NDR Info Nachrichten vom 20.03.2019:

US-Jury bewertet Glyphosat als krebserregend

San Francisco: Das zum deutschen Chemiekonzern Bayer gehörende US-Unternehmen Monsanto hat erneut eine juristische Niederlage erlitten. Nach Auffassung eines Bundesgerichts hat das glyphosathaltige Pflanzengift "Roundup" wesentlich zur Krebserkrankung eines 70-Jährigen beigetragen. Der Mann hatte das Mittel 25 Jahre lang auf seinem Grundstück verwendet. Die Entscheidung der Jury fiel einstimmig. Im weiteren Verfahren soll nun geklärt werden, ob Monsanto Risiken seines Produktes bewusst verschleiert hat. Für den US-Konzern ist es bereits die zweite juristische Niederlage binnen eines Jahres. Im August vergangenen Jahres hatte ein ehemaliger Schulhausmeister erfolgreich auf Schadenersatz geklagt. Auch er hatte regelmäßig Glyphosat verwendet und leidet ebenfalls an einer Krebserkrankung des Lymphgewebes.| 20.03.2019 06:15 Uhr

Haushaltseckwerte im Kabinett

Berlin: Das Bundeskabinett befasst sich heute mit den Haushaltsplanungen für 2020 und die folgenden Jahre. Der Etatentwurf von Finanzminister Scholz sieht vor, dass der Bundeshaushalt im kommenden Jahr um 1,7 Prozent auf knapp 363 Milliarden Euro anwächst. Aus der Union wird die Höhe des Verteidigungsetats als zu niedrig kritisiert. Bis 2023 ist in seiner mittelfristigen Finanzplanung ein weiterer Anstieg des Haushaltsvolumens bis auf rund 375 Milliarden Euro vorgesehen. Neue Schulden soll es wie schon in den vergangenen Jahren trotz einer Eintrübung der Konjunktur nicht geben. Scholz mahnt seine Ressortkollegen aber zu verstärkter Haushaltsdisziplin in den kommenden Jahren. Der Finanzminister will seine Planungen am Mittag öffentlich vorstellen.| 20.03.2019 06:15 Uhr

Zahl der Toten nach Zyklon "Idai" steigt

Maputo: Knapp eine Woche nach dem Durchzug des Wirbelsturms "Idai" ist die offizielle Zahl der Toten in Mosambik und Simbabwe auf mehr als 300 gestiegen. In beiden Ländern werden aber hunderte weitere Opfer befürchtet. Die Rettungsmaßnahmen laufen nur schleppend an, weil Flüsse so dramatisch über die Ufer getreten sind, dass kilometerlange "Binnenmeere" entstanden sind. Bei Flügen über dem Katastrophengebiet zeige sich ein erschreckendes Bild, erklärte das Welternährungsprogramm. Die Katastrophe betreffe möglicherweise Millionen Menschen in Mosambik und den Nachbarländern. Ein Sprecher des Roten Kreuzes erklärte, Helfer vor Ort sprächen von Orten, die bis zu sechs Meter unter Wasser stünden. Das Rote Kreuz geht von bis zu 400.000 Obdachlosen aus.| 20.03.2019 06:15 Uhr

Wieder Abschiebeflug in Afghanistan eingetroffen

Kabul: In der afghanischen Hauptstadt ist erneut ein Abschiebeflug aus Deutschland eingetroffen. Die Maschine mit knapp 30 Afghanen an Bord landete heute früh in Kabul. Es ist bereits die 22. Sammelabschiebung seit dem ersten Flug vor gut zwei Jahren. In Deutschland sind die Abschiebungen umstritten. Hintergrund ist die angespannte Sicherheitslage in Afghanistan. Das Land wird nahezu täglich von Bombenanschlägen und Angriffen auf Stützpunkte der Armee erschüttert. Bei den Angreifern handelt es sich in den meisten Fällen um die radikalislamischen Taliban oder die Terrororganisation IS.| 20.03.2019 06:15 Uhr

Börse kompakt

Der japanische Nikkei-Index liegt aktuell bei 21.579 Punkten. Das ist ein Plus von 0,1 Prozent. Beim Dow Jones gab es ein Minus von 0,1 Prozent auf 25.887 Punkte. Der Dax: 11.788 Punkte; plus 1,1 Prozent. Der Euro kostet einen Dollar 13 45.| 20.03.2019 06:15 Uhr

Kurzwetter

Heute anfangs gebietsweise freundlich, vom Emsland bis zur Mecklenburger Bucht meist stark bewölkt und zeitweise leichter Regen. Dazu 8 bis 13 Grad.| 20.03.2019 06:15 Uhr