NDR Info Nachrichten vom 16.03.2019:

Wieder Gewalt bei "Gelbwesten"-Protesten

Paris: Bei Protesten der sogenannten "Gelbwesten" ist es in der französischen Hauptstadt erneut zu Ausschreitungen gekommen. Vor allem auf den Champs-Élysées und rund um den Triumphbogen kam es zu Zusammenstößen zwischen Demonstranten und Polizei. Auf Fernsehbildern waren eingeschlagene Scheiben und brennende Autos zu sehen. Augenzeugen berichteten zudem von Plünderungen in Luxus-Geschäften. Innenminister Castaner kritisierte, die Gelbwesten riefen zu Gewalt auf. Der Minister forderte die Polizei auf, mit Härte zu reagieren. Es gab mehr als 40 Festnahmen. Zuletzt waren die Teilnehmerzahlen bei den seit vier Monaten regelmäßig stattfindenden Protesten stark zurückgegangen.| 16.03.2019 14:45 Uhr

Neuseeland will Waffenrecht verschärfen

Wellington: Nach dem Angriff auf zwei Moscheen in Neuseeland hat die Regierung angekündigt, das Waffenrecht zu verschärfen. Ministerpräsidentin Ardern sagte, der mutmaßliche Täter habe fünf Schusswaffen verwendet, darunter zwei halbautomatische. Im November 2017 habe er einen Waffenschein erworben und danach die Waffen legal gekauft. Ardern lobte das Handeln der örtlichen Polizei. Ohne das mutige Eingreifen von zwei Beamten, die das Auto des Attentäters gestoppt und den Mann festgenommen hätten, hätte es vermutlich weit mehr Opfer gegeben, erklärte Ardern. Der mutmaßliche Täter hatte bei den Angriffen auf die beiden Moscheen 49 Menschen getötet und mehr als 40 verletzt.| 16.03.2019 14:45 Uhr

Kassen sollen vorgeburtlichen Bluttest zahlen

Berlin: Die gesetzlichen Krankenkassen sollen künftig die Kosten für einen vorgeburtlichen Bluttest auf das Downsyndrom übernehmen. Wie der "Spiegel" berichtet, hat sich darauf der zuständige Ausschuss von Krankenkassen, Ärzten, Kliniken und Patientenvertretern verständigt. Die abschließende Entscheidung werde voraussichtlich im Spätsommer fallen. Laut Spiegel sollen die Kassen den Test nur dann bezahlen, wenn es besondere Risiken oder Auffälligkeiten in der Schwangerschaft gibt. Derzeit müssen Schwangere die Kosten für den Test auf das Downsyndrom in Höhe von etwa 200 Euro selbst tragen.| 16.03.2019 14:45 Uhr

Neuer Einigungsversuch bei Stahltarifverhandlungen

Düsseldorf: Im Tarifkonflikt der nordwestdeutschen Stahlindustrie unternehmen Arbeitgeber und Gewerkschaften heute einen neuen Einigungsversuch. Beide Seiten sind am Mittag zur fünften Runde der Verhandlungen zusammengekommen. Die IG Metall fordert sechs Prozent mehr Geld und ein Urlaubsgeld von 1.800 Euro, das auch in freie Tage umgewandelt werden kann. Die Arbeitgeber haben zweieinhalb Prozent mehr Geld angeboten, bei einer Laufzeit von mehr als zwei Jahren.| 16.03.2019 14:45 Uhr

Bahn: Entschädigung künftig digital

Berlin: Bahnkunden sollen bei Verspätungen künftig auf digitalem Weg Entschädigungen beantragen können. Ein Bahn-Sprecher sagte, das Unternehmen wolle das Verfahren vereinfachen und arbeite an einer technischen Lösung. Wie genau das funktionieren und ab wann das möglich sein soll, ließ der Sprecher offen. Bisher müssen Bahnreisende für eine Entschädigung ein schriftliches Formular ausfüllen. Das hatte Bundesverkehrsminister Scheuer kritisiert. Entschädigungen müssten unbürokratischer werden. Scheuer sagte, er führe darüber Gespräche mit dem Justizministerium.| 16.03.2019 14:45 Uhr

Tote nach Zyklon im südlichen Afrika

Harare: Nach einem Tropensturm und heftigen Regenfällen sind in Mosambik und in Simbabwe mindestens 43 Menschen ums Leben gekommen. Zudem gibt es viele Verletzte und Vermisste. In beiden Staaten im südlichen Afrika verursachte der Zyklon "Idai" Überschwemmungen und Ausfälle im Stromnetz. In Mosambik mussten Inlandsflüge gestrichen werden. Das Land gehört einem UN-Index zufolge zu den zehn ärmsten Nationen der Welt. Bereits zu Beginn der Woche hatte es im benachbarten Malawi mehr als 50 Tote durch "Idai" gegeben.| 16.03.2019 14:45 Uhr

Das Wetter

Am Nachmittag oft dicht bewölkt und zeitweise Regen. 7 bis 12 Grad.| 16.03.2019 14:45 Uhr