NDR Info Nachrichten vom 19.03.2019:

Strahlenschutzamt mahnt wegen 5G-Frequenzen

Berlin: Zum Beginn der Versteigerung der 5G-Mobilfunkfrequenzen hat das Bundesamt für Strahlenschutz vor möglichen gesundheitlichen Folgen der Technologie gewarnt. Deutlich höhere Datenübertragungsmengen, neue und zusätzliche Sendeanlagen und höhere Frequenzen veränderten die Strahlungsintensität, sagte die Präsidentin des Bundesamtes, Paulini, der "Passauer Neuen Presse". Dies müsse dringend untersucht werden. Die Bundesnetzagentur begann am Vormittag mit der Versteigerung der 5G-Frequenzen. An der Auktion nehmen die Deutsche Telekom, Telefónica Deutschland, Vodafone und United Internet teil. Fachleute rechnen mit einem Erlös von bis zu fünf Milliarden Euro. Der Bund will die Einnahmen in den Netzausbau stecken.| 19.03.2019 10:45 Uhr

Streit über Bundeshilfen für Integration

Düsseldorf: Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Laschet hat die Pläne von Bundesfinanzminister Scholz kritisiert, die Mittel für die Versorgung von Flüchtlingen zu kürzen. Wer den Kommunen dieses Geld wegnehme, provoziere Steuererhöhungen und zündle in einem Konflikt, der gerade mühsam befriedet worden sei, sagte Laschet der "Rheinischen Post". Ende des Jahres laufen mehrere Bundeshilfen aus, etwa die Beihilfe für Ausländer in Asylverfahren, die Integrationspauschale und die Übernahme der Unterkunftskosten für anerkannte Flüchtlinge. Medienberichten zufolge plant das Finanzministerium stattdessen eine Pauschale pro Migrant für die ersten fünf Jahre nach der Ankunft.| 19.03.2019 10:45 Uhr

EU-Minister beraten über Brexit-Chaos

Brüssel: Die EU-Außen- und Europaminister beraten heute über die jüngsten Entwicklungen in London. Gestern hatte der britische Parlamentspräsident Bercow eine weitere Abstimmung über das vom Unterhaus zwei Mal abgelehnte Brexit-Abkommen untersagt. Er verwies dabei auf eine Regelung aus dem 17. Jahrhundert. Premierministerin May hatte geplant, die Abgeordneten noch einmal über den Vertrag abstimmen zu lassen. Vom Ergebnis wollte sie abhängig machen, ob sie auf dem EU-Gipfel am Donnerstag eine kurze oder längere Verschiebung des Austritts-Termins beantragt. Wie May jetzt weiter vorgehen wird, ist unklar.| 19.03.2019 10:45 Uhr

NZL: Parlament gedenkt der Anschlags-Opfer

Wellington: In Neuseeland hat das Parlament der Opfer des Anschlags auf zwei Moscheen in Christchurch gedacht. Die Abgeordneten sprachen ein islamisches Gebet, Premierministerin Ardern hielt eine Ansprache. Nach Angaben der Behörden werden vier Tage nach dem rassistisch motivierten Massaker noch 30 Verletzte im Krankenhaus behandelt. Neun von ihnen seien in einem kritischen Zustand. Der mutmaßliche Täter, ein 28 Jahre alter Rechtsextremist aus Australien, sitzt in Untersuchungshaft. Einem Medienbericht zufolge plant die muslimische Gemeinde von Christchurch in den nächsten Tagen eine gemeinsame Trauerfeier für die 50 Todesopfer. Sie waren am vergangenen Freitag erschossen worden, als der Angreifer nacheinander in zwei Moscheen stürmte und wahllos um sich feuerte.| 19.03.2019 10:45 Uhr

Polizisten wegen Unfalltod eines 23-Jährigen vor Gericht

Oldenburg: Vor dem Landgericht Oldenburg müssen sich von heute an zwei Polizisten wegen fahrlässiger Tötung verantworten. Die beiden Beamten sollen im November 2017 einen betrunkenen Mann auf dem Parkplatz eines Supermarktes abgesetzt haben, weil sie zu einem anderen Einsatz gerufen wurden. Sie gaben dem 23-Jährigen die Anweisung, zu Fuß nach Hause zu laufen. Daraufhin wurde der Mann von einem Auto erfasst und tödlich verletzt. Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass die Beamten sich nicht ausreichend versichert hatten, ob der Mann in der Lage war, den Weg nach Hause zu finden.| 19.03.2019 10:45 Uhr

Die Wettervorhersage

Heute freundlich, in Niedersachsen teils noch dichte Wolken und vereinzelt Schauer, sonst meist trocken bei 7 bis 11 Grad.| 19.03.2019 10:45 Uhr