NDR Info Nachrichten vom 08.03.2019:

Studie: Noch keine Geschlechtergleichstellung

Paris: Die Gleichstellung der Geschlechter kommt nach Erkenntnissen der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung weltweit nur langsam voran. Vor allem tief verwurzelte Vorurteile und soziale Normen sorgten dafür, dass politische Verpflichtungen und Reformen oft nur halbherzig umgesetzt würden, heißt es in einem OECD-Bericht, der heute zum Weltfrauentag in Paris vorgestellt wurde. Danach verbietet immer noch knapp die Hälfte von insgesamt 180 untersuchten Ländern Frauen, bestimmte Berufe auszuüben. Der Bericht kommt außerdem zu dem Ergebnis, das Frauen in allen Regionen der Welt in ihrer eigenen Familie die größte Diskriminierung erfahren. Dazu gehöre unbezahlte Hausarbeit und Betreuung. In mehreren deutschen Städten demonstrierten heute Zehntausende für die Gleichstellung von Frauen und Männern.| 08.03.2019 19:15 Uhr

VW: Betriebsratschef attackiert Management

Wolfsburg: VW-Betriebsratschef Osterloh hat dem Management des Autobauers schwere Fehler vorgeworfen und personelle Konsequenzen gefordert. Osterloh sagte der "Braunschweiger Zeitung", es könne nicht sein, dass Milliarden versenkt würden und dies ohne Folgen bleibe. Er wies den Vorwurf zurück, den Umbau des Unternehmens zu behindern. Der Betriebsratschef reagierte damit auf Äußerungen des VW-Miteigentümers Wolfgang Porsche. Er hatte dem Betriebsrat am Rande des Genfer Autosalons eine Mitverantwortung für verkrustete Strukturen im Konzern gegeben. Osterloh machte außerdem deutlich, dass er die aktuell diskutierten zusätzlichen Einsparungen nur mittragen will, wenn Fehlentwicklungen bei Volkswagen angegangen werden. Er bestätigte, dass der Vorstand über den Abbau von 5.000 bis 7.000 Stellen in der Verwaltung nachdenkt.| 08.03.2019 19:15 Uhr

EU bietet Briten Ausstieg aus Zollunion an

Brüssel: Die EU bietet nach Angaben von Chefunterhändler Barnier Großbritannien in den Verhandlungen über die Konditionen für den Brexit ein Ausstiegsrecht an. Der Chefunterhändler schrieb auf Twitter, bei der Streitfrage der Notfall-Lösung für die Grenze zwischen Nordirland und Irland könne sich die britische Regierung einseitig aus der Zollunion zurückziehen. Die anderen Elemente des sogenannten Backstop sollen aber in Kraft bleiben, um eine harte Grenze zu verhindern. Ein EU-Diplomat sagte, Barnier gehe mit dem Vorschlag eines einseitigen Ausstiegs zurück auf die ursprüngliche Idee, dass nur Nordirland in einer Zollunion bleibt und nicht das gesamte Vereinigte Königreich. Dies hatte Premierministerin May aber abgelehnt. Sie argumentierte, Grenzkontrollen wären dann zwischen Nordirland und dem Rest des Königreichs in der irischen See nötig.| 08.03.2019 19:15 Uhr

Flugbereitschaft: Maßnahmen gegen Pannen

Berlin: Die Luftwaffe zieht nach den Pannen der Flugbereitschaft Konsequenzen. Ein Sprecher sagte dem ARD-Hauptstudio, dass ein Strategiepapier entwickelt worden sei, um Ausfälle von Regierungsfliegern zu kompensieren. So soll künftig eine Ersatzmaschine die Reisen von Bundeskanzlerin Merkel und Bundespräsident Steinmeier begleiten, wenn diese das wünschen. Im Fall von Vizekanzler Scholz und Außenminister Maas ist vorgesehen, dass bis kurz nach deren Abflug eine Ersatzmaschine bereitsteht. In den vergangenen Monaten hatte es immer wieder Probleme mit den Regierungsflugzeugen gegeben. So verpasste beispielsweise Kanzlerin Merkel Ende vergangenen Jahres den Auftakt des G-20-Gipfels in Argentinien.| 08.03.2019 19:15 Uhr

Die Wettervorhersage

In der Nacht wechselnd bewölkt und von Westen her aufkommender Regen bei 6 Grad bis 2 Grad.| 08.03.2019 19:15 Uhr