NDR Info Nachrichten vom 15.03.2019:

London: Nach den Anschlägen auf zwei Moscheen in Neuseeland haben mehrere Staaten ihre Sicherheitsvorkehrungen erhöht. In Großbritannien und Frankreich wurden die Schutzmaßnahmen für religiöse Einrichtungen verstärkt. Bei den Angriffen auf zwei Moscheen in der neuseeländischen Stadt Christchurch waren heute früh mindestens 49 Menschen getötet und etwa 50 schwer verletzt worden. Mehrere Personen wurden festgenommen. Als mutmaßlicher Haupttäter gilt ein Rechtsextremist, der in Australien geboren wurde. Er soll vor dem Anschlag ein Manifest veröffentlicht haben, in dem er sich selbst als Rassist bezeichnet. Weltweit löste die Tat Entsetzen aus.| 15.03.2019 19:45 Uhr

Berlin: Bundesumweltministerin Schulze hat die Demonstrationen von Schülern für mehr Klimaschutz begrüßt. Die SPD-Politikerin sagte in einer Aktuellen Stunde im Bundestag zu der "Fridays for Future"-Bewegung, die Proteste seien ein Weckruf. Es gehe um die Zukunft gerade der Jüngeren. Politiker von Grünen und Linken begrüßten ebenfalls die Demonstrationen. Ein AfD-Abgeordneter kritisierte dagegen Regierungsvertreter, die die Jugendlichen unterstützten. Damit handelten diese mehr nach Gefühl und öffentlicher Stimmung als nach Recht und Gesetz. In Deutschland beteiligten sich heute mehrere zehntausend junge Menschen an dem weltweiten Aktionstag der "Fridays for Future"- Bewegung.| 15.03.2019 19:45 Uhr

Berlin: CDU-Chefin Kramp-Karrenbauer hat sich für einen Verbleib von Bundeskanzlerin Merkel bis zum Ende der Legislaturperiode ausgesprochen. Sowohl die Bevölkerung allgemein als auch die CDU-Mitglieder wollten, dass Merkel bleibe, sagte Kramp-Karrenbauer in einem Interview mit dem Fernsehsender RTL. Das sei auch ihr Wunsch. Zuvor waren aus den Reihen der CDU Forderungen nach einem raschen Machtwechsel im Kanzleramt laut geworden. Der Vorsitzende der konservativen Werteunion, Mitsch, hatte Merkel aufgerufen, ihr Amt bald an Kramp-Karrenbauer abzutreten. Der jüngste ARD-"Deutschlandtrend" ergab dagegen, dass 59 Prozent der Deutschen Merkel bis 2021 im Amt sehen wollen.| 15.03.2019 19:45 Uhr

Berlin: Der Bundesrat hat heute mehrere Gesetzesvorhaben gebilligt. Die Ländervertretung änderte den Paragraphen 219a. Demnach dürfen Ärzte künftig öffentlich darüber informieren, dass sie Schwangerschaftsabbrüche vornehmen. Außerdem nahm der Bundesrat eine Änderung des Grundgesetzes an, die den Weg für den "Digitalpakt Schule" frei macht. Damit können nun Milliardenhilfen des Bundes für die Digitalisierung an Schulen fließen. Die Länder billigten überdies ein Gesetzespaket zum Umgang mit Diesel-Fahrverboten. Demzufolge sollen Fahrverbote nur noch in Betracht gezogen werden, wenn der Jahresmittelwert von 50 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft überschritten wird.| 15.03.2019 19:45 Uhr

Ulm: Wegen Tierquälerei in der Massentierhaltung ist ein Schweinezüchter zu drei Jahren Gefängnis verurteilt worden. Das Amtsgericht Ulm begründete den Schuldspruch mit den katastrophalen Zuständen in den Ställen des Bauern im baden-württembergischen Merklingen. Der Richter sprach von einer "Massentierhölle". Mehr als 1600 Schweine kamen auf dem Hof um. Tierschützer begrüßten das Urteil als "historisch".| 15.03.2019 19:45 Uhr

Das Wetter: Nachts zunächst örtliche Schauer, später teils gering bewölkt und meist trocken. Tiefstwerte 5 bis 3 Grad. An der See teils schwere Sturmböen. Tagsüber anfangs teils noch heitere Abschnitte, später oft dicht bewölkt und Regen, 7 bis 12 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Sonntag neben Schauern auch freundliche Abschnitte, 7 bis 12 Grad. Am Montag wechselnd bewölkt mit örtlichen Schauern, 7 bis 9 Grad.| 15.03.2019 19:45 Uhr