NDR Info Nachrichten vom 14.03.2019:

Bundestag beschließt Termin-Service-Gesetz

Berlin: Kassenpatienten sollen in Deutschland künftig nicht mehr so lange auf einen Termin beim Facharzt warten müssen, wie bisher. Der Bundestag beschloss am Vormittag das sogenannte Termin-Service-Gesetz von Bundesgesundheitsminister Spahn. Nach den Worten des CDU-Politikers verbessert das Vorhaben den Alltag von Millionen von Menschen, indem die gesundheitliche Versorgung schneller, besser und digitaler werde. Künftig müssen Ärzte mehr Sprechstunden für Kassenpatienten vorhalten als bisher. Dafür erhalten sie finanzielle Anreize. Außerdem werden die Telefon-Servicestellen zur Terminorganisation zu einem Rund-um-die-Uhr-Angebot ausgebaut und die Zahl der offenen Sprechstunden ohne vorherige Terminabsprache erhöht.| 14.03.2019 13:00 Uhr

Pflegerat fordert grundlegende Reformen

Berlin: Der Präsident des Deutschen Pflegerates, Wagner, fordert weitere grundlegende Reformen in der Pflege. Die Pflege sei über ein Jahrzehnt vernachlässigt worden, sagte Wagner zum Auftakt des Deutschen Pflegetags. Derzeit würden nur die größten Löcher geflickt. Was aber fehle, sei eine langfristige Vision für 2030. Entschieden werden müsse, was sich Deutschland angesichts des wachsenden Anteils alter, vielfach-erkrankter und pflegebedürftiger Menschen leisten wolle und müsse, so Wagner. Dazu gehörten die Finanzierung der Pflege und von professionellem Fachpersonal.| 14.03.2019 13:00 Uhr

Grundsätzliche Einigung auf Grundsteuerreform

Berlin: Die Finanzminister von Bund und Ländern haben sich nach monatelangen Beratungen auf die Details einer Grundsteuerreform verständigt. Die Gespräche seien vorangekommen, teilte Bundesfinanzminister Scholz nach Verhandlungen mit seinen Länderkollegen mit. Er werde nun einen Gesetzentwurf ausarbeiten. Hessens Finanzminister Schäfer sagte, das ursprüngliche, von Scholz vorgeschlagene Modell einer werteabhängigen Grundsteuer sei deutlich entbürokratisiert worden. Bayern hat aber weiter grundsätzliche Bedenken. Finanzminister Füracker betonte, das Land werde dem Modell, das nun auf dem Tisch liege, nicht zustimmen. Das Bundesverfassungsgericht hatte der Politik eine Frist bis Ende 2019 für eine Neuregelung gesetzt.| 14.03.2019 13:00 Uhr

Unterhaus stimmt gegen harten Brexit

London: Das britische Unterhaus befasst sich heute mit der Frage, ob der Austritt aus der EU verschoben werden soll. Gestern hatten die Abgeordneten einen ungeordneten Brexit, also einen Austritt ohne Vertag, abgelehnt. Der britische Finanzminister Hammond rief die Parlamentarier zur Kompromissbereitschaft auf. Zugleich äußerte er die Befürchtung, dass die Europäische Union nur eine langfristige Verschiebung des Austrittsdatums akzeptieren könnte. Voraussetzung für eine längere Frist ist, dass alle 27 verbleibenden EU-Mitgliedstaaten dem zustimmen. Eigentlich will Großbritannien die Europäische Union am 29. März verlassen.| 14.03.2019 13:00 Uhr

Nato: Deutschland muss Verteidigungsausgaben erhöhen

Brüssel: Die Nato hat Deutschland erneut aufgefordert, mehr Geld in die Verteidigung zu stecken. Generalsekretär Stoltenberg sagte, er erwarte, dass alle Bündnismitglieder ihre jeweiligen Zusagen halten. Deutschland habe zwar mit einer Steigerung der Ausgaben begonnen, das reiche aber nicht aus. Nach Angaben der Nato gab die Bundesregierung 2018 gut 1,2 Prozent ihrer Wirtschaftsleistung für Verteidigung aus. Erklärtes Ziel der Großen Koalition ist, bis 2024 auf 1,5 Prozent zu kommen. Die USA und die Nato fordern eine Steigerung auf 2 Prozent. Dieses Ziel wird laut Nato nur von Amerika, Großbritannien, Polen, Griechenland sowie den baltischen Staaten erreicht.| 14.03.2019 13:00 Uhr

Von der Leyen: Geld für Gorch Fock soll wieder fließen

Berlin: Verteidigungsministerin von der Leyen will den Zahlungsstopp für die Gorch Fock aufheben. Die CDUPolitikerin sagte, Ziel sei es, am Montag wieder mit den Sanierungsarbeiten an dem Segelschulschiff zu beginnen. Die Ministerin hatte zuvor mit der neuen Führung der Elsflether Werft über die Gorch Fock gesprochen.| 14.03.2019 13:00 Uhr

Frauen verdienen weiter weniger als Männer

Wiesbaden: Frauen verdienen in Deutschland im Durchschnitt nach wie vor gut ein Fünftel weniger als Männer. Das geht aus Daten des statistischen Bundesamtes für das vergangene Jahr hervor. Der Bruttostundenlohn von Frauen lag demnach bei rund 17 Euro, der von Männern bei 21,60 Euro. Damit war die Gehaltslücke zwischen den Geschlechtern genauso groß wie 2017. Grund ist vor allem, dass Frauen oft Berufe ergreifen, in denen geringere Löhne gezahlt werden. Außerdem arbeiten sie seltener in Führungspositionen und häufiger in Teilzeit. Bei vergleichbarer Qualifikation und Tätigkeit ist der Unterschied beim Verdienst kleiner und lag zuletzt bei etwa sechs Prozent.| 14.03.2019 13:00 Uhr

Wettervorhersage

Nachmittags zeitweise ergiebiger Regen, Temperaturen von 6 bis 9 Grad. Frischer Wind aus West, örtlich stürmisch. Nachts Regen oder Graupel, auch trockene Abschnitte, Tiefstwerte von 6 bis 3 Grad; an der See etwas milder. Morgen anfangs trocken, in Vorpommern abends Schnee oder Schneeregen. Höchstwerte um 9 Grad. An der Ostsee stürmisch. Am Sonnabend zeitweise Regen, gebietsweise kräftig ausfallend. Höchstwerte 7 bis 12 Grad.| 14.03.2019 13:00 Uhr