NDR Info Nachrichten vom 12.03.2019:

Brexit; May ringt der EU Zugeständnisse ab

Straßburg: Kurz vor der Abstimmung über den Brexit-Vertrag im britischen Parlament hat Premierministerin May der EU doch noch Zugeständnisse abgerungen. Nach einem Treffen mit EU-Kommissionspräsident Juncker sagte May, man habe sich verpflichtet, bis Ende 2020 Ersatzlösungen für den sogenannten Backstop auszuarbeiten. Dabei geht es um die umstrittene künftige Grenzregelung zwischen dem EU-Mitglied Irland und dem britischen Nordirland. Unklar ist, ob das für eine Mehrheit im Unterhaus ausreichen wird. Heute Abend sollen die Abgeordneten zum zweiten Mal abstimmen. Juncker appellierte an das britische Parlament, dem Austrittsvertrag nun zuzustimmen. Labour-Chef Corbyn erteilte den Plänen allerdings eine Absage. Er rief dazu auf, den Brexit-Vertrag abzulehnen.| 12.03.2019 06:15 Uhr

Hilfe für Syrien: Geberkonferenz startet in Brüssel

Brüssel: In der belgischen Hauptstadt beginnt heute eine weitere internationale Syrien-Geberkonferenz. Sie dauert bis übermorgen. Die Teilnehmer sollen über konkrete Hilfe für die Menschen in Syrien und den Nachbarländern diskutieren, Zusagen für Hilfsgelder geben und eine politische Lösung des Konflikts unterstützen. Gastgeber sind die EU und die Vereinten Nationen. Es ist die dritte Geberkonferenz für Syrien.| 12.03.2019 06:15 Uhr

Spendenaffäre: AfD drohen 400.000 Euro Strafe

Berlin: In der Affäre um Parteispenden drohen der AfD nach Aussage ihres Vorsitzenden Meuthen Strafzahlungen in Höhe von rund 400.000 Euro. Dabei gehe es um zwei Zuwendungen einer Schweizer Werbeagentur, sagte Meuthen der Tageszeitung "Die Welt. Eine sei an ihn geflossen, die andere an den AfD-Politiker Reil. In beiden Fällen kündigte die Bundestagsverwaltung laut Meuthen bereits eine Strafzahlung in dreifacher Höhe des Betrages an. Sobald der Bescheid bei der AfD eingetroffen ist, wird die Partei nach den Worten ihres Vorsitzenden Widerspruch einlegen und möglicherweise klagen.| 12.03.2019 06:15 Uhr

Venezuela: Parlament ruft den Notstand aus

Caracas: Angesichts des massiven Stromausfalls hat die Nationalversammlung in Venezuela den Notstand ausgerufen. Die Abgeordneten stimmten mehrheitlich für die vom selbsternannten Übergangspräsidenten Guaidó vorgelegte Initiative. In dem Dekret werden die Streitkräfte angewiesen, das Stromnetz zu schützen und Proteste nicht zu unterdrücken. Allerdings haben Guaidó und das Parlament keine faktische Macht. Bislang steht das Militär zum linksnationalistischen Staatschef Maduro. Er hat die Abgeordneten entmachtet. Viele Länder sehen aber im Parlament die einzig legitime Vertretung Venezuelas. Die USA kündigten inzwischen an, ihre letzten Diplomaten aus Venezuela abzuziehen.| 12.03.2019 06:15 Uhr

Brüssel: Urteil zu Anschlag auf Jüdisches Museum

Brüssel: Im Prozess um den Anschlag auf das Jüdische Museum in der belgischen Hauptstadt ist der Angreifer zu einer lebenslangen Haftstrafe verurteilt worden. Ein Gericht verkündete das Strafmaß am späten Abend. Bei dem Anschlag hatte der islamistische Attentäter vor fünf Jahren vier Menschen erschossen. Ein Komplize, der die Waffen für den Anschlag besorgt hatte, wurde zu 15 Jahren Haft verurteilt. Die Tat gilt als die erste mit Bezug zur Terror-Organisation "Islamischer Staat" in Europa.| 12.03.2019 06:15 Uhr

Die Börse

Der japanische Nikkei-Index liegt aktuell bei 21.536 Punkten. Das ist ein Plus von 2 Prozent. Beim Dow Jones gab es ein Plus von 0,8 Prozent auf 25.651 Punkte. Der Dax: 11.543 Punkte; plus 0,7 Prozent. Der Euro kostet einen Dollar 12 52 .| 12.03.2019 06:15 Uhr

Das Wetter

Heute nach teils freundlichem Beginn Aufzug dichter Wolken mit Regen. Höchstwerte 5 bis 9 Grad. An der Nordsee Sturmböen, teils auch schwere Sturmböen möglich.| 12.03.2019 06:15 Uhr