NDR Info Nachrichten vom 13.03.2019:

Abstimmung über No-Deal-Brexit

London: Der britische Schatzkanzler Hammond hat vor den Konsequenzen eines EU-Austritts ohne Abkommen gewarnt. Hammond sagte, Großbritannien werde in diesem Fall erheblichen Verwerfungen ausgesetzt sein. Die gestrige erneute Ablehnung des Brexit-Deals von Premierministerin May habe die Unsicherheit für die Wirtschaft verlängert. So könne es nicht weitergehen. Die Abgeordneten im Unterhaus stimmen in etwa einer Stunde darüber ab, ob sie einen EU-Austritt ohne Abkommen befürworten. Findet ein No-Deal-Brexit - wie erwartet - keine Mehrheit, sollen die Parlamentarier morgen entscheiden, ob für sie eine Verschiebung des EU-Austritts in Frage kommt. Dem müsste die Europäische Union dann zustimmen. Nach bisherigen Planungen will Großbritannien die EU am 29. März verlassen. Das Europaparlament verabschiedete heute Notfallmaßnahmen, um für den Fall eines ungeordneten Brexit gerüstet zu sein.| 13.03.2019 19:15 Uhr

Manafort zu weiterer Haftstrafe verurteilt

Washington: Der frühere Wahlkampfchef von US-Präsident Trump, Manafort, ist zu weiteren dreieinhalb Jahren Haft verurteilt worden. Eine Bundesrichterin verhängte die Strafe wegen Verschwörung gegen die USA und versuchter Zeugenbeeinflussung. Das Strafmaß kommt zu einer in der vergangenen Woche verhängten Haftstrafe wegen Steuerbetrugs hinzu. Manafort ist damit zu insgesamt siebeneinhalb Jahren Haft verurteilt. Die Vorwürfe beziehen sich auf seine Lobbyarbeit für pro-russische Politiker in der Ukraine.| 13.03.2019 19:15 Uhr

Volkswagen verschärft Sparkurs

Wolfsburg: Der Volkswagen-Konzern verschärft den Sparkurs bei der Kernmarke VW. Wie das Unternehmen mitteilte, sollen die Kosten um knapp sechs Milliarden Euro jährlich gesenkt werden. Ein Weg dorthin sei der Abbau von Arbeitsplätzen. So sollen in den nächsten fünf Jahren bis zu 7.000 Stellen wegfallen; betroffen ist im Wesentlichen die Verwaltung in Wolfsburg. Mit dem gesparten Geld will VW unter anderem den Bau von Elektro-Fahrzeugen vorantreiben. Betriebsratschef Osterloh reagierte zurückhaltend. Der Vorstand habe die Ziele beim Arbeitsplatzabbau bislang nicht erklären können. Hirngespinste von Unternehmensberatern werde der Betriebsrat nicht akzeptieren.| 13.03.2019 19:15 Uhr

NDR/SZ: Rechtsextremistische Bombendrohungen

Hamburg: Hinter mehreren Bombendrohungen gegen öffentliche Einrichtungen, Politiker und Künstler stecken nach Recherchen von NDR und "Süddeutscher Zeitung" möglicherweise Rechtsextremisten. Demnach hat sich in einer Mail an die Bundestagsabgeordnete der Linken, Renner, eine rechte Gruppe zu den Drohungen bekannt. In diesem Jahr hat es den Informationen zufolge schon eine ganze Serie von Drohschreiben gegeben. Zuletzt mussten am Montag der Hauptbahnhof in Lübeck und gestern das Finanzamt in Gelsenkirchen geräumt werden. Die Polizei fand in beiden Fällen allerdings keinen Sprengstoff. Die Staatsanwaltschaft Berlin ermittelt.| 13.03.2019 19:15 Uhr

Lage in Venezuela wird immer schlechter

Berlin: Deutschland verringert sein Botschaftspersonal in Venezuela. Ein Sprecher des Auswärtigen Amtes sagte, Grund seien die schwierigen Lebensbedingungen und die Gefahr einer weiteren Verschlechterung der Sicherheitslage. Die massiven Stromausfälle der vergangenen Tage wirkten sich sehr stark auf das Alltagsleben der Bevölkerung aus. Betroffen seien unmittelbar die Versorgung mit Lebensmitteln, mit Trinkwasser und auch die medizinische Versorgung. Zudem gebe es Berichte von Plünderungen. Die venezolanische Regierung hatte den deutsche Botschafter Kriener zuletzt wegen Einmischung in die inneren Angelegenheiten des Landes verwiesen.| 13.03.2019 19:15 Uhr

Kurzwetter

In der Nacht bewölkt und Regen- oder Graupelschauer, später nachlassend. Tiefstwerte 6 bis 3 Grad. Anfangs noch Sturmböen.| 13.03.2019 19:15 Uhr