NDR Info Nachrichten vom 13.03.2019:

Merkel: Interesse an geordnetem Brexit

Berlin: Obwohl das Brexit-Abkommen im britischen Parlament erneut gescheitert ist, hofft Bundeskanzlerin Merkel auf einen geordneten Rückzug des Landes aus der EU. Leider seien durch die gestrige Abstimmung die Optionen geringer geworden, sagte Merkel in Berlin. Wie es nun weitergehe, lasse sich erst nach den weiteren Abstimmungen im britischen Unterhaus sagen. Heute Abend wird das Parlament darüber abstimmen, ob das Vereinigte Königreich die Gemeinschaft ohne Vertrag verlässt. Es wird damit gerechnet, dass auch dieser Weg keine Mehrheit finden wird. Dann könnte Großbritannien beantragen, den für Ende März geplanten Austritt zu verschieben.| 13.03.2019 14:45 Uhr

VW-Betriebsrat kritisiert Sparpläne

Wolfsburg: Der Betriebsrat von Volkswagen hat zurückhaltend auf die Sparpläne des Autobauers reagiert. Betriebsratschef Osterloh erklärte, Arbeitsplätze dürften nur dann wegfallen, wenn auch die Tätigkeit dahinter wegfalle. Einer Fremdvergabe werde man nicht zustimmen. Der Vorstand habe bisher nicht erklären können, wie die Ziele beim Stellenabbau zustandekommen. Beim Autobauer VW sollen in den kommenden Jahren bis zu 7.000 Stellen wegfallen. Außerdem will der Vorstand Material einsparen und die Zahl der Modelle verringern. Insgesamt will das Unternehmen die Kosten damit um knapp sechs Milliarden Euro pro Jahr verringern. Das Geld soll unter anderem für Investitionen in die Elektromobilität genutzt werden.| 13.03.2019 14:45 Uhr

Kabinett: Mehr Zuschüsse für Azubis

Berlin: Auszubildende, die nicht bei ihren Eltern wohnen, erhalten künftig höhere staatliche Zuschüsse. Das Bundeskabinett beschloss einen entsprechenden Gesetzentwurf von Sozialminister Heil. Danach soll der monatliche Höchstbedarf für die Unterkunft künftig von 340 auf 420 Euro angehoben werden, der für die Verpflegung von 136 auf 168 Euro. Die Bundesagentur für Arbeit zahlt Zuschüsse, wenn der Ausbildungsbetrieb zu weit von zu Hause entfernt ist, um bei den Eltern wohnen zu bleiben.| 13.03.2019 14:45 Uhr

DIHK: Fachkräftemangel bleibt großes Problem

Berlin: Der Fachkräftemangel in Deutschland hat sich aus Sicht der Wirtschaft weiter verschärft. Aktuell hätten 49 Prozent der Unternehmen Schwierigkeiten, offene Stellen zu besetzen, berichtet der Deutsche Industrie- und Handelskammertag in seinem Arbeitsmarktreport. Vor einem Jahr seien es noch 47 Prozent gewesen. Besonders stark betroffen sei die Bauwirtschaft. Der Fachkräftemangel in diesem Bereich habe auch Auswirkungen auf den Ausbau der digitalen Infrastruktur, sagte der stellvertretende DIHK-Hauptgeschäftsführer Dercks.| 13.03.2019 14:45 Uhr

Brüssel weist Zweifel an Stickoxid-Grenzwerten zurück

Brüssel: Im Streit um Diesel-Abgase hat die EU-Kommission Zweifel von Bundesverkehrsminister Scheuer an Grenzwerten für Luftverschmutzung zurückgewiesen. In einem Brief schreiben die drei Kommissare für Umwelt, Verkehr und Industrie gemeinsam an den CSU-Politiker, der überwiegende Teil der jüngeren wissenschaftlichen Erkenntnisse weise auf negative Auswirkungen auf die Gesundheit unter anderem von Stickstoffdioxid hin. Sie verwiesen darauf, dass bereits eine Untersuchung im Auftrag ist, die klären soll, ob die Grenzwerte überarbeitet werden müssen. Dabei gehe es allerdings lediglich um eine mögliche Verschärfung. Scheuer sagte, er werde nicht nachlassen, die Debatte um die Grenzwerte auf europäischer Ebene zu führen.| 13.03.2019 14:45 Uhr

UNO: Umweltschäden gefährden Gesundheit

Nairobi: Die Vereinten Nationen warnen, dass die menschliche Gesundheit zunehmend durch Umweltverschmutzung gefährdet wird. In einer aktuellen Studie heißt es, bis Mitte des Jahrhunderts drohten Millionen von Menschen vorzeitig wegen Umweltbelastungen zu sterben. Besonders betroffen seien Regionen in Asien, dem Nahen Osten und Afrika. Als Beispiele für Gesundheitsgefahren nennt der Bericht Luftverschmutzung, verseuchtes Trinkwasser und die Vermüllung der Ozeane mit Plastik.| 13.03.2019 14:45 Uhr

Das Wetter

Überwiegend grau, nass und stürmisch. Höchstwerte 6 bis 9 Grad, Gefahr von Sturmböen und einzelnen orkanartigen Böen.| 13.03.2019 14:45 Uhr