen. Der saarländische Regierungschef Hans ergänzte, man werde in dieser Angelegenheit nicht locker lassen. Nach der Krise von 2015 hatte der Bund Länder und Kommunen bei der Versorgung der Flüchtlinge unterstützt. In diesem Jahr summierten sich die Zuschüsse auf 4,7 Milliarden Euro; künftig sollen sie nach den Plänen von Scholz um mehr als die Hälfte gesenkt werden.| 21.03.2019 19:45 Uhr

Frankfurt am Main: Die 2. Fußball-Bundesliga setzt ab der kommenden Saison den Videobeweis ein. Das haben die 18 Zweitligisten entschieden. Die Bundesliga hatte den Videobeweis bereits 2017 eingeführt. Dabei überprüfen Video-Schiedsrichter die Entscheidungen der Schiedsrichter auf dem Feld, während das Spiel noch läuft. So sollen Fehlentscheidungen verhindert werden.| 21.03.2019 19:45 Uhr

Nachts aufgelockert bis stark bewölkt, nach Süden hin klar. Abkühlung auf 9 bis 2 Grad. Morgen neblig-trüb, im Verlauf mehr Aufheiterung, Temperaturen von 13 bis 20 Grad, an den Küsten 9 bis 12 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Sonnabend wolkig und vereinzelt Regen, 9 bis 18 Grad. Am Sonntag stark bewölkt aber trocken, 8 bis 11 Grad.| 21.03.2019 19:45 Uhr