NDR Info Nachrichten vom 09.03.2019:

Berlin: In der Debatte über eine Reform des Unterhaltsrechts hat sich Familienministerin Giffey hinter die Pläne von Justizministerin Barley gestellt. Giffey plädierte dafür, Väter von Trennungskindern rechtlich besserzustellen und das Sorge- und Umgangsrecht sowie das Unterhaltsrecht zu ändern. Immer häufiger wollten sich nach einer Trennung beide Elternteile weiter um das Kind kümmern, sagte Giffey der "Neuen Osnabrücker Zeitung". Dies müsse der Staat unterstützen. Es dürfe beispielsweise nicht sein, dass der Vater den vollen Unterhalt zahlen muss, auch wenn das Kind viel Zeit bei ihm verbringe oder bei ihm ein eigenes Zimmer habe. Der stellvertretende Vorsitzende der Unionsfraktion, Frei, signalisierte Zustimmung zu den Plänen. Die FDP spricht von einem Schritt in die richtige Richtung.| 09.03.2019 15:45 Uhr

Berlin: Die gesetzliche Pflegeversicherung hat im vergangenen Jahr ein Minus von 3,55 Milliarden Euro verbucht. Dadurch schmolzen die Rücklagen auf rund 3,4 Milliarden Euro zusammen, wie der Spitzenverband der Gesetzlichen Krankenversicherungen mitteilte. Ein Defizit in dieser Größenordnung war für 2018 erwartet worden, weil die Pflegeversicherung immer mehr Menschen unterstützt. So gibt es inzwischen mehr Hilfen für Demenzkranke. Da der Beitragssatz Anfang dieses Jahres um 0,5 Prozentpunkte erhöht wurde, sehen die Verantwortlichen die Chance, die Rücklagen wieder aufzufüllen. Die Deutsche Stiftung Patientenschutz mahnte trotzdem ein langfristiges Konzept zur Finanzierung der Pflegeversicherung an.| 09.03.2019 15:45 Uhr

Berlin: Die Deutsche Bank prüft offenbar eine Fusion mit der Commerzbank. Medienberichten zufolge hat der Vorstand des größten deutschen Geldhauses informelle Gespräche mit dem Konkurrenten genehmigt. Laut "Welt am Sonntag" soll es zwischen beiden Seiten bereits einen Austausch in kleiner Runde gegeben haben. Weder die Deutsche Bank noch die Commerzbank wollten die Berichte bislang allerdings bestätigen.| 09.03.2019 15:45 Uhr

Caracas: In Venezuela werden heute neue Massenproteste erwartet. Sowohl Staatschef Maduro als auch der selbsternannte Übergangspräsident Guaidó haben ihre Anhänger aufgerufen, auf die Straße zu gehen. Guaidó war Anfang der Woche von einer Reise in die Nachbarstaaten nach Venezuela zurückgekehrt. Am Flughafen wurde er unter anderem von dem deutschen Botschafter Kriener begrüßt. Daraufhin verwies Maduro den Diplomaten des Landes. Kriener wird heute in Deutschland zurückerwartet. In weiten Teilen Venezuelas herrscht weiterhin Chaos wegen des massiven Stromausfalls. Telefon- und Internetverbindungen sind gestört, medizinische Geräte in Krankenhäusern fallen aus, die Trinkwasserversorgung liegt in vielen Städten brach. Maduro spricht von einem Sabotageakt, für den die USA verantwortlich seien.| 09.03.2019 15:45 Uhr

Glinde: Polizei und Rettungswesen haben in einem Gymnasium in der Stadt bei Hamburg eine großangelegte Übung durchgeführt. Dabei wurden sowohl ein Terroranschlag als auch ein Amoklauf mit Statisten simuliert. Neben dem taktischen Vorgehen wird vor allem das Zusammenspiel der beteiligten Behörden überprüft. An der Übung in Glinde waren neben Polizei und Feuerwehr der Rettungsdienst-Verbund Stormarn und das Bundeswehrkrankenhaus Hamburg beteiligt.| 09.03.2019 15:45 Uhr

Zum Sport: Am 25. Spieltag der zweiten Fußball Bundesliga hat Holstein Kiel eine Niederlage hinnehmen müssen. Die Mannschaft verlor bei Darmstadt 98 mit 2:3. Die weiteren Ergebnisse von heute: Köln - Bielefeld 5:1 Regensburg - Duisburg 1:1 und Aue - Paderborn 2:1| 09.03.2019 15:45 Uhr

Das Wetter: Heute viele Wolken und immer wieder Regen- oder Graupelschauer möglich, 7 bis 12 Grad. Morgen nach teils freundlichem Beginn Aufzug dichter Wolken mit Regen, 6 bis 9 Grad.| 09.03.2019 15:45 Uhr