NDR Info Nachrichten vom 19.03.2019:

5G-Versteigerung der Netzagentur gestartet

Mainz: Die Bundesnetzagentur versteigert seit heute die neuen 5G-Mobilfunklizenzen. Bei der ersten Runde wurden am Vormittag Gebote über 288 Millionen Euro abgegeben. Insgesamt soll die Versteigerung mindestens drei Wochen dauern. Zu den Bietern gehören die Deutsche Telekom, Telefónica, Vodafone und Drillisch. Frühere Versteigerungen hatten dem Bund jeweils mehrere Milliarden Euro gebracht. Bei 5G handelt es sich um den neuen Mobilfunkstandard mit höheren Übertragungsraten. Die jetzt versteigerten Frequenzen eignen sich laut Bundesnetzagentur vor allem für Industrie-Anwendungen. Sie hätten eine kurze Reichweite und eine hohe Datenrate. Behördenchef Homann warnte gleichzeitig vor zu hohen Erwartungen. Auch mit den neuen Frequenzen werde in Deutschland nicht das letzte Funkloch geschlossen.| 19.03.2019 14:45 Uhr

Wirtschaftsweise senken Wachstumsprognose

Berlin: Die sogenannten Wirtschaftsweisen haben ihre Prognose für das laufende Jahr deutlich gesenkt. Wie die Sachverständigen mitteilten, erwarten sie für 2019 einen Anstieg der Wirtschaftsleistung um 0,8 Prozent. Im November waren sie noch von einem Plus von 1,5 Prozent ausgegangen. Der Vorsitzende des Sachverständigenrates, Schmidt, sagte, die Hochkonjunktur der deutschen Wirtschaft sei vorerst vorüber. Ein Grund sei die geringere Nachfrage nach deutschen Exporten im Ausland. In vielen Branchen seien zudem Kapazitätsgrenzen erreicht. Eine weitere Rolle spielen laut Schmidt vorübergehende Produktionsprobleme in der Auto- und Chemieindustrie. Eine Rezession ist den Angaben zufolge nicht zu erwarten; die Binnenkonjunktur sei robust. Auch die Zahl der Erwerbstätigen dürfte weiter steigen.| 19.03.2019 14:45 Uhr

Hinweise auf Terrormotiv in Utrecht

Utrecht: Die niederländischen Behörden vermuten nach den tödlichen Schüssen in Utrecht zunehmend ein terroristisches Motiv. Die Polizei verwies auf einen entsprechenden Brief, der im Fluchtwagen entdeckt worden sei. Auch das Vorgehen des Täters deute auf einen terroristischen Hintergrund. Hinweise auf eine persönliche Beziehung zwischen dem Hauptverdächtigen und den Opfern gebe es dagegen nicht. Die Polizei schließt allerdings auch andere Motive als ein terroristisches nicht aus. Bei dem Angriff in Utrecht waren gestern in einer Straßenbahn drei Menschen erschossen worden. Der türkischstämmige Hauptverdächtige wurde erst nach stundenlanger Fahndung festgenommen.| 19.03.2019 14:45 Uhr

Deutschland muss Ramsteiner US-Drohneneinsätze prüfen

Münster: Drei jemenitische Kläger haben im Zusammenhang mit US-Drohnenangriffen in ihrer Heimat einen Teilerfolg gegen die Bundesrepublik erzielt. Das Oberverwaltungsgericht entschied, dass sich Deutschland aktiv vergewissern und nachforschen muss, ob die USA bei ihren Drohneneinsätzen im Jemen unter Nutzung ihres Militärstützpunkts im pfälzischen Ramstein das Völkerrecht wahren. Es gebe offenkundige tatsächliche Anhaltspunkte dafür, dass dem nicht so sei, so die Richter. Das Gericht ließ aber angesichts der politischen Dimension des Falls Revision beim Bundesverwaltungsgericht zu. Die Kläger hatten nach eigenen Angaben Angehörige in ihrer Heimat verloren und fürchten angesichts der anhaltenden Drohnenangriffe um ihr eigenes Leben. Die Klage eines Somaliers gegen die Bundesrepublik wegen eines US-Drohnenangriffs wies das Oberverwaltungsgericht dagegen zurück.| 19.03.2019 14:45 Uhr

Barrikaden gegen Schweröl vor Frankreichs Küste

Brest: Frankreich kämpft jetzt auch mit schwimmenden Barrieren gegen die befürchtete Ölverschmutzung seiner Atlantikküste. Nach einer Wetterbesserung konnten die Dämme nach Angaben der Meerespräfektur in Brest gestern Abend im Golf von Biskaya ausgesetzt werden. Dort war vor einer Woche das Frachtschiff "Grande America" mit 2200 Tonnen Schweröl an Bord gesunken. Die französische Marine und die europäische Agentur für Meeressicherheit haben zudem mehrere Spezialschiffe entsandt, die das Öl teilweise absaugen sollen.| 19.03.2019 14:45 Uhr

Wettervorhersage

Wechselnd wolkig, überwiegend trocken, im Norden sonnig, Temperaturen von 7 bis 11 Grad.| 19.03.2019 14:45 Uhr