NDR Info Nachrichten vom 14.03.2019:

Berlin: Gesetzlich Krankenversicherte in Deutschland sollen künftig schneller einen Termin beim Arzt erhalten. Der Bundestag beschloss mit den Stimmen der Großen Koalition einen entsprechenden Gesetzentwurf von Gesundheitsminister Spahn. Er sieht vor, dass Ärzte mehr Sprechstunden für Kassenpatienten vorhalten als bisher. Dafür erhalten sie finanzielle Anreize. Die Telefon-Servicestellen zur Terminorganisation sollen zu einem Rund-um-die-Uhr-Angebot ausgebaut und die Zahl der offenen Sprechstunden ohne vorherige Terminabsprache erhöht werden. In der vorangegangenen Bundestagsdebatte hatte Spahn noch einmal für seine Vorschläge geworben. Mit dem Gesetz werde der Service für die gesetzlich Versicherten deutlich verbessert.| 14.03.2019 12:45 Uhr

Brüssel: EU-Ratspräsident Tusk plädiert dafür, die EU-Mitgliedschaft Großbritanniens deutlich zu verlängern. Er werde bei den anstehenden Gesprächen vor dem nächsten Gipfeltreffen an die verbleibenden 27 Mitgliedsländer appellieren, einer Fristverlängerung zuzustimmen. Voraussetzung ist, dass Großbritannien eine solche Verlängerung beantragt. Darüber wird das Unterhaus heute Abend abstimmen. Bislang ist vorgesehen, dass der Austritt aus der EU am 29. März erfolgt. Gestern Abend hatte sich das Unterhaus gegen einen EU-Austritt ohne Abkommen ausgesprochen.| 14.03.2019 12:45 Uhr

Berlin: Der Bund der Steuerzahler kritisiert die hohen Subventionsleistungen der Großen Koalition. Nach Angaben von Präsident Holznagel finanziert die Regierung mit Steuergeld etwa eine Abwrackprämie für alte Wäschetrockner oder die Beschallung von Bahnhöfen mit Musik. Subventionen in Millionenhöhe flössen auch in die Förderung von Computerspielen oder die Energieberatung in Unternehmen. An den Maßnahmen selbst sei nicht immer etwas auszusetzen, so Holznagel, jedoch ihre Finanzierung mit Steuermitteln. Die Spitzen der Großen Koalition wollen am Nachmittag über Eckpunkte des Haushaltsentwurfs 2020 beraten. Streit deutet sich beim Wehretat an. Verteidigungsministerin von der Leyen fordert rund 2,5 Milliarden mehr als Finanzminister Scholz seiner Kollegin zugestehen will.| 14.03.2019 12:45 Uhr

Hamburg: Flugreisende müssen mit Behinderungen in der Hansestadt rechnen. Am Mittag hat ein Warnstreik des Bodenpersonals begonnen. Zahlreiche Verbindungen wurden deshalb gestrichen. Die Gewerkschaft Verdi hat die Mitarbeiter der Gepäck- und Flugzeugabfertigung in Hamburg aufgerufen, bis zum Betriebsschluss um Mitternacht die Arbeit niederzulegen. Hintergrund ist der aktuelle Tarifkonflikt. Verdi fordert für die etwa 1.000 Beschäftigten acht bis zwölf Prozent mehr Geld. Die Arbeitgeberseite bietet nach eigenen Angaben eine Lohnerhöhung von sieben Prozent an. Die Verhandlungen sollen in der kommenden Woche weitergehen.| 14.03.2019 12:45 Uhr

Hannover: Das Landeskriminalamt Niedersachsen hat eine Informationskampagne über Betrüger, die sich als Polizisten ausgeben, gestartet. Die Beamten veröffentlichten Tipps zur Vorbeugung. Sie weisen etwa darauf hin, dass die Polizei selbst nie von der Nummer 110 aus anruft. Die Betrüger haben es besonders auf ältere Menschen abgesehen. Sie geben sich in Telefonaten als Polizist aus und versuchen, mit erfundenen Geschichten an das Geld der Senioren zu kommen. Dabei behaupten sie oft, Hab und Gut seien durch Verbrecher bedroht. Die Zahl solcher Anrufe ist stark gestiegen. In Niedersachsen registrierte die Polizei im vergangenen Jahr tausende Betrugsfälle. Dabei erbeuteten die Täter fast fünf Millionen Euro.| 14.03.2019 12:45 Uhr

Nachmittags zeitweise ergiebiger Regen, Temperaturen von 6 bis 9 Grad. Stellenweise Sturmböen. Morgen anfangs trocken, in Vorpommern abends Schnee oder Schneeregen. Höchstwerte um 9 Grad.| 14.03.2019 12:45 Uhr