NDR Info Nachrichten vom 20.03.2019:

Bayer-Aktie stürzt nach Glyphosat-Urteil ab

Frankfurt am Main: Die Aktie der Bayer AG ist nach dem neuen Glyphosat-Urteil in den USA eingebrochen. Das Papier des Chemie- und Pharmakonzerns gab zu Börsenbeginn um mehr als zehn Prozent nach. Zuvor hatte ein Bundesgericht in San Francisco festgestellt, dass das Pflanzengift "Roundup" der Bayer-Tochter Monsanto wesentlich zur Krebserkrankung eines Klägers beigetragen hat. Der Mann hatte das glyphosathaltige Mittel jahrelang in seinem Garten verwendet. Er leidet an Lymphdrüsenkrebs. Der Prozess ist damit noch nicht beendet. In einer zweiten Phase muss nun geklärt werden, ob Monsanto dem Kläger Schadenersatz zahlen muss. Dies könnte weitreichende Auswirkungen haben: In den USA haben mehr als 11.000 Menschen, die an Krebs erkrankt sind, Monsanto verklagt.| 20.03.2019 10:15 Uhr

CDU fordert höhere Verteidigungsausgaben

Berlin: Der Haushaltsexperte der CDU, Rehberg, hat Bundesfinanzminister Scholz aufgefordert, seine mittelfristige Finanzplanung zu korrigieren. In einigen Bereichen habe seine Partei Bauchschmerzen, sagte Rehberg auf NDR Info. Dazu zähle etwa der Verteidigungsetat. So habe die Bundesregierung der Nato die Zusage gegeben, die Ausgaben in diesem Bereich bis 2024 auf 1,5 Prozent des Bruttoinlandsprodukts zu erhöhen. Um dieses Ziel zu erreichen, müsse die Finanzplanung nachgebessert werden, so der CDU-Haushaltsexperte. Andernfalls mache sich Deutschland unglaubwürdig. Der SPD-Haushaltspolitiker Kahrs wies die Kritik zurück. Die Minister von CDU und CSU, die jetzt mehr Geld forderten, sollten aufhören zu jammern und stattdessen anfangen, in ihrem eigenen Haushalt umzuschichten, sagte Kahrs im ARD-"Morgenmagazin". Der Bundesfinanzminister bringt seine Haushaltspläne zur Stunde ins Kabinett ein. Neue Schulden soll es wie schon in den vergangenen Jahren nicht geben.| 20.03.2019 10:15 Uhr

Zahl der Toten nach Zyklon "Idai" steigt

Maputo: Knapp eine Woche nach dem Durchzug des Wirbelsturms "Idai" ist die offizielle Zahl der Toten in Mosambik, Simbabwe und Malawi auf mehr als 350 gestiegen. In der Region werden aber hunderte weitere Opfer befürchtet. Die Rettungsmaßnahmen laufen nur schleppend an, weil Flüsse so dramatisch über die Ufer getreten sind, dass kilometerlange "Binnenmeere" entstanden. Ein Sprecher des Roten Kreuzes erklärte, Helfer vor Ort sprächen von Orten, die bis zu sechs Meter unter Wasser stünden. Das Rote Kreuz geht von bis zu 400.000 Obdachlosen aus. Mosambiks Regierung erklärte inzwischen den Notstand und rief für drei Tage Staatstrauer aus, um der Opfer des Zyklons zu gedenken.| 20.03.2019 10:15 Uhr

US-Regierung lässt Boeing-Zulassung prüfen

Washington: Das US-Verkehrsministerium hat eine Untersuchung des Zulassungsverfahrens für die Boeing 737 Max 8 in Auftrag gegeben. Ressortchefin Chao erklärte, sie erwarte eine detaillierte Darstellung, wie es zur Freigabe des Modells durch die Flugaufsichtsbehörde FAA gekommen ist. Mit der Untersuchung wurde eine unabhängige Aufsichtsbehörde beauftragt, die ihre Ergebnisse an die Polizei übermitteln kann. Vor zehn Tagen war eine Boeing 737 Max 8 in Äthiopien abgestürzt, dabei starben 157 Menschen. Nach Angaben französischer Experten gibt es Ähnlichkeiten zum Absturz einer Maschine gleichen Typs in Indonesien. In der Kritik steht vor allem eine Steuerungssoftware zur Trimmung des Flugzeugs.| 20.03.2019 10:15 Uhr

Börse kompakt

Der Dax fällt um 0,8 Prozent auf 11.694 Punkte. Der japanische Nikkei-Index schließt um 0,2 Prozent höher bei 21.609. Der Euro kostet einen Dollar 13 43.| 20.03.2019 10:15 Uhr

Kurzwetter

Heute vom Emsland bis zur Mecklenburger Bucht durchweg wolkig und zeitweise leichter Regen, sonst freundlich bei 8 bis 13 Grad.| 20.03.2019 10:15 Uhr