NDR Info Nachrichten vom 10.03.2019:

Sturm: Mindestens ein Toter und Bahn-Probleme

Berlin: Mit Orkanböen bis Windstärke 12 ist ein Sturmtief über den Westen und die Südhälfte Deutschlands gezogen und hat bundesweit zu massiven Beeinträchtigungen im Bahnverkehr geführt. Ein Autofahrer starb im Sauerland, als ein entwurzelter Baum während der Fahrt auf sein Auto fiel. In Nordrhein-Westfalen stellte die Deutsche Bahn den Fern- und Regionalverkehr bis auf Weiteres komplett ein. In Rheinland-Pfalz und Hessen wurden zahlreiche Fernzüge auf den Bahnhöfen zurückgehalten. Auch in Bayern und Baden-Württemberg gab es Beinträchtigungen. Das Unternehmen teilte mit, das Personal an den betroffenen Bahnhöfen sei verstärkt worden. Die Mitarbeiter stellten den Reisenden vor Ort Taxi- und Hotelgutscheine aus, außerdem würden Aufenthaltszüge für die Nacht bereitgestellt. Auch für morgen ist laut Bahn noch mit Störungen zu rechnen.| 10.03.2019 22:00 Uhr

157 Tote bei Flugzeugabsturz in Äthiopien

Addis Abeba: Beim Absturz eines Flugzeugs in Äthiopien sind alle 157 Menschen an Bord ums Leben gekommen. Die zuständige Fluggesellschaft Ethiopian Airlines erklärte, nur sechs Minuten nach dem Abheben der Boeing in Addis Abeba mit Ziel Nairobi sei der Kontakt abgebrochen. Kurz zuvor habe der Pilot Probleme gemeldet und die Erlaubnis erhalten, in die äthiopische Hauptstadt zurückzukehren. An Bord seien Passagiere aus 35 Nationen gewesen, unter ihnen auch mindestens zwölf Mitarbeiter der Vereinten Nationen. Das Auswärtige Amt in Berlin befürchtet, dass unter den Opfern auch deutsche Staatsangehörige sind. Entsprechende Hinweise würden derzeit überprüft. Es ist bereits der zweite Absturz einer Maschine des neuen Boeing-Modells 737 MAX 8 innerhalb von fünf Monaten.| 10.03.2019 22:00 Uhr

Außenminister Maas zu Gesprächen in Afghanistan

Kabul: Bundesaußenminister Maas ist zu Gesprächen über politische Friedensbemühungen und den Nato-Militäreinsatz in Afghanistan gelandet. Der SPD-Politiker traf am Abend in Masar-i-Scharif im Norden des Landes ein. Die Bundeswehr unterhält dort ein Feldlager. Treffen sind auch im Nachbarland Pakistan geplant. Deutschland beteiligt sich an der Nato-Ausbildungsmission "Resolute Support" in Afghanistan mit bis zu 1300 Soldaten. Die Nato und verbündete Staaten bilden afghanische Sicherheitskräfte aus.| 10.03.2019 22:00 Uhr

Deutsche Journalisten haben Türkei verlassen

Ankara: Nach der Weigerung türkischer Behörden, mehreren ausländischen Korrespondenten die Arbeitsgenehmigungen zu verlängern, haben zwei deutsche Journalisten die Türkei verlassen. Die Korrespondenten von ZDF und Tagesspiegel flogen am Nachmittag nach Deutschland. Das Presseamt in Ankara hatte ihnen ebenso wie einem nicht ständig in der Türkei lebenden NDR-Reporter vor rund einer Woche mitgeteilt, dass ihr Antrag auf eine neue Pressekarte abgelehnt worden sei. Gründe nannten die Beamten nicht. Rund 80 andere Journalisten aus dem Ausland warten noch auf ihre Akkreditierung. Das Auswärtige Amt verschärfte seine Reisehinweise. Es könne nicht ausgeschlossen werden, dass die türkische Regierung weitere Maßnahmen gegen Vertreter deutscher Medien sowie zivilgesellschaftlicher Einrichtungen ergreife, heißt es nun darin.| 10.03.2019 22:00 Uhr

Steinmeier verurteilt wachsenden Antisemitismus

Nürnberg: Bundespräsident Steinmeier hat zum verstärkten Kampf gegen Antisemitismus aufgerufen. Auf der zentralen Eröffnungsfeier der Woche der Brüderlichkeit sagte er, es erfülle ihn mit großer Sorge, dass Judenfeindlichkeit auch in der Mitte der Gesellschaft wieder salonfähig werde. Der Hass zeige sich auf der Straße, in Klassenzimmern, in politischen Reden und im Netz. Jede Gewalttat gegen Juden sei ein Angriff auf die Demokratie und die offene Gesellschaft, warnte der Bundespräsident. Die Woche der Brüderlichkeit wird seit 1952 jedes Jahr begangen. Sie soll den Dialog zwischen Juden und Christen fördern.| 10.03.2019 22:00 Uhr

Hannover verliert gegen Leverkusen

Zum Sport: In der Ersten Fußballbundesliga hat Hannover mit 2:3 gegen Leverkusen verloren. Zuvor hatte sich Hoffenheim mit 2:1 gegen Nürnberg durchgesetzt. In der zweiten Liga siegte der Hamburger SV mit 4:0 über St. Pauli. Magdeburg verlor gegen Sandhausen mit 0:1; das Spiel Greuther Fürth gegen Dresden wurde wegen Sturmes abgesagt.| 10.03.2019 22:00 Uhr

Die Wettervorhersage

Nachts örtlich Regen oder Schneeregen und Glättegefahr bei Tiefstwerten von 3 bis 0 Grad. An der Nordseeküste und zum Harz und Weserbergland hin stürmischen Böen oder Sturmböen. Morgen Regen oder Schneeschauer und kurze Gewitter. Temperaturen von 4 bis 7 Grad. An der Nordsee Nordwestwind mit starken bis stürmischen Böen. Am Dienstag mitunter kräftig ausfallender Regen, 5 bis 9 Grad.| 10.03.2019 22:00 Uhr