NDR Info Nachrichten vom 18.03.2019:

Verletzte durch Schüsse in Utrecht

Utrecht: In der Nähe des Hauptbahnhofs der niederländischen Großstadt sind bei Schüssen in einer Straßenbahn mehrere Menschen verletzt worden. Es soll zudem ein Todesopfer gegeben haben. Polizeihubschrauber und Spezialkräfte suchen mit einem Großaufgebot nach mindestens einem Mann. Der Zugverkehr von und nach Utrecht wurde vorübergehend eingestellt, die Menschen in der Stadt wurden aufgefordert, ihre Häuser nicht zu verlassen. Der Chef der niederländischen Anti-Terror-Behörde, Aalbersberg, sagte, es seien an mehreren Stellen in Utrecht Schüsse gefallen. Die Hintergründe sind bislang unklar. Ministerpräsident Rutte zeigte sich tief besorgt. Der nationale Krisenstab der Niederlande ist mittlerweile zusammengekommen. Für die Provinz Utrecht wurde erstmals in der niederländischen Geschichte die höchste Terrorwarnstufe verhängt. Die Stadt liegt etwa 75 Kilometer von der deutschen Grenze entfernt. Die Bundespolizei kontrolliert Züge und Straßen an den Grenzübergängen.| 18.03.2019 14:15 Uhr

Prozessauftakt nach Messerangriff in Chemnitz

Dresden: Mit der Verlesung der Anklageschrift hat der Prozess nach der tödlichen Messerattacke in Chemnitz begonnen. Die Staatsanwaltschaft wirft dem angeklagten 23-jährigen Syrer gemeinschaftlichen Totschlag und gefährliche Körperverletzung vor. Ende August soll er am Rande eines Stadtfestes in Chemnitz gemeinsam mit einem Iraker einen 35-Jährigen erstochen haben. Nach dem Iraker wird noch international gefahndet. Die Verteidigung forderte, das Verfahren einzustellen. Sie kritisierte, es gebe widersprüchliche Zeugenaussagen und eine mangelhafte Beweislage. Nach dem Angriff in Chemnitz hatte es dort ausländerfeindliche Proteste und Ausschreitungen gegeben.| 18.03.2019 14:15 Uhr

Demo gegen Lohnungerechtigkeit

Berlin: Bundesfrauenministerin Giffey hat mehr Anstrengungen gegen strukturelle Benachteiligungen von Frauen angemahnt. Bei einer Kundgebung sagte Giffey, wenn man im bisherigen Tempo weitermache, erreiche man das Ziel gleichen Lohn für gleiche Arbeit erst in über 100 Jahren. Wichtig sei, mehr Mädchen für technische Berufe zu begeistern und eine bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Zu der Demonstration aufgerufen hatte der Deutsche Gewerkschaftsbund anlässlich des sogenannten Equal Pay Days. DGB-Chef Hoffmann forderte, alle Unternehmen - nicht nur die größeren - sollten dazu verpflichtet werden, Gehälter offenzulegen. Laut Statistischem Bundesamt verdienten Frauen im vergangenen Jahr gut ein Fünftel weniger als Männer. Grund ist vor allem, dass sie oft Berufe ergreifen, die schlechter bezahlt werden und dass sie häufiger Teilzeitjobs haben. Bei vergleichbarer Qualifikation und Tätigkeit ist der Unterschied kleiner.| 18.03.2019 14:15 Uhr

Nato: Sind "besorgt" wegen Aufrüstung auf der Krim

Brüssel: Die Nato hat eine russische Militäraufrüstung auf der Halbinsel Krim kritisiert. In einer Stellungnahme heißt es, man sei auch besorgt angesichts der immer größer werdenden Truppenpräsenz im Schwarzen Meer. Hintergrund ist der heutige fünfte Jahrestag der Krim-Annexion durch Russland. Die Nato werde dies auch künftig nicht anerkennen. Russland hatte die ukrainische Krim im März 2014 nach einem umstrittenen Volksentscheid in sein Staatsgebiet eingegliedert. Die EU und die USA verhängten deshalb Sanktionen gegen Moskau. Anlässlich des Jahrestags ist heute der russische Präsident Putin auf der Krim. Er besucht dort Kriegsgedenkstätten und eröffnet ein neues Stromkraftwerk.| 18.03.2019 14:15 Uhr

Börse Kompakt

Der Dax fällt um 0,3 Prozent auf 11.650 Punkte. Der Euro kostet einen Dollar 13 50.| 18.03.2019 14:15 Uhr

Wettervorhersage

Nachmittags sonnige Abschnitte, kurze Schauer oder Graupel, vereinzelt Gewitter, Temperaturen von 7 bis 10 Grad. Morgen im Verlauf etwas Regen, im Norden und an der Ostsee mehrstündiger Sonnenschein. Höchstwerte um 9 Grad.| 18.03.2019 14:15 Uhr