NDR Info Nachrichten vom 18.03.2019:

Tote bei Schüssen in Utrecht

Utrecht: Nach den Schüssen in einer Straßenbahn spricht der Bürgermeister der niederländischen Großstadt, van Zanen, von drei Todesopfern. Außerdem seien fünf Menschen verletzt worden, drei von ihnen schwer. Man gehe von einem terroristischen Motiv aus, so van Zanen in einer Videobotschaft. Die Polizei fahndet unterdessen nach einem 37-jährigen gebürtigen Türken. Er soll in der Straßenbahn um sich geschossen haben und dann geflohen sein. Für die Provinz wurde die höchste Terrorwarnstufe verhängt. Die Militärpolizei verschärfte nach eigenen Angaben zudem landesweit die Sicherheitsvorkehrungen für Flughäfen und wichtige Gebäude. Auch die Polizei im angrenzenden Nordrhein-Westfalen und die Bundespolizei wurden alarmiert. Der Tatort Utrecht liegt nur etwa 75 Kilometer von der deutschen Grenze bei Kleve entfernt.| 18.03.2019 16:45 Uhr

Prozess nach Messerattacke Chemnitz

Dresden: Im Prozess um den tödlichen Messerangriff in Chemnitz hat die Verteidigung gefordert, das Verfahren einzustellen. Es mangele an handfesten Beweisen. Unter anderem sei an der mutmaßlichen Tatwaffe keine DNA des 23-jährigen gefunden worden. Der Verteidiger äußerte sich zu Beginn des Prozesses vor dem zuständigen Landgericht. Ein erster Zeuge konnte den Beschuldigten nicht identifizieren. Die Anklage wirft dem Syrer vor, er habe Ende August gemeinsam mit einem anderen Verdächtigen aus dem Irak einen 35-jährigen erstochen. Der Iraker ist flüchtig. Wegen des großen öffentlichen Interesses wird vor dem Oberlandesgericht in Dresden verhandelt. Nach dem Angriff in Chemnitz hatte es dort ausländerfeindliche Proteste und Ausschreitungen gegeben.| 18.03.2019 16:45 Uhr

Nato: Sind "besorgt" wegen Aufrüstung auf der Krim

Brüssel: Die Nato hat eine russische Militäraufrüstung auf der Halbinsel Krim kritisiert. In einer Stellungnahme heißt es, man sei auch besorgt angesichts der immer größer werdenden Truppenpräsenz im Schwarzen Meer. Hintergrund ist der fünfte Jahrestag der Krim-Annexion durch Russland. Russland hatte die ukrainische Krim im März 2014 nach einem umstrittenen Volksentscheid in sein Staatsgebiet eingegliedert. Die EU und die USA verhängten deshalb Sanktionen gegen Moskau. Anlässlich des Jahrestags war heute der russische Präsident Putin auf der Krim. Er besuchte Kriegsgedenkstätten und eröffnete ein neues Stromkraftwerk.| 18.03.2019 16:45 Uhr

Gorch Fock-Sanierung wieder aufgenommen

Elsfleth: Nach einem zwischenzeitlichen Zahlungsstopp geht die Sanierung der "Gorch Fock" wieder weiter. In der Elsflether Werft sind die Arbeiten an dem maroden Segelschulschiff der Marine am Vormittag wieder aufgenommen worden. Der Betriebsrats-Vorsitzende der Werft, Templin, sagte, die Belegschaft sei sehr erleichtert. Verteidigungsministerin von der Leyen hatte sich in der vergangenen Woche mit der neuen Werft-Leitung darauf geeinigt, den Zahlungsstopp aufzuheben. Er war Ende vorigen Jahres wegen Korruptionsvorwürfen im Zusammenhang mit der Sanierung und der Kostenexplosion von zehn auf 135 Millionen Euro verhängt worden.| 18.03.2019 16:45 Uhr

Bahn stellt Sanierungspläne für Marschbahn vor

Husum: Die Bahn hat ihre Sanierungspläne für die Strecke zwischen Hamburg und Westerland auf Sylt vorgestellt. Nach Angaben des Unternehmens sollen in den kommenden vier Jahren 160 Millionen Euro investiert werden. Geplant ist unter anderem, 200 Kilometer Gleise, mehr als 30 Weichen und drei Brücken zu erneuern. Die Arbeiten sollen Ende dieses Monats beginnen.| 18.03.2019 16:45 Uhr

Wettervorhersage

Heute Regen- oder Graupelschauer, vereinzelt auch Gewitter, Höchstwerte von 7 bis 10 Grad. Morgen längere Zeit sonnig, kaum Niederschlag, 6 bis 11 Grad.| 18.03.2019 16:45 Uhr