NDR Info Nachrichten vom 10.03.2019:

Passagierflugzeug in Äthiopien abgestürzt

Addis Abeba: In der Nähe der Hauptstadt von Äthiopien ist ein Passagierflugzeug abgestürzt. Wie die Fluggesellschaft Ethiopian Airlines mitteilte, kamen alle 157 Menschen an Bord ums Leben. Die Insassen hätten 33 verschiedene Nationalitäten gehabt. Äthiopiens Regierungschef Ahmed sprach den Angehörigen sein Beileid aus. Die Boeing 737 befand sich demnach auf einem Linienflug von Addis Abeba in die kenianische Hauptstadt Nairobi. Der Funkkontakt zu der Maschine sei wenige Minuten nach dem Start abgebrochen. Zur Unglücksursache ist bislang nichts bekannt.| 10.03.2019 13:00 Uhr

Steinmeier verurteilt wachsenden Antisemitismus

Nürnberg: Bundespräsident Steinmeier hat zum verstärkten Kampf gegen Antisemitismus aufgerufen. Auf der zentralen Eröffnungsfeier der Woche der Brüderlichkeit sagte er, es erfülle ihn mit großer Sorge, dass Judenfeindlichkeit auch in der Mitte der Gesellschaft wieder salonfähig werde. Der Hass zeige sich auf der Straße, in Klassenzimmern, in politischen Reden und im Netz. Jede Gewalttat gegen Juden sei ein Angriff auf die Demokratie und die offene Gesellschaft, warnte der Bundespräsident. Die Woche der Brüderlichkeit wird seit 1952 jedes Jahr begangen. Sie soll den Dialog zwischen Juden und Christen fördern.| 10.03.2019 13:00 Uhr

SPD: Kramp-Karrenbauer Plan wenig ambitioniert

Berlin: Politiker von SPD und FDP haben den Europa-Plan der CDU-Vorsitzenden Kramp-Karrenbauer als wenig ambitioniert bezeichnet. Der stellvertretende SPD-Fraktionsvorsitzende Post bemängelte, Kramp-Karrenbauer lasse jeden sozialen Gestaltungsanspruch vermissen. Sein FDP-Kollege Graf Lambsdorff sprach von einer faden Mischung altbekannter CDU-Positionen. Die Vorsitzende der Christdemokraten hat in der "Welt am Sonntag" auf die Reformvorschläge von Frankreichs Präsident Macron mit einem eigenen Konzept reagiert. Sie sieht als wichtige Aufgabe der EU die Sicherung des Wohlstands und schlägt unter anderem einen Europäischen Binnenmarkt für Banken sowie ein gemeinsames Budget für Innovationen vor. Macrons Forderungen nach einer Europäisierung der Sozialsysteme und einem EU-weiten Mindestlohn lehnt Kramp-Karrenbauer ab.| 10.03.2019 13:00 Uhr

Maas rügt Türkei

Berlin: Bundesaußenminister Maas hat die Entscheidung der türkischen Behörden gerügt, mehreren deutschen Journalisten die Akkreditierungen nicht zu verlängern. Es sei nicht akzeptabel, wenn deutsche und andere europäische Korrespondenten ihrer Arbeit in dem Land nicht frei nachgehen könnten, sagte er dem "Tagesspiegel am Sonntag". Deutschland betrachte es als Affront, dass die betroffenen Journalisten faktisch außer Landes gezwungen werden. Das Auswärtige Amt hat zudem die Reisehinweise für die Türkei verschärft und vor Festnahmen gewarnt. Äußerungen, die in Deutschland von der Meinungsfreiheit gedeckt seien, könnten in der Türkei zu Strafverfahren führen.| 10.03.2019 13:00 Uhr

Lindner fordert Rückzahlung von Steuerüberschuss

Berlin: Der FDP-Vorsitzende Lindner fordert vom Bund, den zuletzt erzielten Milliardenüberschuss an die Bürger zurückzuzahlen. Nach Lindners Rechnung wären das 125 Euro pro Kopf. Der "Bild am Sonntag" sagte er, der Bund habe 2018 einen Überschuss von 11,2 Milliarden Euro erzielt. Das sei Geld, das den Menschen abgenommen wurde, ohne dass eine Leistung dafür erbracht worden sei. Im Geschäftsleben gebe man das zurück, erklärte Lindner. Das solle der Staat auch tun. Denkbar sei eine sofortige Schuldentilgung oder eine Einmalzahlung an alle Bürger.| 10.03.2019 13:00 Uhr

Nordkoreaner sind zu Parlamentswahl aufgerufen

Pjöngjang: Die kommunistische Führung in Nordkorea lässt heute zum zweiten Mal seit der Machtübernahme von Kim Jong Un eine neue Oberste Volksversammlung wählen. Die Abstimmung gilt als reine Formsache. Pro Wahlkreis tritt in der Regel nur ein von der herrschenden Arbeiterpartei nominierter Kandidat an; die Wähler können nur mit Ja oder Nein stimmen. Die Abgeordneten der nordkoreanischen Volksversammlung treten meist nur ein- oder zweimal jährlich zusammen. Auf den Sitzungen werden weitgehend vorher gefasste Beschlüsse der Staatsführung ratifiziert. | 10.03.2019 13:00 Uhr

Wettervorhersage

Bewölkt, ein paar Wolkenlücken, örtlich Regen, auch kräftig ausfallender Niederschlag, von Hamburg bis Osnabrück Höchstwerte um 8 Grad. Schwacher bis mäßiger Wind aus West; zum Teil noch stürmisch. Nachts vermehrt schauerartiger Regen oder Schneeregen, es besteht Glättegefahr. Tiefstwerte von 4 bis minus 1 Grad. Morgen Regen oder Graupel, mittags nachlassend, dann zeitweise Sonne, 4 bis 7 Grad. Am Dienstag dichte Wolkenfelder, zum Teil kräftig ausfallender Regen, 5 bis 9 Grad.| 10.03.2019 13:00 Uhr