NDR Info Nachrichten vom 09.03.2019:

Caracas: Mehr als 24 Stunden nach Beginn des Stromausfalls herrschen in Venezuela weiterhin chaotische Zustände. Die Trinkwasserversorgung ist an vielen Orten gestört, Ärzte müssen Patienten im Dunklen behandeln, Internet- und Telefonverbindungen sind gekappt. Die Regierung macht eine Cyberattacke für den massiven Stromausfall verantwortlich. Ziel sei das Wasserkraftwerk gewesen, das 80 Prozent des Energiebedarfs in Venezuela decke. Drahtzieher sind laut Informationsminister Rodriguez die USA. Dagegen wirft die Opposition der Regierung vor, Investitionen in das Stromnetz vernachlässigt zu haben. An diesem Wochenende werden neue Massenproteste in dem südamerikanischen Land erwartet. Sowohl Präsident Maduro als auch Oppositionsführer Guaidó haben seine Anhänger aufgerufen, auf die Straße zu gehen.| 09.03.2019 10:15 Uhr

Brüssel: Führende EU-Politiker sehen eine mögliche Verschiebung des britischen Austritts aus der Europäischen Union skeptisch. Der EU-Abgeordnete Brok sagte auf NDR Info, eine Verschiebung über den 30. Juni hinaus sei kompletter Unsinn. Denn dann würde Großbritannien an der Europawahl Mitte Mai teilnehmen und den künftigen Kurs der EU mitbestimmen. Nach Ansicht des CDU-Politikers müsste es gute Gründe für einen Aufschub geben. So könnte der Zeitraum genutzt werden, um zum Beispiel die verhandelte Regelung zur Irland-Grenze noch einmal rechtlich verbindlich zu klären. Ähnlich äußerte sich EU-Parlamentspräsident Tajani in den Zeitungen der Funke-Mediengruppe.| 09.03.2019 10:15 Uhr

Berlin: Der Militärische Abschirmdienst soll in den vergangenen Jahren mehr rechtsextreme Soldaten enttarnt und für deren Entlassung aus der Truppe gesorgt haben als bisher bekannt. Nach Informationen des Magazins "Der Spiegel" erklärte ein MAD-AbteiIungsleiter in einer Sitzung des Bundestags-Innenausschusses, der Geheimdienst habe nach außen stets nur die Zahl der eindeutig erkannten Rechtsextremisten kommuniziert. Laut den offiziellen Statistiken wurden 2018 vier Soldaten wegen dieser Einstufung entlassen, im Jahr zuvor sechs. Der Mitarbeiter habe allerdings eingeräumt, dass der MAD jährlich etwa zehn weitere Personen mit Verdacht auf eine extremistische Einstellung enttarnt und gemeldet habe, heißt es weiter. Die meisten von ihnen seien aus der Bundeswehr entfernt worden.| 09.03.2019 10:15 Uhr

Pjöngjang: Von Nordkorea gibt es offenbar neue Satellitenbilder, die den bevorstehenden Test einer Langstreckenrakete nahelegen. Ein amerikanischer Radiosender hat die Aufnahmen von einem Versuchsgelände an der nordkoreanischen Westküste veröffentlicht und von Experten analysieren lassen. Unter anderem seien Lastwagen und Bahnwaggons zu sehen. Auf dem Gelände sind in der Vergangenheit schon Militär- und Weltraumraketen getestet worden. Erst vor wenigen Tagen waren Satellitenbilder bekannt geworden, die darauf hindeuteten, dass Nordkorea an der Westküste eine Raketenfabrik wieder aufgebaut hat. Diese war nach dem ersten Treffen von Machthaber Kim Jong Un und US-Präsident Trump im Juni 2018 teilweise abgebaut worden.| 09.03.2019 10:15 Uhr

Moskau: In Russland haben am Vormittag Gedenkveranstaltungen für den Kosmonauten Juri Gagarin begonnen. Der erste Mensch im Weltall wäre heute 85 Jahre geworden. Während einer Feier in der Hauptstadt Moskau sollen Blumen an der Kremlmauer niedergelegt werden, wo Gagarins Urne beigesetzt wurde. Am 12. April 1961 absolvierte der damals 27-jährige Kampfpilot den ersten Raumflug und umrundete in 108 Minuten einmal die Erde.| 09.03.2019 10:15 Uhr

Das Wetter: Heute viele Wolken und immer wieder Regen- oder Graupelschauer möglich, 7 bis 12 Grad. Morgen nach teils freundlichem Beginn Aufzug dichter Wolken mit Regen, 6 bis 9 Grad.| 09.03.2019 10:15 Uhr