NDR Info Nachrichten vom 12.03.2019:

Deutscher Luftraum für Boeing 737 Max 8 gesperrt

Berlin: Nach dem Absturz einer Boeing 737 Max 8 in Äthiopien wird der deutsche Luftraum für Maschinen dieses Typs gesperrt. Das teilte ein Sprecher des Bundesverkehrsministeriums mit. Zur Begründung hieß es, solange die Unglücksursache nicht feststehe, gebe es mehr Zweifel als Erkenntnisse. Verkehrsminister Scheuer sagte in einem Interview, Sicherheit gehe absolut vor. Zuvor hatten bereits Länder wie Großbritannien, Australien, China, Singapur, Indonesien und Malaysia ein vorläufiges Flugverbot für das Modell verhängt. Betroffen sind auch Fluggesellschaften wie die deutsche Tui, die wegen der Flugverbote ihre Maschinen am Boden lassen müssen. Am vergangenen Sonntag war eine Boeing 737 Max 8 in Äthiopien kurz nach dem Start abgestürzt. 157 Menschen kamen ums Leben. Im Oktober waren beim Absturz einer baugleichen Maschine in Indonesien 189 Menschen gestorben.| 12.03.2019 16:45 Uhr

Rechtsberater hat Zweifel an Brexit-Abkommen

London: Die Bemühungen der britischen Premierministerin May, den Brexit-Vertrag durchs Parlament zu bringen, haben erneut einen Rückschlag erlitten. Der britische Generalstaatsanwalt Cox sieht weiterhin das Risiko, dass das Land auf Dauer in einer Zollunion mit der Europäischen Union gefangen bleibt. Hintergrund ist der sogenannte Backstop, der eine offene Grenze zwischen Irland und Nordirland für eine Übergangsphase vorsieht. In einem Gutachten von Cox heißt es nun, die mit der EU ausgehandelten Änderungen des Brexit-Vertrages hätten die Lage nicht grundsätzlich geändert. Die Abgeordneten des britischen Unterhauses wollen heute Abend ein zweites Mal über den Brexit-Vertrag abstimmen. Bei einem ersten Versuch war May gescheitert. Das Rechtsgutachten des Generalstaatsanwalts könnte bei der Abstimmung eine entscheidene Rolle spielen.| 12.03.2019 16:45 Uhr

EU-Parlament besorgt über 5G-Risiken

Straßburg: Das EU-Parlament hat vor möglichen Gefahren aus dem Ausland beim Aufbau des schnellen Mobilfunkstandards 5G gewarnt. In einer Resolution der Abgeordneten heißt es, man sei besorgt, was die Technik chinesischer Unternehmen angehe. Sie könne Hintertürchen bergen, über die sich Hersteller und Behörden Zugang zu persönlichen Daten verschaffen könnten. Kanzlerin Merkel erklärte, für die Bundesregierung sei die Sicherheit ein hohes Gut, insbesondere beim Ausbau des 5G-Netzes. Deutschland werde deshalb seine eigenen Standards definieren und dann mit den Partnern darüber reden. Zuletzt hatten die USA der Bundesregierung mit Sanktionen gedroht, sollte sie chinesische Firmen am Aufbau des neuen Mobilfunkstandards beteiligen. Hintergrund sind Spionagevorwürfe gegen den Hersteller Huawei.| 12.03.2019 16:45 Uhr

Gericht stoppt bundesweit erstes Streckenradar

Hannover: Das Verwaltungsgericht der niedersächsischen Landeshauptstadt hat das bundesweit erste Streckenradar gestoppt. Nach Angaben des Gerichts fehlt der Anlage die Rechtsgrundlage. Sie muss deshalb sofort abgeschaltet werden. Das Streckenradar hatte vor zwei Monaten an der Bundesstraße 6 bei Laatzen seinen Probebetrieb aufgenommen. Es misst auf einem Abschnitt von 2,2 Kilometern das Durchschnittstempo. Dabei werden die Kennzeichen aller vorbeifahrenden Autos erfasst. Gegen das Radar hatte ein Anwalt aus der Nähe von Hannover geklagt, der sich in seinen Grundrechten verletzt sieht. Er verweist dabei auf ein Urteil des Bundesverfassungsgerichts, wonach es unzulässig ist, ohne Grund massenhaft Autokennzeichen zu erfassen.| 12.03.2019 16:45 Uhr

Wettervorhersage

Zeitweise regnet es, in Vorpommern freundlich, Höchstwerte 5 bis 9 Grad. Morgen bewölkt, ein paar Schauer, in Vorpommern freundliche Abschnitte, Temperaturen 6 bis 9 Grad. Stürmische Böen.| 12.03.2019 16:45 Uhr